Matthias Dirnberger – Edwin Bischoff 2:2 (551:542), Carsten Heisler – Marco Kreß 4:0 (581:550), Dominik Teufel – Frank Bonarius 2:2 (533:552), Andreas Kaiser – Andreas Kranz 1:3 (552:563), Christopher Wittke/Andre Roos – Georg Zenglein 1:3 (516:550), Johannes Dill – Andreas Weigand 3:1 (560:548)

Auf den letzten 30 Wurf holte sich das Schlusstrio der Gäste noch den Sieg

Mit einer faustdicken Überraschung starteten die Kegler von der SG Partenstein/Rechtenbach in Bamberg. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und den aufopfernden Kampf der letzten 90 Wurf (es wurde über 6 Bahnen gespielt) war es möglich, die beiden Punkte aus der Domstadt zu entführen.

Wie die Mannschaft um Trainer Bischoff vermutet hatte setzten die Gastgeber drei Spieler aus dem Kader der Bundesliga Mannschaft ein. Im ersten Duell entbrannte ein heißer „Fight" um den Mannschaftspunkt. Jeweils im Wechsel wurden die vier Satzpunkte verteilt. Am Ende aber hatte Matthias Dinberger mit 551:542 leicht die Nase gegen Edwin Bischoff vorn. In der zweiten Paarung konnte Marco Kreß auf Seiten der Partensteiner ordentlich dagegenhalten. Im ersten und dritten Satz bestand sogar die Möglichkeit, den Satz für sich zu entscheiden. Am Ende aber setzte sich die Erfahrung des Nationalspielers durch. Frank Bonarius begann sein Spiel sehr gut. Der umkämpfte erste Satz ging jedoch mit nur zwei Kegeln Differenz an den Domstädter. Im zweiten Satz konnte der Spessarter im Abräumen nicht folgen und ging mit einem 0:2-Satzrückstand in die zweite Spielhälfte. Hier hatte Teufel auf Bamberger Seite seine Mühen und verzeichnete einen deutlichen Leistungseinbruch. Bonarius spielte die Sätze 3 und 4 solide zu Ende und konnte bei Satzgleichstand und 533:552 Kegeln den ersten Punkt für die SG sichern. Der Spielstand zur Hälfte der Begegnung lautete nun 5:1 bei 1665:1644 Kegeln.

Im Schlussduo hätte es für die Gäste nicht schlimmer beginnen können, alle drei gaben den Auftakt-Satz ab. Kranz und Zenglein blieben davon völlig unbeeindruckt und entschieden jeweils die beiden folgenden Sätze für sich. Weigand stand sich aber beim möglichen Gewinn des zweiten Satzes selbst im Weg und musste Dill auch im „dritten" klar ziehen lassen. Somit verbuchte die Victoria auch diesen MP vorzeitig und hatte bereits deren drei auf der Habenseite. Jetzt stand fest, dass der Gesamtsieg nur noch über die beiden Zusatzpunkte für die Kegelzahl möglich war. Mit dieser Gewissheit – und 30 Kegeln Rückstand für die Bischoff-Truppe - wurden ein letztes Mal die Bahnen gewechselt.

Kranz und Weigand gaben in die Vollen noch kegel ab, allein Georg Zenglein konnte gegen den zwischenzeitlich eingewechselten Andre Roos Kegel gutschreiben. Dann jedoch begann die große Aufholjagd. Weigand spielte plötzlich wie entfesselt, gewann den Satzpunkt und schrieb am Satzende 24 Kegel plus. Auch Kranz und Zenglein konnten ihre Sätze gewinnen und verbuchten zusammen weitere 18 Kegel für die SG.

Marco Kreß

Vorbericht Bamberg:

Nach der vollzogenen Strukturreform, die eine Ausbreitung des 120-Kugel-Spiels mit sich brachte, treten die 2. Männer erstmals im neuen Spielsystem an. Gegner ist die SG Partenstein/ Rechtenbach mit dem Ex-Bamberger Edwin Bischoff. In dieser Partie gelten die Bamberger aufgrund des Heimvorteils als Favorit. Verstärkt wird die Mannschaft durch die Spieler der 1. Mannschaft, die nicht zum Einsatz gekommen sind, damit auch sie Spielpraxis sammeln können. Daher sollten die zwei Punkte in der Domstadt bleiben.

Markus Habermeyer