Bundesligen Männer, 11. Spieltag 2019/20

Oberfrankenderby geht klar an Bamberg / Tobias Schröder mit 726 Kegeln


Für das beste Einzelergebnis aller Ligen sorgte am Spieltag der Markranstädter Tobias Schröder mit 726 Kegeln.

Nach dem klaren 7:1-Erfolg gegen Staffelstein ist Bamberg (gemeinsam mit Breitengüßbach) jetzt ärgster Verfolger von Meister Zerbst, der allerdings einsam mit elf Siegen in elf Partien an der Spitze thront. Für das beste Einzelergebnis aller Ligen sorgte am Spieltag der Markranstädter Tobias Schröder mit 726 Kegeln. In den Zweiten Ligen konnte Elsterwerda Nord/Ost-Spitzenreiter 5:3 schlagen, das Verfolgerduell in Ost/Mitte ging 6:2 an Markranstädt gegen Zwickau. Beim Nord/Mitte-Gipfeltreffen konnte Tabellenführer Kaiserslautern den Verfolger Zeil erst auf den letzten Würfen bezwingen. Süd/West-Primus Kipfenberg unterlag überraschend zu Hause  gegen den Tabellenvierten Bobingen. Grundlage der Berichterstattung sind Informationen, Fotos und Clips aus den DKBC-Livetickern zum Spieltag.




1. Bundesliga 120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse

Bamberg – Staffelstein 7:1 Der Livestream hielt zwar nicht durch, dafür aber die Gastgeber, die das Oberfrankenduell bis auf den Auftaktsatz im Starttrio auf hohem Niveau beherrschten. Obwohl Staffelstein mit 3763 Kegeln um den Teambesten und einzigen Duellsieger Uros Stoklas (650) gar keine schlechte Fugur abgaben, war der Vizemeister mit zunehmender Spielzeit chancenloser. Im Schlusstrio schraubte Christian Wilke den Partiebestwert auf 686 Kegel.

Vor dem Spiel gegen Friedrichshafen wurde Rot-Weiß Zerbst mit der "Leuchtturm-Förderung" durch Maren Seib, Geschäftsführerin der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt geehrt. Foto: DKBC-Liveticker – Rede Lothar Müller

Zerbst – Friedrichshafen Vor der Partie wurde den Gastgebern die "Leuchtturm"-Urkunde der Lotto-Toto-GmbH Sachsen-Anhalt überreicht (siehe Bild). Die Partie war eine klare Angelegenheit der Gastgeber, die mit Mathias Weber und dessen starken 690 Kegeln den Partiebesten stellte. Bei den Gästen stellte Lukas Funk mit 650 Kegeln sein Können unter Beweis, als er einen 0:2/-43-Rückstand gegen den zweifachen Vizeweltmeister Manuel Weiß fast noch egalisieren konnte. Am Ende fehlten ihm nur zwei Kegel.

Hirschau – Breitengüßbach 3:5 Im Starttrio schickten die Hirschauer ihre vermeintlich stärksten Heimakteure um den Teambesten Patrick Krieger (633) auf die Anlage im Sportpark, um im akuten Abstiegskampf dem TSV möglichst viel Paroli zu bieten. Doch Breitengüßbach um den Partiebesten Mario Nüßlein (639) stellte ebenfalls um und holte ein 2:1/44 heraus. Im Schlussabschnitt war es dann der TSV-Youngster und Schlussbeste Marco Scheuring (627), der den für den Auswärtssieg entscheidenden dritten Duellsieg landete.

Weiter spielten: Lorsch – Schwabsberg 7:1, Raindorf – Amberg 8:0.

Die Lage der Liga: Zerbst strahlt verlustpunktfrei als einsamer "Leuchtturm" an der Tabellenspitze. Der Kampf um die weiteren Podestplätze ist dagegen spannender denn je. Bamberg, Breitengüßbach (je 16:6) und Staffelstein (15:7) liefern sich einen engen Dreikampf. Am Tabellenende gab Lorsch mit dem zweiten Saisonsieg ein Lebenszeichen und macht den Abstiegskampf wieder spannend. Den Ligabestwert erzielte der Zerbster Mathias Weber mit 690 Kegeln. 

2. Bundesliga Nord/Mitte120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse

Liedolsheim – Old School 5:3 Zwei Überraschungen bei den Gastgebern durch den Partiebesten Hermann Lepold (637) und den starken Auftritt von Stefan Reinle (624) sorgten für die halbe Miete beim knappen Heimerfolg. Und das, obwohl Lokalmatador Stefan Seitz (619) sein Duell gegen den besten Pfälzer, Daniel Kudla (639) abgeben musste. Doch Old School fightete bis zum Schluss, am Ende fehlten nur vier Kegel zum Unentschieden und fünf zum Sieg. Re-live

Kaiserslautern – Zeil 5:3  Auf den letzten Würfen erst drehte der Tabellenführer dank des Teambesten Pascal Kappler (645 Kegel) die Partie gegen den unmittelbaren Verfolger, der nach einem blendenden Start des Partiebesten Marco Endres (646) in Führung gegangen war und diese mit einem Doppeltriumph in der Mitte sogar noch ausbauen konnte.   Re-lve

Weiter spielten: Weiden – Erlangen-Bruck 3:5, Schweinfurt – Großbardorf 2:6, Bamberg II – Luhe-Wildenau 7:1.

Die Lage der Liga: So knapp wie der Heimsieg gegen Zeil für Kaiserslautern (16:6) ausfiel, so knapp bleibt es an der Spitze. Vier Teams bis zum Fünften Zeil (14:8) mischen noch im Aufstiegsrennen mit. Dazwischen die nicht aufsteigsberechtigte Bamberger Reserve (15:7), die ein heißer Anwärter für den Staffelsieg bleibt. Was die sicheren Abstiegsränge angeht: Luhe-Wildenau ist abgeschlagenes Schlusslicht, Schweinfurt hat zumindest noch zwei Nachholspiele, die Hoffnung machen. Den Ligabestwert erzielte der Zeiler Marco Endres mit 646 Kegeln.

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse

Schafstädt – Mücheln 3:5 Die Gäste um den Partiebesten Matthias Noack (610) drehten die Partie im Schlussdurchgang. Bester Spieler der Gastgeber war Thomas Bornmann (597).

Spielabsage in Schafstädt. Foto: DKBC-Liveticker

Es spielten: Friedrichshain – Kleeblatt 1:7, Elsterwerda – Wolfsburg 5:3, Leitzkau – Zerbst II 2:6, Wörlitz – Schönebeck 4:4. 

Die Lage der Liga: Durch die Niederlage von Tabellenführer Wolfsburg rückt Kleeblatt nach Punkten (beide 16:6) zu den Niedersachsen auf. Auch Elsterwerda, Zerbst und Mücheln (15:7) haben den Staffelsieg noch nicht aus den Augen verloren. Am Tabellenende ist Friedrichshain mit einem einzigen Unentschieden abgeschlagen. Den Ligabestwert erzielte der Wolfsburger Stefan Groß mit 614 Kegeln.

2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse

Markranstädt – Zwickau 6:2 Obwohl alle Akteure der Gäste über die 600er-Marke spielten und mannschaftlich geschlossen auftraten, gewann Markranstädt das Verfolgerduell am Ende deutlich (132 Kegel mehr)  und festigt damit den 2. Platz hinter Wernburg. Den Vorsprung sicherte sich der SKM bereits am Start, als Tobias Schröder mit 726 Kegeln das beste Einzelresultat des Spieltages erzielte.  Re-live

Stollberg – Ohrdruf 6:2 Am Start war Ohrdruf mit dem Teambesten Marc Schunke (607) noch leicht vorn, geriet trotz des zweiten Duellsieges bereits in der Mitte ins Hintertreffen, weil auf Seiten der Stollberger Rene Köhler den Partiebestwert mit 635 Kegeln aufstellte, bei den Gästen Silvan Meinunger hingegen gar nicht in die Partie kam und ausgewechselt werden musste. Im Finaldurchgang stritt sich das Gastgeberduo noch einmal um den Partiebestwert, Stefan Werth verpasste ihn schließlich um sieben Kegel. Re-live

Freiberg – Mehltheuer 7:1 Ein in jeder Hinsicht ungefährdeter Heimsieg des ATSV. Robert Mehlhorn knackte im Schlussdurchgang noch den 600er und wurde mit 602 Kegeln Partiebester. Bei den Gästen konnte Daniel Höring sich mit 552 Kegeln knapp den Ehrenpunkt sichern. Re-Live

Wernburg – Deutzen 7:1 Bereits am Start legte der Spitzenreiter mit einem 2:0/122 die Grundlagen für den Heimsieg. Der Partiebeste Simon Axtheim war mit 642 kegeln ungefährdet, Christian Zeh blieb in einem sehenswerten Duell gegen den besten Gastakteur Toni Pochanske (623) am Ende beim 2:2 um sechs Kegel vorn. Guter Liveticker am Start
.


Weiter spielten: Dresden – Zeulenroda 1:7.

Die Lage der Liga: Die Niederlage im Spitzenspiel in Markranstädt dämpft etwas die Zwickau Hoffnungen auf Rückkehr in die 1. Bundesliga. Mit 16:6 liegen die Westsachsen schon drei Punkte hinter Wernburg (19:3), für die jetzt Vorjahresmeister Markranstädt (18:4) ärgster Kontrahent im Titelkampf ist. Am Tabellenende erhielten die Dresdner Hoffnungen auf den Klassenerhalt durch das 1:7 zu Hause gegen das bisherige Schlusslicht Zeulenroda arge Dämpfer, zumal Mickten jetzt selbst die rote Laterne hütet. Die 726 Kegel von Tobias Schröder (Markranstädt) waren Bundesligen-Bestwert am Spieltag.

2. Bundesliga Süd/West 120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse

Das Spitzenspiel in Süd/West in Unterharmersbach war gut besucht. DKBC-Liveticker/SKC

Unterharmersbach – Hallbergmoos 3:5 Die Gäste nehmen die schwere Auswärtshürde in Unterharmersbach und feiern wichtige Punkte im Aufstiegsrennnen. Der SKC mit dem Teambesten Axel Schondelmaier (617) lag von Anbeginn zurück, hatte aber zur Halbzeit (-25 Kegel) und auch nach dem ersten Satz des Schlussdurchgangs (-17) noch alle Chancen, die Partie zu seinen Gunsten zu drehen. Am Ende war es der Partiebeste Dietmar Brosi, der mit einer 167-168-159-Serie auf Gesamt 637 kam und damit alle Hoffnungen der Gastgeber zunichte machte. Re-live

Weiter spielten: Wolfach-Oberwolfach – Hölzlebruck 7:1, Regensburg – Önsbach 5:3, Kipfenberg – Bobingen 3:5, Lonsee – Schrezheim 1:7.

Die Lage der Liga: Von der Spitze stieß die Heimniederlage gegen Bobingen den KRC Kipfenberg (18:4) noch nicht. Dafür haben aber die Verfolger Hallbergmoos und Regensburg (16:6) Lunte gerochen und den Titeldreikampf neu belebt. Hinter Bobingen (13:9) liegt ein spannendes Sechserfeld, das bis zum Schlusslicht Wolfach-Oberwolfach nur vier Punkte auseianderliegt. Mit 641 Kegeln erzielte Michael Niefnecker den Ligabestwert.



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