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2. BL NM 120 M

TSV Breitengüßbach vs. SKC Bavaria Karlstadt
7 : 1

(18:6, 3606:3305)

 

Christian Jelitte Michael Burkard 4:0 (662:570), Florian Fritzmann Alexander Schmitt 4:0 (620:517), Michael Seuß Wolfgang Götz 3:1 (601:563), Zoltan Hergeth Dieter Weid 3:1 (574:542), Christian Wilke Wolfgang Schwab/61. Wolfgang Weid 4:0 (603:512), Tobias Stark/61. Markus Löhnert – Kurt Burkard 0:4 (546:601)


Breitengüßbach startet mit Paukenschlag in die Saison


Mit einem, in jederzeit ungefährdeten und in der Höhe auch verdienten Heimsieg startete der Bayernligameister der vergangenen Saison mit sehenswertem Gesamtergebnis gegen einen stärker eingeschätzten Bundesligaabsteiger aus Karlstadt. Den Grundstein zum deutlich Erfolg legte das Starduo mit Christian Jelitte (662) und Florian Fritzmann (620), aber auch Michael Seuß (601) und Christian Wilke (603) überzeugten beim Auftakterfolg der Hausherren. Bei den Gästen aus Karlstadt gelingt es nur dem Mannschaftsführer und Routinier Kurt Burkhard mit 601 die 600er Marke zu knacken.


In der Startpaarung ging das bewährte Duo der vergangenen Meisterschaftssaison für den TSV auf die Bahnen. Gegen Christian Jelitte stellten die Gäste Michael Burkard, Florian Fritzmann bekam den Ersatzmann Schmitt Alexander entgegengesetzt. Christian begann sofort mit einer starken ersten Bahn (166) und ließ Burkard (141) deutlich das Nachsehen. In Folge dessen spielte sich Jelitte über weiter 159 in einen kleinen "Rausch", der auf der dritten Bahn mit überragenden 181 Kegeln seinen Höhepunkt hatte. Zu diesem Zeitpunkt stand auch der erste Mannschaftspunkt für die Hausherren fest, da der zwar gute Gästekegler diesem Lauf nicht folgen konnte. Mit abschließenden 157 Kegeln setzte Christian seine persönliche Bestleistung (661 vor zwei Wochen in Zerbst) noch einmal um einen Kegel nach oben, was auch gleichzeitig den ersten Bahnrekord über 120 Wurf in den Frankenstuben zur Folge hatte. Mit einem glatten 4:0/662:570 stellte er fast im Alleingang (92 Kegel plus)  die Weichen auf Sieg. Im Nebenduell hatte Schmitt kein leichtes Unterfangen, denn auch Fritzmann zeigte nach zwei bereits guten Startbahnen (146/147) auf der dritten Bahn Kegelsport der Extraklasse, was ihm über 110 Volle/71 Abräumer ein Resultat von 181 Kegeln auf den Totalisator brachte. Durch 146 Kegel auf der Schlussbahn sicherte er sich ebenfalls ein 4:0 und schraubte durch seine starken 620:517 den Vorsprung der Hausherren auf unglaubliche 195 Gesamtkegel nach den Startduellen.



Stimmen zum Spiel:


Christian Jelitte (662, Foto links) über sein Spiel und das der ganzen Mannschaft:

"Mein persönliches Ziel für den ersten Spieltag in der 2. Bundesliga war es den MP zu holen und durch ein gutes Gesamtergebnis noch einige Holz gut zu machen. Ich habe von Anfang an super in mein Spiel gefunden und konnte somit am Ende mein Ziel bzw. Erwartungen mehr als erfüllen. Das 7:1 mit 3606 Gesamtkegeln gegen Karlstadt war ein super Start für den TSV in die neue Liga! Einen ganz persönlichen Gruß auch noch an meinen alten Trainingspartner Nicolae Lupu!!!"


Kurt Burkard (601) beim abschließenden Sportgruß:

"Wir haben heute das erwartet schwere Spiel erlebt. Meine Mannschaft kam zu keiner Zeit mit den rutschigen Kugelmaterial zurecht. Aber auch ohne diesen Aspekt wäre dieses Ergebnis in der Höhe sicher ähnlich ausgefallen. Wir hoffen darauf, dass uns die Verletzungssorgen aus der vergangenen Rückrunde dieses Jahr erspart bleiben! Mit solchen Ergebnissen seid ihr zu Hause kaum zu schlagen, wenn ihr auswärts auch so spielstark auftreten könnt, zählt ihr für uns zu den Meisterschaftsfavoriten."


In der Mittelachse setzte der TSV komplett auf Erfahrung und schickte Michael Seuß und Zoltan Hergeth auf die Anlage. Die Karlstadter boten Wolfgang Götz und Dieter Weid dagegen. Seuß musste zwar den ersten Durchgang (151:154) knapp an Götz abgeben, hatte aber in den Folgeduellen immer das bessere Ende für sich. Über 146/149/155 kletterte auch sein Ergebnis auf starke 601 Kegel, was ihm am Ende das 3:1 gegen Götz (563) und den verdienten MP einbrachte. Zoltan hatte in seinem ersten Heimspiel für den TSV zu Beginn etwas Probleme mit den Bahnverhältnissen, konnte diese aber im Laufe des Spiels immer besser in den Griff bekommen. Nur durch eine Schwächephase auf der 2. Bahn (135) musste er einen Satz an Weid (139) abgeben. Die anderen Bahnen entschied er vor allem durch eine gute Vorstellung im fehlerfreien Abräumen (227) für sich und holte damit ebenfalls über ein 3:1 einen MP für den TSV. Lediglich die Probleme ins Vollespiel (347) verhinderten am diesem Tag ein höheres und deutlicheres Gesamtergebnis (574).

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Mit einem überaus komfortablem Vorsprung von 265 Kegeln und dem damit verbunderen sicheren 6:0 konnte der Schlussdurchgang den Sieg des TSV schon gar nicht mehr in Gefahr bringen. Christian Wilke begann gegen Wolfgang Schwab, der später im Laufe der Partie verletzt durch Wolfgang Weid ersetzt werden musste. Auf den anderen Bahnen erwiesen sich die Mannschaftsführer Tobias Stark und Kurt Burkard die Ehre. Mit zwei ausgeglichenen Durchgängen (146/147) startete Wilke mit einem 2:0 gegen Schwab (138/139) in die Partie. Im dritten Durchgang hatte auch er seine beste Phase im Spiel und hatte nach einem 162:137 sein Duell in der Tasche. Durch die Verletzung von Schwab und damit verbundene Einwechslung von Wolfgang Weid fiel das Duell am Ende auch im Gesamtergebnis deutlich für den starken Güßbacher Schlussspieler aus. Stark kam noch recht ordentlich aus den Startlöchern, musste aber durch zwei unnötige Fehler im Abräumen den ersten Satz denkbar knapp mit 138:139 an Burkard abgeben. Auch auf der zweiten Bahn verhinderten die Schwächen im Abräumen und weitere Fehler eine Chance auf den Satzgewinn, der diesmal deutlich mit 127:146 an den Gast ging. Mit der Einwechslung von Markus Löhnert versuchten die Hausherren auch noch den letzten MP für die Oberfranken zu retten. Löhnert kam super ins Spiel und erzielte tolle 158 Kegel auf der dritten Bahn, doch da der Gästekapitän immer die richtige Antwort parat hatte, starke 166 Kegel erzielte, holte er sich diesen Satz und somit vorzeitig den Ehrenpunkt für die Gäste aus Unterfranken. Die Schwächen im letzten Durchgang von Löhnert (123) hatten somit nur noch geringen Stellenwert, Kurt Burkard brachte sein Spiel über weitere 150 souverän ins Ziel und konnte mit seinem 4:0 am Ende auch noch knapp die 600er Marke knacken (601).


Am Ende steht ein souveräner 7:1 Auftakterfolg der Hausherren mit den ersten sehenswerten Bahnrekorden in den Frankenstuben zu Buche. Am kommenden Samstag (21.09.13) steht dann die erste Auswärtsreise zur 2. Mannschaft von Nibelungen Lorsch auf dem Programm. Diese waren am 1. Spieltag spielfrei und starten gegen den TSV in die neue Saison. Spielbeginn in Lorsch ist um 13 Uhr.

Tobias Stark




Vorbericht:

Frankenderby zum Auftakt


Für den Bayernligameister beginnt nun auch das „Abenteuer" 2. Bundesliga. Zum Auftakt kommt es gleich zum ersten Frankenderby in der 2. Bundesliga Nord/Mitte 120, dabei begrüßt der TSV mit dem Bundesligaabsteiger SKC Bavaria Karlstadt um 12 Uhr eine stark einzuschätzende Mannschaft in den Frankenstuben.

 

Die knappe und enttäuschende Pokalniederlage vom vergangenen Wochenende bei Viktoria Fürth müssen die Güßbacher möglichst schnell aus den Köpfen bekommen, um am Wochenende wieder zu alter Stärke zurückzukehren und nun die volle Konzentration auf den Ligaspielbetrieb zu legen. Alle Spieler sind fit und somit können die Gastgeber aus den Vollen schöpfen.

 

Die Gäste aus Karlstadt belegten im letzten Jahr den 10. Platz der Bundesliga 120 Wurf und mussten auf Grund der Ligenreform den Abstieg hinnehmen. Mit Kurt Burkard (AwSn 584,82/21. der Rangliste), Michael Burkard (580,89/28.) und Wolfgang Götz (576,78/33) hatten die Unterfranken in der vergangenen Bundesligasaison ein beachtliches Trio im oberen Drittel der Auswärtsschnittliste aufzubieten. Da der TSV Breitengüßbach aber seit mehr als zwei Jahren zu Hause ungeschlagen ist und diese weiße Weste auch in Liga 2 über die 120 Wurf Distanz so lange wie möglich verteidigen möchte, dürften alle Beteiligten ein spannendes und hoffentlich hochklassiges Spiel erwarten.

 

Gespannt darf man sein, ob es – wie in der abgelaufenen Saison auch wieder zum Duell der beiden Routiners Zoltan Hergeth & Kurt Burkard kommen wird, lieferten sich diese doch in der abgelaufenen Bundesliga-Saison zwei heiße Duelle, die am Ende immer der Ex-Amberger für sich entscheiden konnte.


Tobias Stark


Zital dazu von Kurt Burkard: "Zoltan hat in der vergangenen Saison zwei Mal gegen mich seine Bestleistung Heim/Auswärts erzielt und jeweils sehr knapp gewonnen. Ich sollte mein Glück vielleicht gegen einen anderen Spieler des Meisterschaftsfavoriten suchen."


Sorgte mit 625 Kegeln in Fürth für einen Paukenschlag - Zoltan Hergeth. Foto: TSV.


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