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2. BL NM 120 M

SKC Staffelstein vs. SG Partenstein/Rechtenbach
5 : 3

 (14,5:9,5: 3598:3378)

Jaroslav Hazva – Marco Kress 1:3 (601:591), Michael Jirous – Edwin Bischoff 4:0 (591:508), Florian Bischoff – Andreas Weigand 1,5:2,5 (576:581), Jiri Vicha – Georg Zenglein 2:2 (570:581), Bernd Schwarz – Thomas Breitenbach 2:2 (631:586), Miroslav Jelinek – Frank Bonarius 4:0 (629:531)

Staffelstein: Schwarz rettet SKC vor Heimpleite
Gäste überraschen mit guter Leistung 


Unerwartet spannend war die Partie zwischen dem SKC Staffelstein und der SG Partenstein. Die Gäste setzten ihre Spieler gekonnt auf, sodass der SKC, trotz der Saison-Heimbestleistung von 3598 Kegel, in arge Bedrängnis gebracht wurde. Letztendlich entschieden wurde die Begegnung im Schlusspaar, wo sich die Staffelsteiner mächtig ins Zeug legen mussten. Um so erfreulicher der Ausgang für die Oberfranken, die am Ende mit 5:3 den Sieg feiern konnten.

Matchwinner für Staffelstein: Bernd Schwarz. Foto: SKC

Zu Beginn dieser Begegnung sah es nach einem Pflichtsieg der SKCler aus. Jaroslav Hazva begann mit 155 recht gut, musste aber doch die Bahn, wgen einen Neuner von Kress, abgeben. Doch der Partensteiner hatte bis auf den dritten Durchgang mit schwachen 128 Kegel je eine Antwort auf Hazva´s Spiel. Endstand 601:591 Kegel für den SKC Akteur, allerdings durch drei gewonnen Bahnen von Marco Kress holte dieser den Mannschaftspunkt für seine Truppe. Etwas anders lief es diesmal bei Jirous. Er sicherte mit 138:128, 153:123, 146:133 und 154:124 Kegel gegen den schwach spielenden Edwin Bischoff den Mannschaftspunkt. Hier hieß es 591 zu 508 Kegel am Ende der Partie. Ein Vorsprung von 93 Kegel standen auf der Habenseite des SKC.

Schwach begannen die Spieler der Partensteiner Mittelpaarung. Jiri Vicha konnte mit 142 und 152 Kegel gegen Georg Zenglein, zweimal 135 Kegel, beide Satzpunkte sichern. Teamkollege Florian Bischoff startete mit 153 zu 141 von Andreas Weigand ebenso gut. Als Bischoff seinen zweiten Durchgang mit 139 zu 152 Kegel abgeben musste, wendete sich das Blatt. Vicha setzte sich nicht gegen seinen Gegenspieler durch, dass dieser mit 135:157 und 154:141 und das dadurch bessere Gesamtergebnis von 570:581 den Punkt für sich entschied. Florian Bischoff kämpfte zwar um jeden Kegel, musste aber auf der dritten Bahn ein Unentschieden ( 134:134 ) hinnehmen. Die letzte Bahn musste also der Staffelsteiner gewinnen. Dies machte aber Gästespieler Weigand zu Nichte, indem er im Abräumen besser abschnitt. Mit knappen 150 zu 154 und einem Gesamt von 576 zu 581 hatte Bischoff das Nachsehen.

Mit einem Rückstand von 1:3 Mannschaftspunkten standen die Badstädter richtig unter Druck. Beide Spiele der Schlussakteure müssen nun gewonnen werden, um keine vier zu vier Punkte und somit eine Pleite auf eigener Anlage einstecken zu müssen. Schwarz und Jelinek starteten ordentlich. Beide konnten mit 158:137 und 162:138 die ersten Satzpunkte holen. Jelinek hatte im weiteren Spielverlauf keinerlei Schwierigkeiten gegen Bonarius. Mit konstanten 157:142, 158:123 und 152:128 Kegel (629 zu 531) entschied Jelinek eindrucksvoll die Partie für sich. Bei Bernd Schwarz hingegen konnte Gegenspieler Thomas Breitenbach die zweite und dritte Bahn mit 149 zu 144 und 155 zu 148 Kegel für die SG entscheiden.

Entscheidend war nun der letzte Durchgang. Sollte Bernd Schwarz die Schlussbahn ebenfalls abgeben, würde es ein Unentschieden geben. Doch Schwarz behielt die Nerven. Weltklasse seine Vorstellung! Mit 109 in die Vollen und 72 Kegel im Abräumen zauberte der Staffelsteiner notwendige 181 Kegel auf die letzte Bahn. Dank der erstklassigen 631 zu 586 Kegel gewann Schwarz nicht nur seine Partie sondern auch den 5:3 Erfolg für das Team.

SKC

Partenstein: Spannung bis zum Schluss

In einem bis zum Ende sehr spannenden Spiel fehlte der SG Partenstein/Rechtenbach lediglich ein Satz, um einen Punkt aus Oberfranken zu entführen. Bernd Schwarz hielt mit einer 181er Schlussbahn beide Punkte für die Gastgeber fest. Letztlich geht – wie Edwin Bischoff zur Verabschiedung anfügte – der Sieg für die Heimmannschaft, alleine schon durch die erzielte Kegelzahl, in Ordnung. Die Spessarter konnten entgegen so mancher 8:0-Prognose ein sehr ordentliches Spiel abliefern und traten den Heimweg erhobenen Hauptes an.

Die Begegnung begann mit den Paarungen Jaroslav Hazva – Marco Kreß und Michal Jirous – Edwin Bischoff. Konnte der Mannschaftsführer der Gäste in die Vollen noch ein passables Spiel aufziehen, musste er seinen Gegenpart auf Seiten der Staffelsteiner im Abräumen deutlich ziehen lassen. Ohne Satzgewinn endete dieses Duell bei 591:508 Kegeln und die Bad-Städter schrieben den ersten Mannschaftspunkt. Im Duell nebenan entwickelte sich vom Start weg ein hochklassiges Spiel. Beide schenkten sich nichts und am Ende verbuchte der Partensteiner den ersten Satz mit 157:155. Im Anschluss musste Kreß seinen tschechischen Kontrahenten in die Vollen ziehen lassen. Durch eine fulminante Aufholjagd jedoch erkämpfte er sich auch diesen Satz zum 2:0 Vorsprung. Nach schwachem Spiel des Rot-Weißen im dritten Satz musste der letzte Satz die Entscheidung bringen. Von Beginn an ging es zur Sache mit leichten Vorteilen für Hazva. Kreß aber konterte wieder im Abräumen und holte sich den letzten Satzpunkt und damit auch den MP.

Mit dem Zwischenstand von 1:1 und +93 Kegel durften nun Florian Bischoff – Andreas Weigand und Jiri Vicha – Georg Zenglein ihr Können zeigen. Weigand hatte auch sofort für alle Angriffe seines Gegenüber die passende Antwort, musste Florian Bischoff aber auf der Zielgerade des ersten Satzes ziehen lassen. Im zweiten Satz drehte er den Spieß um und holte seinen ersten Satzpunkt. Wie eng es zwischen beiden Spielern war, zeigte der dritte Satz. Hier wurden die Punkte geteilt und die Entscheidung in den letzten Satz verschoben. Beide Akteure zeigten Sport auf sehr hohem Niveau und die Satzführung wechselte auch mehrmals. Weigand aber konnte die letzten Angriffe des Oberfranken kontern und punktete mit 2,5:1,5 bei 581:576 Kegeln. Auf den Nebenbahnen schien zu Beginn alles für die Hausherren zu laufen. Vicha zog sein gewohnt starkes Spiel auf und ging fast problemlos mit 2:0 Sätzen und 24 Kegeln in Führung. Dies aber wollte Zenglein nicht auf sich sitzen lassen. Durch ein kämpferisches Spiel im dritten Satz brachte er sich zurück ins Rennen, denn auch die bereits verlorenen Kegel konnte er fast egalisieren. Von dieser Aufholjagd beflügelt, ließ er sich auch den letzten Satz nicht nehmen und punktete ebenfalls.

Die Schlußakteure Bernd Schwarz – Thomas Breitenbach und Miroslav Jelinek – Frank Bonarius betraten die Anlage bei einem Zwischenstand von 1:3 +77. Die Geschichte des Duells Jelinek – Bonarius ist auch schnell erzählt. Der Staffelsteiner zeigte ein überragendes Spiel auf höchstem Niveau und ließ Bonarius nicht den Hauch einer Chance. Ohne Satzgewinn und kaum beachtet beendete er sein Spiel bei 629:531 Kegel. Kaum beachtet, da sich auf den Nebenbahnen der Fight um den letzten MP entwickelte. Schwarz begann den ersten Satz sehr stark und konnte diesen auch deutlich für sich entscheiden. Breitenbach aber gab sich keineswegs geschlagen und konterte im zweiten zum Satzausgleich. Auch im Dritten setzte er sich nach sehr spannendem Verlauf durch und schrieb die 2:1 Satzführung. Mit diesem Zwischenstand im Rücken musste der Oberfranke nun Punkten, sollten beide Punkte in Staffelstein bleiben. Ab da begann die One-Man-Show von Bernd Schwarz. 109 in die Vollen und 72 Abräumen. Diesen 181 Kegeln hatte Breitenbach „nur" 145 entgegenzusetzen und konnte die Niederlage nicht abwenden.

Marco Kress

Vorberichte

Staffelstein: Zuhause die 3400 Kegel im Visier


Nach dem Spitzenresultat der vergangenen Woche auf der Kegelanlage in Kaiserslautern spielen die SKC-Akteure wieder auf heimischen Boden. Zu Gast ist diesmal die derzeit viertplatzierte SG Partenstein/Rechtenbach. Dass am Samstag nicht mit solch einem Ergebnis wie das vorherige gerechnet werden darf, sollte Jedem klar sein. Allerdings haben sich die Spieler des SKC vorgenommen, das Heimbestergebnis ebenso zu erhöhen. Dass bedeutet, dass die Akteure auf eigener Anlage über 3400 Kegel spielen müssten, was im Moment gut der Fall sein könnte. Falls es dem Team gelingt, ist ein Sieg mehr als wahrscheinlich.

Von Michal Jirous erhoffen sich die Gastgeber eine Leistungssteigerung. Foto: SKC

Starten wird diese Aufgabe um 13.00 Uhr Jaroslav Hazva. Der tschechische Staatsbürger hat sich in der Mannschaft gut etabliert. Woche für Woche zeigt er sein Können und bisher immer auf einem hohem Niveau. Sollte es ihm diesmal auch gelingen wäre ein Anfang gemacht. Sein Teamkollege Michal Jirous sollte die vergangenen Partien vergessen machen, indem er auf heimischer Anlage mal ordentliches Resultat bietet. Seine bisher gezeigte Leistung liegen um etliches unter dem, was er schon für den SKC gespielt hat.

Bei Jiri Vicha konnte man ich der vergangenen Woche sehen dass er es kann. Wahnsinnige 669 Kegel zauberte er auf die Bahn in Kaiserslautern. Wünschenswert um so mehr, dass er so ein klasse Ergebnis mal vor Staffelsteiner Publikum zeigen könnte. Mitspieler Florian Bischoff hatte wie Vicha eindrucksvoll gezeigt was in ihm steckt. Eine deutliche Steigerung der letzten Partien machen Bischoff in der Mannschaft zur Zeit unverzichtbar. Schön wäre es, wenn er zur Erhöhung des Heimrekordes wesentlich beisteuern würde.

Im Schlusspaar wird Bernd Schwarz versuchen seine Routine zu finden. Er möchte nicht nur sich, sondern auch den Fans beweisen dass er eine wichtige Rolle innerhalb der Mannschaft spielt. Mit Miroslav Jelinek konnte der SKC dieses Jahr mehr als nur einen weltklasse Spieler ergattern. Der momentan Beste der Schnittliste bewies den Zuschauern schon mehrmals das er eine Größe auf der Staffelberg Anlage ist. Jelinek´s Ziel dürfte sein, die restlich notwendigen Kegel auf die Heimbestleistung zu erkämpfen. Falls dies gelingt, hätten es die Gästespieler schwer sich einen Punkt zu erspielen. Wobei das Spiel viele Überraschungen bringt.

Die Gastmannschaft könnte mit folgender Mannschaft antreten: Im Startpaar hätte Marco Kress und Georg Zenglein das Vergnügen gegen das Tschechische Duo Hazva und Jirous. Erwin Bischoff und Andreas Weigand dürfen das Mittelpaar der Gäste stellen. Am Schluss liefern sich wahrscheinlich Thomas Breitenbach und Frank Bonarius mit den SKClern das Duell.

SKC

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