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2. BL NM 120 M

SKC Nibelungen Lorsch II vs. SKC Bavaria Karlstadt
5 : 3

(11,5:12,5; 3263:3248)

Thomas Ritter – Dieter Weid 2:2 (547:536), Daniel Saal – Michael Burkard 2:2 (552:541), Manuel Ott – Wolfgang Götz 1:3 (560:575), Stefan Wernz – Philipp Reinhardt 1,5:2,5 (497:524), Thomas Wesch – Wolfgang Weid 4:0 (550:486), Michael Schmitt – Kurt Burkard 1:3 (557:586)


Karlstadt: Spiel gedreht und doch die Chance vertan

„Und täglich grüßt das Murmeltier" – Auch im dritten Spiel hintereinander schnuppert die Bavaria am ersten Sieg, doch auch bei der Lorscher Reserve setzte es eine knappe Niederlage.

Zwar zeigte sich zu Beginn Dieter Weid gegenüber den letzten Spielen verbessert, als er den 1. Satz gegen Thomas Ritter mit 157:144 für sich entscheiden konnte, doch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich (131:146) folgte wieder ein unerklärlicher Rückfall mit schwachen 113:130. Da nützte auch der Erfolg im letzten Satz (135:127) nichts mehr, bei 2:2 fehlten am Ende elf Kegel. Im zweiten Duell des Startpaares sollte Michael Burkard auf jeden Fall gegen Daniel Saal punkten. Aber er kam schwer ins Spiel (120:129). Zwar ging er in der Folge mit 2:1 (139:126,151:145) in Führung, musste aber im Schlussabschnitt ständig einem knappen Rückstand hinterherlaufen. Es sah aber dennoch nach dem ersten Punkt für die Bavaria aus, bis dem Lorscher im Abräumen drei Neuner gelangen und dieser das Duell doch noch für seine Mannschaft entscheiden konnte. Mit für ihn mäßigen 541:552 verlor Burkard unerwartet, sodass Karlstadt mit einem 0:2 und 22 Kegeln Rückstand ins Mittelpaar musste.

Jetzt galt es im Mittelpaar zu punkten, wollte man nicht jetzt schon vorentscheidend in Rückstand geraten. Wolfgang Götz ging auch schnell gegen Manuel Ott mit 2:0 (138:125, 146:133) in Führung, doch im 3.Satz kam Ott zurück wie Phönix aus der Asche. Mit einem grandiosen 167:138 holte er sich nicht nur den Satz, sondern auch fast alle zuvor verlorenen Kegel wieder auf. Nun musste man sich auch hier ernsthaft Sorgen über den positiven Ausgang machen, doch die Klasseleistung erwies sich letztlich als Strohfeuer. Götz steigerte sich im letzten Satz nochmals und setzte seinen Gegner mehr und mehr unter Druck. Am Ende gewann er sein Duell noch sicher mit 3:1 (575:560) und bescherte Bavaria den ersten Mannschaftspunkt. Bei Philipp Reinhardt zeigte sich schnell, dass er seinem Gegner Stefan Wernz eigentlich überlegen war. Jedoch konnte der Lorscher immer im richtigen Moment eine gute Antwort aus dem Hut zaubern. Nach gewonnenem 1. Satz (133:129) konnte er auch im 2. Satz (131:131) mit einer Neun im letzten Wurf den Erfolg des Karlstädters verhindern. Danach aber setzte sich dann doch die größere Spielstärke von Reinhardt durch und er holte sich die beiden nächsten Sätze (136:125,128:108) relativ sicher und damit den Punkt für Karlstadt (2,5:1,5/524:497). Der Ausgleich zum 2:2 war geschafft und man ging sogar mit einem kleinen Vorsprung von 20 Kegeln ins Schlusspaar.

Hier hofften die Gäste, dass der immer noch stark angeschlagene Wolfgang Weid gegen Thomas Wesch nicht allzu viele Kegel abgab und gleichzeitig Kurt Burkard gegen Michael Schmitt mit entsprechendem Vorsprung punkten würde. Zunächst gelang dieses Vorhaben auch. Zwar musste Weid Wesch etwas ziehen lassen (129:142, 126:142), doch holte Burkard im Gegenzug souverän die ersten beiden Sätze (146:138, 162:126) und es gelang sogar, den Vorsprung auf 34 Kegel auszubauen. Alles sah gut aus, doch dann folgte wieder völlig unerklärlicherweise der Einbruch kurz vor Schluss. Burkard fand die Gasse nicht mehr und gemeinsam mit Weid musste er bereits auf die Vollen gegen nun entfesselt aufspielende Gastgeber den gesamten Vorsprung abgeben. Zwar konnte man dann das Abräumen wieder ausgeglichen gestalten, aber das Bavaria-Duo ging mit 3 Kegeln Rückstand in den letzten Satz. Dort zeigte sich Burkard erholt und gewann letztlich sicher seinen Mannschaftspunkt mit 3:1 (586:557), jedoch brach der völlig entkräftete Weid nun komplett ein. Wesch zeigte beim 129:107 auch keine überragende Leistung mehr, aber es reichte, um seiner Mannschaft letztlich einen knappen Vorsprung ins Ziel zu retten. So feierten die Hessen am Ende den ersten Saisonsieg. Bei der Spielabsage sprach der Lorscher Mannschaftsführer davon, dass in einem Duell zweier gleichwertiger Mannschaften der etwas glücklichere Kegelschlag über die gesamte Spielzeit zugunsten der Hessen den Ausschlag gab. Der Karlstadter Kapitän Kurt Burkard sprach gar von einem nichtbundesligawürdigen Ergebnis, das aufgrund der Brisanz und der damit verbundenen Nervosität zustande kam und er wünschte sich für die nächsten Begegnungen, dass seine Mannschaft endlich ihr Potential ausschöpfen möge.

Dieter Weid
 
Vorberichte

Karlstadt: Im Kellerderby zählt nur ein Sieg

Für die Bavaria steht am kommenden Samstag die Reise nach Lorsch an, um bei den ebenfalls noch punktlosen Hessen die Wende zum Guten herbeizuführen. Der Blick auf die Tabelle verrät die Brisanz der Partie. Eigentlich zählt für beide Mannschaften nur der Sieg, der den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen nicht abreisen lassen würde. Die Mannen um Mannschaftskapitän Kurt Burkard sind jedenfalls hoch motiviert und wollen die ersten Punkte der Saison einfahren. Schwer wiegt weiterhin der Ausfall von Wolfgang Schwab, der Rest der Mannschaft wird voraussichtlich unverändert antreten.

Dieter Weid

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