zurück

2. BL SM 120 F

BC Schretzheim vs. SV Weidenstetten 1926
6 : 2

(12,5:11,5; 3083:3063)

Sabine Zaschka – Annalen Bosch 2:2 (527:513), Simone Perzl – Stephanie Habison 2:2 (518:512), Marina Riegger/81. Elisabeth Mannert – Ursula Nothelfer 0:4 (455:526), Christine Grau – Julia Pscheidl 3:1 (528:522), Marion Frey – Bettina Seibold 4:0 (553:492), Christine Rösch – Pia Wehling 1,5:2,5 (502:498)



Schretzheim: Schlusspaarung sichert den Erfolg
Weidenstetten: Unglückliche Niederlage

Die beiden punktgleichen Mannschaften aus Schretzheim und Weidenstetten trafen in den Kleeblattstuben aufeinander. Für beide Teams ging es um einen weiteren Schritt in Richtung vorzeitigen Klassenerhalt. Durch diese Konstellation war für die nötige Spannung schon vor dem Spiel gesorgt. Schretzheim hatte an diesem Tage den krankheitsbedingten Ausfall seiner Topspielerin Ute Vincon zu verkraften. Dies war natürlich nicht zu kompensieren. Daher galt es, mannschaftlich geschlossen aufzutreten. Vincon gab zudem ihren Mannschaftskameradinnen die Zuversicht mit, dass sie es auch ohne sie schaffen würden. Es entwickelte sich zwar kein hochklassiges, aber ein sehr packendes Spiel, das sich der BC Schretzheim erst auf den Schlussbahnen sicherte.

Betreuer Thomas Zaschka machte die Anfangspaarung stark, um gleich zwei Punkte einzufahren. Seine Rechnung ging auf: Sabine Zaschka und Simone Perzl setzten sie, wenn auch nur hauchdünn, in die Tat um. Beide Partieen endeten jeweils 2:2. Sabine Zaschka (527) konnte aber 14 Kegel mehr gegen Annalen Bosch verbuchen. Auch Simone Perzl (518) konnte mit einer Energieleistung auf der letzten Bahn (141) noch sechs Kegel gegen Stephanie Habinson erringen. Dies war ein Auftakt nach Maß. 2:0 und 20 Kegel Vorsprung sollten der Mittelpaarung dann eigentlich das nötige Selbstvertrauen geben.

Stimmen zum Spiel

Pressewart Helmut Frank: „Unsere Frauen haben Nervenstärke bewiesen. Bis auf den Ausrutscher im Mittelteil waren sie jedoch das bessere Team. Anerkennung verdient die Schlusspaarung, die im Endspurt nochmals großartig zulegen und den Sieg retten konnte. In der Vorrunde hätten wir so ein Spiel verloren. Doch das Team ist reifer und cleverer geworden und entscheidet nun solche Spiele für sich."
Doch hier wendete sich das Blatt. Christine Grau (528) machte ihre Sache gut und konnte Julia Pscheidl (522) knapp in Schach halten. Marina Riegger hatte aber einen rabenschwarzen Tag erwischt. Auch Betreuer Michael Schlosser hatte keine Mittel Riegger aufzurichten. Nach 81 Wurf wurde sie gegen Elisabeth Mannert ausgewechselt. Zu diesem Zeitpunkt waren aber schon wertvolle Kegel verloren. Das Duo Riegger/Mannert brachte es dann auch nur auf magere 455 Kegel. Ursula Nothofer (526) konnte diese Schwäche entscheidend ausnützen und holte für ihr Team 71 Kegel. Dies war für die Schretzheimer Frauen zunächst ein großer Rückschlag. 3:1 in Führung, aber 45 Kegeln zurück – verloren war aber noch nichts.

Es stand unentschieden. Sollte es so bleiben? In der Schlusspaarung konnten die Gäste schließlich ihre schnittbeste Spielerin Pia Wehling aufbieten. Der BCS erhoffte sich von Marion Frey den Duellsieg. Frey zeigte dann auch ihre Klasse und sicherte sich mit 553 Kegeln den Partiebestwert. Gästespielerin Bettina Seibold (492) war machtlos und gab letztlich entscheidende 61 Kegel ab. Christine Rösch machte zudem ihre Sache gegen Pia Wehling (498) ebenfalls bravorös. Wehling konnte außerdem nicht ihre Qualitäten ausspielen und war nur auf der ersten Bahn tonangebend. So gewann sie zwar den Mannschaftspunkt (2,5:1,5), unterlag aber im Gesamtergebnis! Ausschlaggebend für den Erfolg Schretzheims waren schließlich die Schlussbahnen, auf denen Marion Frey (145) und vor allem Christine Rösch (148) groß aufspielten und ihren Gegnerinnen keine Chance ließen. Spielerinnen und Fans waren nach dem Spiel nicht mehr zu halten und feierten ausgelassen den Sieg. Weidenstetten aber war auf der Zielgeraden noch gestolpert und konnte das erhoffte Untentschieden nicht festhalten.
Mit diesem sehr wichtigen Sieg konnten die BCS-Frauen sich auf den vierten Tabellenplatz verbessern und haben nun sehr gute Aussichten im Kampf um den Abstieg.

Helmut Frank

#

Weidenstetten: Unglückliche Niederlage

Knappe Duelle kennzeichneten den Start. Annelen Bosch (513) unterlag nach 2:2-Sätzen gegen Sabine Zaschka (527). Auch Stephanie Habison (512) musste sich nach einem 2:2 gegen Simone Perzl (518) geschlagen geben. Die 20 Kegel Rückstand ließen aber noch Hoffnungen auf Besserung zu.

Im Mitteldurchgang nutzte dann Ursula Nothelfer (526) die Schwäche von Marina Riegger (223) aus. Riegger wurde nach 60 Wurf gegen Elisabeth Mannert ausgewechselt, die ihre Sache aber mit 232 Kegeln nur unwesentlich besser machte. In der anderen Paarung unterlag Julia Pscheidl (522) 1:3 gegen Christine Grau (528).

So gingen die Schlusspaarungen mit einem Unentschieden auf die Bahnen. Pikant dabei: Schretzheim führte in den Duellen 3:1, Weidenstetten in der Kegelwertung mit 45 Kegel. Im Finale war dann Bettina Seibold (492) beim 0:4 chancenlos gegen Marion Frey, die auf sehr gute 553 Kegel kam und die Gesamtwertung zugunsten der gastgeberinnen drehte. Pia Wehling (498) holte zwar trotz weniger Kegel mit einem 2,5:1,5 gegen Christine Rösch den zweiten Duellerfolg. mehr gelang nicht, wei in der Gesamtwertung am Ende 20 Kegel zum Unentschieden fehlten.

Stefan Hatzelmann

Homepage BC Schretzheim