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2. BL NM 120 M

1. SKK Viktoria 1921 Fürth vs. ESV Schweinfurt
4 : 4

(11:13; 3376:3414)

Matthias Schnetz – Holger Hubert 2:2 (599:598), Sebastian Rüger – Markus Krug 3:1 (592:576), Thomas Wachtler – Christopher Göbel 0:4 (540:588), Anton Hoffmann/43. Jens Maier – Manuel Büttner 1:3 (511:560), Dominik Gubitz – Christoph Parente 3:1 (571:550), Benjamin Wölfing – Andreas Ruhl 2:2 (563:542)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 2. Spieltag – Samstag, 20.09.2014

Fürth: Auch eine Klasse tiefer ein klasse Derby
Schweinfurt: Unnötiges Remis im Classico

Es war eigentlich wie immer im fränkischen Derby zwischen Viktoria Fürth und dem ESV Schweinfurt: Auch diesmal sorgten die beiden Bundesligaabsteiger für ein bis zum Schluss spannendes Franken-Derby. Am Ende gab es ein gerechtes Unentschieden, das sich die Gäste aus Unterfranken wie im Vorjahr durch das bessere Mannschaftsergebnis (3414:3376 Kegel) sicherten.

Doch vorher mussten Spieler und Fans beider Teams durch ein Wechselbad der Gefühle. Den besseren Start dabei erwischten die Hausherren, denn sie führten nach dem ersten Spieldrittel mit 2:0/+17. Aber auch diese beiden Punkte waren bereits schwer umkämpft. Der Fürther Matthias Schnetz konnte sich dabei erst mit dem letzten Wurf den Punkt gegen Schweinfurts Nummer Eins, Holger Hubert, sichern. In einem Duell auf hohem Niveau lag Hubert vor dem letzten Satz 2:1 in Führung. Doch Schnetz konnte ausgleichen und dank eines Kegels mehr (599:598) brachte er seine Mannschaft in Führung. Auch zwischen dem Viktorianer Sebastian Rüger und Markus Krug war es ein enges Spiel, auch wenn der Endstand mit 3:1-Sätzen und 592:576-Kegeln relativ deutlich für den Fürther spricht. Insbesondere der dritte Satz, in dem Rüger mit starken 163 Kegeln die 160 von Krug noch übertraf, begeisterte die Zuschauer.

Im Mittelabschnitt drehte sich dann die Partie. Die beiden Fürther Thomas Wachtler und Anton Hoffmann fanden überhaupt nicht zu ihrem Spiel und machten damit die auf Grund des Spielstandes zunächst merklich unter Druck stehenden Gästeakteure Christopher Göbel und Manuel Büttner immer stärker. Wachtler konnte sich zwar im Verlaufe des Spiels noch steigern, musste sich aber Göbel deutlich 0:4 bei 540:588-Kegeln geschlagen geben. Für Hoffmann kam auf Fürther Seite im zweiten Satz Jens Maier ins Spiel. Aber auch er konnte dem Spiel zunächst keine neuen Impulse geben. Erst auf der letzten Bahn gelang im noch ein Satzsieg, sodass dieses Duell 3:1 bei 560:511-Kegeln an den Schweinfurter Büttner ging. Die Unterfranken lagen im Gesamtergebnis (2:2 in den Duellen) bereits mit 80 Kegeln in Front.

Trotzdem steckten die Dambacher nicht auf. Sowohl Dominik Gubitz als auch Benjamin Wölfing verbuchten den ersten Satz gegen Christoph Parente und Andreas Ruhl auf der Habenseite. Nach drei Bahnen war die Partie wieder völlig offen. Gubitz hatte bei einer 3:0-Führung gegen Parente das Duell bereits sicher und auch bei Wölfing sah es gut aus. Er führte 2:1 bei einem Plus von 31 Kegeln. Somit schienen beide direkten Duelle an die Fürther zu gehen und auch im Gesamtergebnis lagen sie nur noch 22 Kegel zurück. Doch dann wehrten sich die Schweinfurter gegen die drohende Niederlage, gewannen jeweils den letzten Satz und verteidigten die Punkte für das höhere Gesamtergebnis. Für die Hausherren reichte es dank der Duellgewinne von Gubitz (3:1/571:550) und Wölfing (2:2/563:542) zumindest noch zu einem Unentschieden.

Fürths Kapitän Matthias Schnetz zeigte sich zwar nicht unzufrieden, sah aber auch, dass – wie die Woche zuvor in Erlangen – durchaus mehr möglich gewesen wäre: „Wir hatten zwar nach Bruck mit Schweinfurt einen weiteren Meisterschaftsanwärter am Rande einer Niederlage, aber auch diesmal haben wir die Schwächen des Gegners nicht konsequent genutzt und ihn dadurch selbst wieder ins Spiel gebracht."

Uwe Fleischmann


Schweinfurt: Unnötiges Remis auf Reisen

Am 2. Spieltag fuhren die Kegler des ESV Schweinfurt zum Franken-Classico nach Fürth. Wie jedes Jahr entwickelte sich ein Spiel voller Dramatik, dass bis zum Schluss super spannend war.

Am Start spielten die beiden besten Fürther Schnetz und Rüger. Schweinfurt setzte auf Hubert und Krug. Beide zeigten eine ordentliche Partie konnten am Ende aber leider keinen Punkt mitnehmen. Krug erzielte 576 Kegel und bestätigte damit endlich seine Trainingseindrücke, allerdings verschlief er die erste Bahn und musste sich 1:3 gegen Rüger (592) geschlagen geben. Hubert und Schnetz fighteten auf Augenhöhe um jeden Kegel, am Ende stand es 2:2 und 598:599 zu Gunsten von Schnetz. Ein unglücklicher Punktverlust mit einem Kegel, der noch entscheidend sein sollte.

So lag es nun am Mittelpaar Büttner und Göbel, den Rückstand von 0:2 und 17 Kegeln umzudrehen. Büttner startete mit Schwierigkeiten in den Vollen ins Spiel, kämpfte sich dann aber super in die Partie und kam am Ende auf gute 560 Kegel und einem sicheren 3:1 gegen das an diesem Tage schwache Duo Hoffmann und Maier (511). Göbel zeigte einmal mehr seine starke Form und ließ seinem Gegner Wachtler (540) zu keiner Zeit eine Chance. Mit starken 588 und einem souveränen 4:0 brachte er die Schweinfurter in Führung.

Mit plus 80 und 2:2 gingen Parente und Ruhl auf die Bahn, mit dem Wissen, sie brauchen eigentlich nur noch 0,5 Mannschaftspunkte zum Sieg, denn 80 Kegel erscheinen doch sehr komfortabel. Parente erwischte an diesem Tag leider keinen guten Tag, er mühte sich redlich, kam am Ende jedoch nur auf für ihn magere 550 Kegel und verlor sein Duell gegen Gubitz (571) 1:3. Bei Ruhl und Wölfling entwickelte sich parallel ein spannendes Duell. Nach zwei Bahnen stand es 1:1 und im Gesamtergebnis trennten die Beiden gerade einmal ein Kegel. Doch dann verlor Ruhl völlig den Faden und musste die 3. Bahn mit 30 Kegel weniger seinem Gegner überlassen. Jetzt war klar, dass der Sieg verspielt war. Beim Blick auf den Totalisator wurde aber auch klar, dass der Vorsprung im Gesamtergebnis auf magere 23 Kegel geschrumpft war. Doch zum Glück kämpfte sich Ruhl (542) zurück in die Partie, gewann den letzten Satz gegen Wölfling (563) und am Ende stand wenigstens das 4:4 auf dem Spielbericht, was insgesamt dann auch irgendwie gerecht war.

Am Samstag kommt nun das Traditionsteam aus Mutterstadt nach Schweinfurt. Hier gilt es, die guten Ansätze weiter zu festigen und beide Punkte in Unterfranken zu behalten.

Holger Hubert


2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 2. Spieltag: Vorberichte

Franken-Classico in Fürth!

Am Samstag um 14.00 Uhr startet einmal mehr der Franken-Classico in Fürth. Bereits am 2. Spieltag müssen die Männer des ESV Schweinfurt zum Mitabsteiger und langjährigen Weggefährten Viktoria Fürth. Die Schweinfurter starteten mit einem souveränen Heimsieg in die Saison und gehen mit breiter Brust nach Fürth.

Allerdings zeigte auch der Gegner beim Mitfavoriten Erlangen Bruck bei der knappen 3:5-Niederlage eine gute Leistung und konnte trotz der Abgänge von fünf Spielern eine starke Mannschaft präsentieren. Schaut man sich die zurückliegenden Duelle an, stellt man außerdem fest, dass die Spiele fast immer super knapp waren und somit ein Favorit nur schwer auszumachen ist. Sicher wird wieder toller Kegelsport mit einer ganz besonderen Atmosphäre in Fürth geboten, auf die sich die Schweinfurter unheimlich freuen.

Holger Hubert



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