Bundesligen Männer, 14. Spieltag 2019/20, 8. Februar 2020

Zerbst kurz vor der Titelverteidigung / Bamberg rückt auf Platz 2 vor / Lorsch und Hirschau kaum noch zu retten

In der 1. Bundesliga 120 Männer ging das Verfolgerduell zwischen Vizemeister Staffelstein und dem Tabellenzweiten Breitengüßbach klar mit 7:1 an den Vizemeister. Am Tabellenende fiel durch den 6:2-Sieg der Amberger eine Vorentscheidung, weil die Lorscher Gäste wie auch Schlusslicht Hirschau (2:6 gegen Bamberg) nun schon fünf Punkte hinter einem Nichtabstiegsrang rangieren. 

Trotz der klaren Niederlage der Breitengüßbacher muss Zerbst nach dem 7:1 gegen Raindorf mit der Meisterfeier noch einen Spieltag warten. Zunächst reist der Dauermeister in einer Woche erneut nach Raindorf zum Rückspiel im Viertelfinale der Champions League, ehe der "Meistergipfel" gegen Bamberg Ende des Monats wartet, in dem Zerbst lediglich noch einen Zähler zur vorzeitigen Meisterfeier benötigt.

In den 2. Bundesligen siegte der Tabellenzweite Kleeblatt im  Spitzenspiel Nord/Ost gegen den Dritten Elsterwerda und bildet mit Spitzenreiter Wolfsburg (6:2 in Schönebeck) das übrig bleibende Duo um den Meistertitel. In Süd/West hingegen ist der Spitzengipfel zwischen dem Ersten Kipfenberg (20:6) und dem Zweiten Regensburg (19:7) um eine Woche auf den 15. Februar verschoben worden. Fast wäre der Tabellenvierte Bobingen in Önsbach gestolpert, aber auf den letzten 30 Wurf konnten die Gäste noch einen 5:3-Sieg einfahren. In Ost/Mitte besiegten die heimstarken Freiberger den bis dato auswärts  ungeschlagenen Spitzenreiter Wernburg souverän mit 7:1, die Verfolger Markranstädt und Zwickau rückten mit Auswärtssiegen näher an Wernburg heran. In Nord/Mitte verlor Zeil durch eine überraschenden Heimniederlage gegen Weiden Boden im Meisterrennen,  Bamberg II tauschte gegen Tabellennachbarn Liedolsheim II mit dem 6:2-Auswärtssieg Rang 4 ein.

Hinweise: Wegen der folgenden dreiwöchigen Punktspielpause veröffentlicht die Ligakommission bereits nach dem Spieltag eine aktualisierte Fassung des Ligenmodells zur Saison 2020/21.

Grundlage der Berichterstattung sind Informationen, Fotos und Clips aus den DKBC-Livetickern zum Spieltag. Hinweise, um Infos einzustellen, gibt es unter #tickernwiedieprofis - Tipps für die DKBC-Liveticker.

1. Bundesliga 120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse

Die Vorfreude der Schwabsberger auf das dritte Duell (Liga/Pokal) gegen den Aufsteiger münzten die Gäste in einen 5:3-Sieg um. Foto: DKBC-Liveticker/KCS

Es spielten: Amberg – Lorsch 6:2, Staffelstein – Breitengüßbach 7:1, Raindorf – Zerbst 1:7, Friedrichshafen – Schwabsberg 3:5, Hirschau – Bamberg 2:6. Weitere Informationen in der Livekonferenz.
Der Hirschauer Patrick Krieger war mit 675 Kegeln bester Einzelspieler aller Bundesligen am 14. Spieltag. Foto: RWH-Archiv

Die Lage der Liga: Auch beim dritten Aufeinandertreffen mit dem NBC-Pokalsieger Raindorf setzte sich Weltpokalsieger Zerbst mit 7:1 durch. Dadurch fehlen den Sachsen-Anhaltinern bei 28:0-Punkten nur noch drei Mannschaftspunkte im direkten Duell mit Bamberg am nächsten Spieltag zur Titelverteidigung. Bamberg selbst als Zweiter steht aber noch unter Druck im Kampf um das Treppchen, liegt doch der Vierte Staffelstein nur einen Punkt zurück. Am Tabellenende sollte der Weg von Lorsch und Hirschau in die 2. Bundesliga Mitte 120 zur neuen Saison bei fünf bzw. sieben Punkten Rückstand zum rettenden Ufer unvermeidlich sein. Den Ligabestwert erzielte Patrick Krieger mit 675 Kegeln.



2. Bundesliga Nord/Mitte120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse

TSG Kaiserslautern – Schweinfurt 8:0 Als der Partiebeste Florian Wagner (645) gegen seinen Kontrahenten Stefan Roth 103 Kegel herausholte, war die Richtung der Partie klar.  Immerhin: Der Teambeste Daniel Eberlein (581)  und Karl-Heinz Nenninger kamen auf Seiten der Gäste, die ganze 3,5 Satzpunkte einfahren konnten, sogar in die Nähe eines Duellsieges.  Re-live

Liedolsheim – Bamberg II 2:6 Nach der Heimniederlage tauscht der KVL die Plätze in der Tabelle mit den Gästen, obwohl Stefan Seitz (651) in der Mitte gegen Steffen Seidelmann (634) im Duell der Teambesten erfolgreich blieb.  Die Partie war bis 60 Wurf vor Schluss offen, auch der Bahnrekord (3710 - Bamberg am Ende 3635) lag im Bereich des Möglichen. Als  sich aber im dritten Satz die Bamberger etwas absetzen konnten, war die Luft raus aus der Partie. Von der Partie gibt es einen hervorragenden Liveticker.  Re-live

Großbardorf – Erlangen-Bruck 7:1 Mit Pascal Schneider (615) und dem Partiebesten Christian Helmerich (628) die am Start bzw. in der Mitte 175 Kegel herausholten, waren die Gastgeber früh auf Siegkurs, auch weil beim FSV Heiko Gumbrecht nach einem 118:162 den möglichen zweiten Duellsieg noch aus der Hand gab und so auch kein unentschieden mehr möglich war. 

Ein enttäuschter Holger Jahn, dessen Duellsieg nichts half – Zeil unterlag zu Hause gegen Weiden überraschend 3:5. Foto: DKBC-Liveticker/Zeil 

Zeil – Weiden 3:5 Entsprechend der Formkurve beider Teams schien die Partie auf dem Papier eine klare Sache für den gastgebenden Tabellendritten zu sein. Doch bereits nach dem 1:1-Start lief Zeil 49 Gesamtkegeln hinterher. In der Mitte blieb es in den Duellen ausgeglichen, der Gesamtvorsprung der Gäste um den Partiebesten Markus Schanderl (604) schmolz leicht auf 33 Kegel. Im Finale schien zumindest ein Unentschieden möglich, obwohl die Gäste 30 Wurf vor Schluss mit 50 Kegeln führten, beide Zeiler um den Teambesten Olaf Pfaller (591) aber mit 2:1 vorn lagen. Doch Bastian Hopp unterlag 139:140 und gab das Duell gegen Dennis Greupner wegen der Gesamtkegel aus der Hand – und Zeil stand völlig überraschend mit leeren Händen da.

Weiter spielten: Luhe-Wildenau – Old School Kaiserslautern 3:5. Weitere Informationen in der Livekonferenz.

Die Lage der Liga: Tabellenführer Kaiserslautern (22:6) hat drei Vorteile: einen Punkt Vorsprung auf Großbardorf, ein Heimspiel am letzten Spieltag im Gipfel eben gegen den TSV und den Tabellendritten Zeil nach dessen Heimniederlage abgeschüttelt. Im Kampf um den sicheren Platz 4 hat sich bamberg II ausgerechnet in Liedolsheim die besseren Karten verschafft. Den Ligabestwert erzielte Stefan seitz vom KV Liedolsheim mit 651 Kegeln.



2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse

Im Duell Zweiter gegen Dritter hoffte Kleeblatt bereits im Vorfeld auf die steigende Formkurve von Jörg Seidel (Foto links). Mit Recht: Der Berliner stellte mit 620 Kegeln den Partiebestwert beim 6:2-Erfolg auf. Foto: DKBC-Liveticker/Kleeblatt

Es spielen: Berlin – Elsterwerda 6:2, Zerbst II – Mücheln 2:6, Friedrichshain – Wörlitz 6:2, Schönebeck – Wolfsburg 2:6, Schafstädt – Leitzkau 2:6. Weitere Informationen in der Livekonferenz.

Die Lage der Liga: Das 6:2 war das Resultat des Tages, denn alle Partien fanden dieses Ende, dreimal sogar zugunsten der Gäste. Wolfsburg (24:4) blieb so vorn, Kleeblatt punktgleich auf den Fersen: Mücheln (19:9) ist mit diesem Auswärtscoup unter den ersten Vier vertreten – Kontrahent Zerbst II (17:11) vorerst nicht mehr. Den Ligabestwert erzielte Robert Heydrich mit 637 Kegel.



2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse

Mehltheuer – Markranstädt 1:7  live

Freiberg – Wernburg 7:1 Der ATSV macht die Liga spannend und fügt dem Ligaprimus die zweite Saisonniederlage bei. Wernburg konnte sich von einem katastrophalen Start (zweimal 510, 0:2/-127) zu keinem Zeitpunkt erholen. Den Partiebestwert sicherte sich überraschend Philipp Paulmann mit 582 Kegeln. Re-live

Stollberg – Dresden 6:2 Am Start sorgte Stollberg um den partiebesten Tim Rösch (626) mit einem 2:0/52 für einen am Ende entscheidenden Vorspung, auch wenn Oliver Gnepper den Teambestwert der Gäste im Schlussdurchgang noch auf 624 Kegel steigern konnte.  live

Weiter spielen: Deutzen – Zwickau 0:8, Zeulenroda – Ohrdruf (22.02.20). Weitere Informationen in der Livekonferenz.

Die Lage der Liga: Wernburg (23:5) muss noch nach Markranstädt (22:6), beide noch zum Tabellenvierten nach Stollberg. Da könnte Zwickau (22:6), eine eigene Siegesserie vorausgesetzt, der lachende Dritte am Ende sein. Auf jeden Fall sorgte der Freiberger Clou für jede Menge Spannung im Titelkampf und um Platz 4, um den der ATSV mit Stollberg buhlt. Mit 638 Kegeln erreichte der Markranstädter Sebastian Becker in Mehltheuer den Ligabestwert. 



2. Bundesliga Süd/West 120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse

Hallbergmoos – Hölzlebruck 8:0 Der VfB ließ dem Gast durch sein konzentriertes Spiel (vier 600er, Partiebestwert von Startspieler Tobias Lacher mit 620) wenig Chancen, sodass es zu diesem klaren Endergebnis kam.

Es spielen: Schrezheim – Wolfach-Oberwolfach 6:2, Önsbach – Bobingen 3:5, Lonsee – Unterharmersbach 1:7, Kipfenberg – Regensburg (erst am 15.02.). Weitere Informationen in der Livekonferenz.

Die Lage der Liga: Sollten am Ende die Mannschaftspunkte entscheiden, hat Hallbergmoos (20:8) mit dem klaren Heimsieg die Maximalausbeute draufgepackt und nach Pluspunkten schonmal zum Spitzenreiter Kipfenberg (20:6) aufgeschlossen – und der muss noch nach Hallbergmoos. Regensburg lauert mit 19:7-Punkten, muss am kommenden Samstag aber erst einmal beim KRC bestehen und später auch nach zum Vierten Bobingen (19:9). Den Ligabestwert erstritt der Schrezheimer Srdan Sokac mit 625 Kegeln.



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