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2. BL NO 120 M

SV Carl Zeiss Jena vs. ESV Lok Rudolstadt
3 : 5

(13:11; 3158:3221)

Karol Jäger – Heiko Krause 2:2 (530:554), Maik Fox – Lars Bliesath 2:2 (523:512), Christian Voigtsberger – Martin Böhm-Schweizer 4:0 (545:531), Patrick Jäger – Gregor Kunstmann 1:3 (512:552), Alexander Märten – Felix Gießler 3:1 (539:509), Frank Heyer – Thomas Kerntopf 1:3 (509:563)


Jena: Carl Zeiss steckt weiter im Keller fest
Rudolstadt: Siegreich beim Lokalrivalen

Jena wollte heute unbedingt punkten. Das Spiel verlief jederzeit auf Augenhöhe. Nach dem ersten Durchgang stand es 1:1, Jena lag mit 13 Kegel hinten. Im zweiten Durchgang gewann Christian Voigtsberger zwar seinen Punkt, konnte sich aber nicht wesentlich von Martin Böhm-Schweizer absetzen. Patrick Jäger verlor seinen Punkt deutlich. Jena mit 57 Kegel im Soll.

Alles war noch möglich. Doch ausgerechnet Kapitätn Frank Heyer fand heute keine Einstellung zur Bahn und musste Thomas Kerntopf ziehen lassen. Der Rückstand vergrößerte sich sogar noch um weitere sechs Kegel. Somit muss Jena weiterhin auf seine Chance zum Klassenerhalt warten.  

Heike Kliche



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Rudolstadt: Siegreich beim Lokalrivalen

Erneut bewiesen sich die Kegelbahnen in der Jahnstraße in Jena als gutes Pflaster für die Bundesliga-Kegler des ESV Lok Rudolstadt. Als Gäste des Lokalrivalen SV Carl Zeiss Jena entwickelte sich ein, von den Leistungen her gesehen nicht unbedingt als hochklassig zu bezeichnendes, doch mit Spannung durchzogenes Zweitligaduell. In der Summe gewannen am 14. Spieltag der 2. Bundesliga Nord-Ost der Männer über die 120 Wurf einmal mehr die ESV-Spieler in der einstigen Kegelhochburg des Ostens und bleiben damit nach dem 3 zu 5 bei 3158 zu 3221 Kegel weiterhin, mit Tabellenplatz vier, auf Tuchfühlung zum Tabellenführer Freiberg, welcher gerade einmal zwei Tabellenpunkte mehr zu bieten hat.

In den ersten beiden Paarungen gingen Heiko Krause und Lars Bliesath für Rudolstadt an den Start. Hier war es der insgesamt fehlerfrei agierende Heiko Krause, welcher sich zunächst die ersten beiden Satzpunkte seines Vergleiches mit Karol Jäger bei 268 zu 279 Kegel teilte. Lars Bliesath spulte wie gewohnt recht sicher die ersten beiden 30er ab und gewann diese Sätze bei 244 zu 266 Kegel. Doch lediglich Heiko Krause vermochte dem Druck seines Widerparts Stand zu halten. Er sicherte sich einen weiteren Satzpunkt und blieb auch in der Summe mit 530 zu 554 Kegel der Sieger in dieser Auseinandersetzung, so dass Mannschaftspunkt Nummer eins dem ESV sicher war. Anders bei Lars Bliesath, der ungewohnt seinem Konkurrenten Maik Fox die Sätze drei und vier überließ und am Ende den Mannschaftspunkt bei 523 zu 512 Kegel an den Jenenser abgab.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte Martin Böhm-Schweizer, der gegen Christian Voigtsberger zumeist knapp unterlegen war und in einem 4 zu 0 bei 545 zu 531 Zählern den Mannschaftspunkt an den gastgebenden SV verlor. Gregor Kunstmann indes machte da mit Patrick Jäger nicht viel Federlesen. Nach Gewinn der Bahnen eins bis drei sowie 373 zu 418 Kegel war dieses Match entschieden. Der letzte Satz ging dann zwar noch mit 139 zu 134 Kegel an den Zeissjaner, doch bei 512 zu 552 Kegel blieb es in der Summe eine klare Angelegenheit für Gregor Kunstmann.

Und so mussten die noch verbleibenden Vergleiche die Auseinandersetzung zwischen Jena und Rudolstadt entscheiden. Dabei tat sich aus Rudolstädter Sicht vor allem Felix Gießler schwer. Er verlor 3 Sätze an Alexander Märten und blieb mit 539 zu 509 Kegel weit unter seinen Möglichkeiten. Eine Leistungssteigerung zu seinem letzten Auftritt auf heimischen Bahnen legte an diesem Spieltag Rudolstadts Mannschaftsführer Thomas Kerntopf hin.

Zwar erwischte er mit Frank Heyer das eigentlich schwierigste Los des Tages. Doch Thüringens Top-Kegler erwies sich an diesem Spieltag dieser Aufgabe nicht gewachsen. Thomas Kerntopf gewann die Sätze eins und zwei und schuf sich mit 249 zu 280 Kegel auch schon ein gutes Zählerpolster. Satz Nummer drei erspielte sich Frank Heyer mit 136 zu 133 Kegel. Auf der letzten Bahn gelang Thomas Kerntopf erneut eine Leistungssteigerung, gegen die Frank Heyer nichts entgegen zu bringen hatte. Folgerichtig ging der letzte zu vergebende Satzpunkt an den ESV-Akteur und mit 509 zu 563 Kegel damit auch der zum Matchgewinn notwendige dritte Mannschaftspunkt.

Am kommenden Wochenende wartet auf die Saalestädter womöglich die schwierigste Auswärtsaufgabe dieser Liga. Im Spitzenspiel und als Gäste des Tabellenzweiten ESV Roßlau 1951 wird es schwer werden, gegen die bis dato auf ihren Bahnen noch ungeschlagenen Sachsen-Anhaltiner zu bestehen. Hier muss die Devise lauten, sich so teuer wie möglich zu verkaufen, will man das schier Unmögliche möglich machen.

Holger Reinhold


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