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2. BL NM 120 M

TSG Kaiserslautern vs. SKC Nibelungen Lorsch II
4 : 4

(12:12; 3509:3488)

Daniel Hitzke – Thomas Wesch 1:3 (581:596), Andreas Dietz – Thomas Ritter 1:3 (576:581), Nico Zschuppe/91. Daniel Kudla – Daniel Saal 1:3 (556:573), Andreas Nikiel – Dominik Gutschalk 4:0 (636:567), Sebastian Peter – Manuel Ott 3:1 (585:587), Pascal Kappler – Michael Schmitt 2:2 (575:584)


Kaiserslautern: Heimkrise der TSG hält weiter an

War man vor dem Spiel im Lager der TSG noch optimistisch, endlich mal wieder zwei Siegpunkte einzufahren, gab es nach Spielende doch viele lange Gesichter.

Andreas Nikiel knackte als Einziger die 600er-Marke und hatte damit entscheidenden Anteil am Unentschieden. Foto: TSG

Schon in der Startpaarung lief es entgegen der Planung:während Daniel Hitzke eine durchschnittliche Leistung zeigte und seinem Gegner Wesch mit 581 zu 596, bei 1:3 Satzpunkten, unterlag, zeigte sein Partner Andreas Dietz eines seiner schwächsten Spiele im Trikot der TSG. Von Anfang an suchte er vergeblich nach seinem Spielrhytmus, hatte sowohl beim Spiel in die Vollen als auch ins Abräumen große Probleme, und lag nach der Hälfte der Spieldistanz deutlich zurück. Auf der dritten Bahn zeigte er dann sein ganzes Können, legte starke 172 Kegel vor, und schien auf gutem Weg zu sein. Aber auf den abschließenden 30 Wurf kamen seine Probleme zurück, und so musste er sich mit schwachen 576 und ebenfalls 1:3 seinem Gegner Thomas Ritter geschlagen geben, der 581 auf die Bahnen brachte.

Nun ruhten die Hoffnungen der Lauterer auf Andreas Nikiel im Mittelpaar. Er zeigte von der ersten Kugel an tollen Kegelsport, hatte seinen Gegner jederzeit im Griff, und gewann auch in dieser Höhe verdient mit 4:0 und einem Gesamtergebnis von hervorragenden 636 zu 567. An seiner Seite ging erstmals in dieser Saison Jugendspieler Nico Zschuppe an die Kugel. Ihm war die Nervosität natürlich anzumerken, aber er machte seine Sache über drei Bahnen sehr ordentlich. Trotzdem wechselte Trainer Müller ihn vor der letzten Bahn gegen Routinier Daniel Kudla aus, um mit diesem Überraschungsmoment den Gegenspieler eventuell etwas aus dem Konzept zu bringen.Dieser blieb allerdings völlig unbeeindruckt, spielte eine starke Schlussbahn, und sicherte seiner Mannschaft mit 3:1 einen weiteren Punkt.

Vor den Schlussduos führten die Gäste also mit 3:1 nach Mannschaftspunkten, während die TSG einen Vorsprung von 32 Kegel im Gesamtergebnis hatte. Pascal Kappler bekam es hier mit Michael Schmitt zu tun. Die beiden schenkten sich nichts, Kappler konnte allerdings die beiden ersten Bahnen für sich entscheiden, und schien den Punkt bereits sicher zu haben. Doch unerklärliche Schwächen auf den beiden letzten Bahnen machten seinem Gegner die Tür wieder auf. Dieser nutzte seine Chance, gewann die beiden Bahnen und holte den Mannschaftspunkt mit 584 zu 575.

Auf den Nebenbahnen begann Sebastian Peter für die TSG katastrophal. Auf seiner ersten Bahn war er völlig von der Rolle, hatte seinem Gegner nichts entgegen zu setzen, und verlor deutlich mit 33 Kegel Differenz. Aber dann ging ein Ruck durch den jungen Lauterer, er besann sich auf seine Stärken und konnte die folgenden drei Bahnen für sich entscheiden. Mit 3:1 holte er den Mannschaftspunkt, und rettete der TSG wenigstens ein Unentschieden. #

Fazit:Die Lauterer knüpften nahtlos an ihre schwachen Vorstellungen der letzten Heimspiele an, und hatten es letztendlich der überragenden Leistung von Andreas Nikiel zu verdanken, dass man wenigstens einen Punkt behalten konnte.

Michael Müller



Vorberichte

Kaiserslautern: Youngster Zschuppe vor Debüt in der Startformation

Nachdem es zum Jahresausklang gleich drei sieglose Heimspiele in Folge für die Lauterer gab, steht das Team um Andreas Dietz im ersten Spiel des neuen Jahres unter Zugzwang. Während allerdings die komplette Ligakonkurrenz am vergangenen Wochenende bereits wieder in den Spielbetrieb einsteigen konnte, hatte die TSG spielfrei. Man weiß also im Lager der Gastgeber nach der doch langen Winterpause noch nicht so richtig, wo man leistungsmäßig steht.

Stimmen zum Spiel

Trainer Michael Müller (Kaiserslautern):
„Ich erwarte von meiner Mannschaft Wiedergutmachung für die schwachen Leistungen der letzten Heimspiele. Hier ist jeder einzelne Akteur gefordert. Unser Team gehört vom spielerischen Potential ins obere Drittel der Liga. Woran wir noch stark arbeiten müssen ist die mentale Einstellung. Einige Spieler, dazu zählen auch die Erfahreneren, bringen sich oftmals selbst aus dem Konzept und damit um die Konzentration. Und gerade in unserer Sportart, und besonders in den Regionen wo wir mit der ersten Mannschaft spielen, werden mehr als 80% der Leistung über den Kopf bestimmt."
Die Gäste aus Lorsch kassierten in ihren bisher fünf Auswärtsspielen durchweg Niederlagen und waren dabei meist deutlich unterlegen. Lediglich auf den Heimbahnen gelangen vier Siege, womit man bei 8 Pluspunkten derzeit den 8. Tabellenplatz belegt. Somit befindet sich das Reserveteam des Erstligisten noch unmittelbar im Abstiegskampf.Für die TSG kann es nur eine Zielsetzung geben: ein deutlicher und sicherer Heimsieg muss eingefahren werden. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass man in den kommenden vier Begegnungen drei mal Auswärts bei sehr heimstarken Mannschaften antreten muss, wäre ein gelungener Einstieg in das Jahr 2014 von großer Bedeutung.

Leider brachten die spielfreien Wochen nicht die erwünschte Regeneration, denn gleich mehrere Spieler meldeten sich in den letzten 10 Tagen verletzt bzw. krank ab. Trainer Michael Müller hofft natürlich trotzdem, dass sich das Kranken-/Verletztenlager im Laufe der Woche lichtet, und er eine schlagkräftige Truppe auf die Bahnen schicken kann. Eventuell erhält der erst 17-jährige Jugendspieler Nico Zschuppe erstmals eine Chance in der Startformation. Er konnte schon mehrfach als Ergänzungsspieler Zweitligaluft schnuppern, und hat sich durch eine sehr starke Leistung am vergangenen Wochenende in der 2. Mannschaft für höhere Aufgaben empfohlen.

Besondere Verantwortung kommt diesmal den beiden Leistungsträgern Andreas Nikiel und Andreas Dietz zu. Sie müssen mit ihrer Routine die jungen Spieler führen, und ihre spielerischen Möglichkeiten auf die Bahnen bringen. Gelingt ihnen das, dürften ihre Lorscher Gegenspieler kaum eine Chance auf den Mannschaftspunkt haben. Dies wäre die ideale Grundlage zu einem Heimerfolg und dem Beenden der kleinen Krise.

Kader TSG: Daniel Hitzke, Daniel Kudla, Andreas Dietz, Andreas Nikiel, Pascal Kappler, Sebastian Peter, Nico Zschuppe, Christian Klaus, Markus Wagner, Michael Müller

Michael Müller


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