DKBC-Image- und Erklärfilme



Geschichte des DKBC, die Faszination Kegeln und die Regeln für das moderne 120 Wurf System – kompakt aufbereitet in zwei Videos


Hintergrundbericht zur Entstehung der Filme 2016

Hermsdorfer Kegelhalle als Film-Kulisse
Kegeln: Am Freitagnachmittag verwandelt sich für vier Stunden die Hermsdorfer Kegelhalle zu einer Werbeplattform. Die nationale Elite ist dabei.
Hermsdorf. Kegeln ist Hochleistungssport, das ist das Motto für den neuen Image-Film des Deutschen Keglerbundes Classic (DKBC), der am Freitagnachmittag auf der Kegelbahn-Anlage in Hermsdorf gedreht werden soll.


Dazu haben sich neben den Verantwortlichen des Verbandes mit Melina Zimmermann vom Kegelverein (KV) Liedolsheim 1996, Saskia Barth vom Kegelclub (KC) Schrezheim und Thomas Schneider vom Sportkeglerverein (SKV) Rot-Weiß Zerbst 99 aktuelle deutsche Nationalspieler angekündigt. Der Film, der am Ende wohl um die fünf Minuten lang sein soll, soll auf verschiedenen Portalen ausgestrahlt werden. Vor zwei Wochen bekam Gerd-Joachim Krauße (61), Abteilungsleiter der Hermsdorfer Kegler, den entscheidenden Anruf. Krauße war gerade auf der Heimfahrt von einer Schulung aus Marburg, da klingelte im Auto sein Handy.


An der anderen Leitung war der Sportdirektor Harald Seitz. Und Seitz fragte, ob die Hermsdorfer für einige Stunden ihre Kegelbahn zur Verfügung stellen würden, „wir wollen den Kegelsport darstellen, wie er ist, attraktiv, spannend", war der Originalton von Seitz. Krauße überlegte nicht lange, „eine bessere Form, uns dazustellen, gibt es kaum. Wann kommt schon einmal ein Sportdirektor eines deutschen KeglerVerbandes in unsere Region? Deshalb habe ich auch gar nicht lange überlegt und Herrn Seitz zugesagt."


Warum die Wahl auf Hermsdorf fiel, konnten Krauße noch nicht beantworten. „Ich kann mir vorstellen, dass es auch etwas mit der Firma Ahlborn mit Sitz in Leipzig zu tun hat, die ja auch bei uns die Kegelbahn gebaut hat. Vielleicht haben die ein gutes Wort beim Verband eingelegt. Keine Ahnung." Am Freitag sollen voraussichtlich in der Zeit von 16 bis 20 Uhr die Aufnahmen von einem Kamera-Team aus Karlsruhe gemacht werden. „Wenn ich den Sportdirektor richtig verstanden habe, hat er überhaupt nichts dagegen, wenn Zuschauer dabei sind. Wir werden auf jeden Fall mit einigen Sportfreunden vor Ort sein. Das lassen wir uns nicht entgehen", sagte Krauße.

Die Protagonisten starten 11 Uhr in Karlsruhe ins 440 Kilometer entfernte Thüringer Holzland. Die Hermsdorfer wollen sich und vor allem ihre am 17. Juli 2014 erst neu eingeweihte Bahn ins rechte Licht rücken. Morgen Nachmittag soll die Kegelbahn noch einmal auf Hochglanz gebracht werden. Finanziell haben die SVH-Kegler nichts von Filmaufnahmen. „Nein, davon ist keine Rede gewesen. Wir sehen es schon als eine gewisse Ehre, wenn sie gerade unsere Bahn dafür ausgesucht haben. Wie schon gesagt, hier geht es um Deutschland. Man kann das ja ungefähr vergleichen, wenn vielleicht der Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes, Hansi Flick, mit aktuellen deutschen Nationalspielern und Nationalspielerinnen nach Hermsdorf kommen würde, um hier einen Imagefilm für den deutschen Fußball zu drehen." Hermsdorfs Bürgermeister Gerd Pillau, seit 1994 Vorsitzender des SV Hermsdorf ist, hat dem Projekt „Filmkulisse" zugestimmt. Werben wollen die Hermsdorfer Kegler um Abteilungsleiter Krauße am Rande auch für die eigene Region und für Thüringen. Die Gäste und das Kamera-Team sollen die Spezialität des Freistaates kennen lernen und genießen: die Thüringer Rostbratwurst. Und die kommen wie immer, wenn in Kegel-Hermsdorf gebraten wird, von der Familie Posse.

Jens Henning