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2. BL NM 120 M

KSC 1950 Hainstadt vs. TSV Breitengüßbach
4 : 4

(11,5:12,5; 3570:3545)

Thomas Sinnß – Christian Jelitte 4:0 (604:548), Torsten Herzberger – Florian Fritzmann 2:2 (564:578), Christopher Götz – Tobias Stark 1:3 (535:585), Srecko Vidakovic– Zoltan Hergeth 1:3 (639:640), Jürgen Götz– Christian Wilke 1,5:2,5 (602:629), Tilo Paatzsch– Michael Seuß 2:2 (586:565)



Breitengüßbach: Spannender Spielverlauf mit gerechter Punkteteilung

Durch eine neue Saisonbestleistung der Hainstädter (3570) können die Breitengüßbacher am Ende zwar mehr Duelle gewinnen, haben aber in der Gesamtholzzahl (3545) knapp das Nachsehen und müssen sich mit einem Unentschieden zufrieden geben. Bester Akteur der Partie wurde Zoltan Hergeth (640) in einem Weltklasse-Duell gegen Srecko Vidakovic (639) aber auch Christian Wilke zeigte mit 629 Kegeln erneut seine Extraklasse.

Schon zur Begrüßung stellten die Hausherren klar, dass sie noch einmal alles versuchen werden, um den drohenden Abstieg doch noch zu vermeiden und so kam es, dass vor allem Christian Jelitte zu Beginn starken Gegenwind von Thomas Sinnß verspürte. Der TSVler hatte am Anfang sichtlich Probleme, sich mit dem Fallergebnis seiner „scharfen" Kugel auf der Anlage zurechtzufinden. Die verhaltenen 134/123-Kegel nutzte Sinnß (163+134) sofort zu einer klaren 2:0-Führung aus. Danach fand Jelitte zwar besser in sein Spiel, musste aber auch den dritten Satz mit einem Kegel und somit auch vorzeitig das Duell abgeben. Auch die guten 151 zum Abschluss reichten nicht zum Satzgewinn, was für Jelitte (548) ein klares 0:4 zur Folge hatte. Florian Fritzmann kam wesentlich besser ins Spiel (158), musste aber sofort den Ausgleich hinnehmen. Der wichtige dritte Satz ging mit zwei Kegeln mehr an Fritzmann (142), wodurch er sich auf der Schlussbahn den erneuten Satzverlust leisten konnte, weil er sein Match über die GesamtKegel (578:564) sicher ins Ziel brachte.

Zwei sehenswerte und spannende Duelle entwickelten sich jetzt in der Mittelgruppe der Partie. Tobias Stark konnte den ersten Satz durch ein gutes Abräumen denkbar knapp (+1) gegen Christopher Götz  (155) für sich entscheiden und erspielte sich durch die 2:0-Führung ein Zwölf-Kegel-Polster. Doch der Hainstädter steckte nicht auf und schaffte mit 160:143 den Anschluss und lag nun sogar fünf Kegel vorn. Doch der TSV-Kapitän erstickte bereits nach den Vollen (107) alle Hoffnungen seines Kontrahenten (93) auf die komplette Wende und setzte sich am Ende 3:1 durch. Im Duell zwischen Zoltan Hergeth und Srecko Vidakovic spielte der Gastgeber zwar mit 178 Kegeln auf der dritten Bahn die beste Einzelbahn des Duells, jedoch reichte diese nur zu einem Satz für den starken Hainstädter! Hergeth zeigte über alle Durchgänge ein konstant hohes Niveau. Nach 160/156/ 154/170-Kegeln war er am Ende mit überragenden 640 Kegeln und 3:1-Sätzen der glückliche Sieger dieses Weltklasseduells gegen einen ebenfalls entfesselt spielenden Vidakovic (639).

Das Schlussduo bildeten dieses Mal Christian Wilke und Michael Seuß. Trotz der 3:1-Führung und der starken Aufholjagd in der Mitte hatte der TSV zu diesem Zeitpunkt immer noch 31 Kegel Rückstand. Wilke (309) und Jürgen Götz (313) schenkten sich nichts und so war es nach einer Punkteteilung zur Halbzeit fast schon beispielhaft für das Spiel, dass sie sich mit jeweiligen 162 Kegeln auch den dritten Satz teilten. Seuß (294) schaffte mit zwei knappen Siegen über Thilo Paatzsch (288) sogar eine 2:0-Führung, musste aber beim folgenden Anschluss durch seinen Gegner (149/124) gleich 25 Kegel abgeben. Da die Heimakteure die Gesamtkegelführung eisern verteidigten, war zu diesem Zeitpunkt der Partie klar, dass ein Sieg für den TSV auf der letzen Bahn wohl nur noch über die zwei MP in den Direktduellen realistisch schien. Wilke machte die Sache souverän und erspielte sich mit 629 wiederum einen sehenswerten Topwert gegen Götz (602). Letztendlich blieb es Seuß vorbehalten, die Partie auf seine letzten beiden Würfe zu entscheiden. Eine 9 mit anschließenden 2 Kegeln wäre notwendig gewesen, doch leider fehlte ihm bei seinem 8er das nötige Fallglück. So ging die letzte Bahn mit zwei Kegel an Paatzsch der über die Gesamtkegel nach 2:2-Sätzen das wichtige Duell zum Unentschieden für Hainstadt sicherte.

Tobias Stark

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