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2. BL NM 120 M

FSV Erlangen Bruck vs. TSV Breitengüßbach
0 : 8

(8:16; 3351:3499)

Michael Ilfrich – Zoltan Hergeth 1:3 (566:620), Christian Flossmann – Mario Nüsslein 1:3 (554:579), Steffen Habenicht – Christoph Kaiser 1:3 (549:565), Heiko Gumbrecht – Tobias Stark 2:2 (591:594), Zdenek Kovac – Christian Wilke 1:3 (568:590), Michal Bucko – Michael Seuß 2:2 (523:551)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Mitte Männer, 3. Spieltag – Samstag, 27.09.2014

Breitengüßbach: Souveräner Auswärtserfolg im Spitzenspiel

Einen ungefährdeten und in der Höhe unerwarteten 8:0-Auswärtserfolg im Spitzenspiel konnte Breitengüßbach gegen leicht ersatzgeschwächte Gastgeber feiern. Aber auch in Bestbesetzung hätten die Hausherren gegen eine geschlossene Mannschaftsleistung des TSV (3499) – bei denen Christian Wilke (590), Tobias Stark (594) und vor allem der Partiebeste Zoltan Hergeth (620) imponierten – nur wenige Angriffschancen gehabt.

Schon vor Beginn des Spieles entschieden sich die Gäste für eine offensive Aufstellung gegen die Brucker. Dabei sollte Zoltan Hergeth den heimstarken Michael Ilfrich in Schach halten und Mario Nüßlein mit seinen zuletzt sehenswerten Leistungen ddas Duell gegen den Ersatzmann der Hausherren (Flossmann) sichern. Auch wenn Hergeth seinen ersten Satz 140:145 noch abgeben musste, lief danach alles nach Plan. Guten 151 folgten sensationelle 177 Kegel, ehe er mit 152 eine fantastische Gesamtleistung von 620 Kegeln erzielte und somit 3:1 gegen Ilfrich (566) dominierte. Ähnlich souverän zeigte sich erneut Nüßlein, der nach kleinen Anlaufschwierigkeiten (134) sein Ergebnis über die Serie 141/156/148 auf 579 hochschraubte und ebenfalls mit 3:1 den zweiten MP gegen Flossmann (554) erkämpfte.

Im Mittelteil ging diesmal Christoph Kaiser neben Mannschaftsführer Tobias Stark auf die Anlage. Der junge Güßbacher und sein Kontrahent Habenicht zeigten den Zuschauern durchweg spannende Duelle. Nach dem 1:0 (+6) für Kaiser, folgte sofort das 2:0 (+4), ehe der Brucker den Anschluss schaffte (+2). Im entscheidenden letzten Durchgang behielt Kaiser jedoch die Nerven sowie die Oberhand (+8) und konnte sich am Ende mit guten 565:549 den nächsten Mannschaftspunkt sichern. Ein tolles Match lieferten sich Stark und Gumbrecht. Stark lag nach zwei tollen Anfangsbahnen (313) mit 2:0 bereits komfortabel in Führung (+35 Kegel), ehe Gumbrecht aufdrehte und mit einem ebenfalls klasse Schlussspurt (313) noch den 2:2-Ausgleich schaffte. Doch letztendlich waren es die beiden 9er im letzten Abräumen, die dem Gästekapitän mit 594:591 den Sieg in einem hochklassigen Duell einbrachten.

Bei einem Vorsprung von bereits 98 Kegeln und einem 4:0 ging es für die Schlusspaarung Wilke & Seuß nur noch um die Höhe des erhofften Auswärtserfolgs. Wilke machte schnell klar, dass er auch heute knichts zu verschenken hat und sicherte sich sein Duell bereits nach drei Bahnen gegen Kovac! Vor allem in den Vollen (405) zeigte er diesmal seine Klasse und siegte nach abschließenden Satzverlust 3:1/590:568. Seuß blieb zu Beginn wie schon zuletzt etwas unter seinen Möglichkeiten, profitierte aber davon, dass auch Bucko (119) wie von der Rolle spielte. Dennoch holte er sogar eine 2:1-Führung gegen Seuß heraus, um vielleicht doch noch den Ehrenpunkt zu retten. Seuß drehte aber auf der Schlussbahn noch einmal richtig auf (154), spielte 29 Kegel mehr als Bucko, holte sich das verdiente Unentschieden nach Sätzen und ließ am Ende mit 551:523 den Güßbacher Block über den beeindruckenden 8:0-Sieg jubeln.

Nach einer spielfreien Woche (Welt- und Europapokalpause) empfängt Tabellenführer Breitengüßbach dann Viktoria Fürth in den Frankenstuben zum Vergleich zwischen Ober- und Mittelfranken (11.10., 13 Uhr). Dabei werden die Hausherren versuchen, sich vor allem für das schmerzhafte Pokal-Aus in der 1. Runde aus der vergangenen Saison zu revanchieren…

Tobias Stark

2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 3. Spieltag: Vorberichte

Breitengüßbach: Wieder ein gutes Pflaster für den TSV nach eineinhalb Jahren

„Ein Großteil meiner Mannschaft kann sich noch sehr gut an unser letztes Spiel in Erlangen vor eineinhalb Jahren in der Bayernliga erinnern. Drei Spieltage vor Ende der Saison konnten wir uns damals die vorzeitige Meisterschaft sichern und den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern! Diesesmal ist es der 3. Spieltag bei den Bruckern, und es wird sicher noch keine Meisterschaft entschieden, dennoch kann dies eine richtungsweisende Partie werden, da ein möglicher Gewinner weiterhin ungeschlagen die Tabellenspitze anführen würde…"
Tobias Stark, Mannschaftsführer des TSV Breitengüßbach.

Es ist ein Spitzenspiel, was Erlangen-Bruck und Breitengüßbach zusammenführt, denn beide Teams sind als einzige in der Liga mit zwei Siegen in die junge Saison gestartet. Dem Gewinner der Partie winkt die Tabellenführung, doch auch ein Unentschieden wäre im 120-Wurf-Modus bei solch einem Duell keine Überraschung.

Der FSV Erlangen Bruck muss voraussichtlich auf den ein oder anderen Stammspieler verzichten. Eigentlich wollten die Gastgeber die Partie auf einen anderen Tag verlegen. Leider konnte beiderseits kein geeigneter Termin gefunden werden und somit findet die Partie zumindest zeitlich zwei Stunden früher (12 Uhr) auf der Brucker Anlage statt. Dennoch gehen die TSVler davon aus, dass sie eine schlagkräftige und selbstbewusste Heimmannschaft erwartet, die beispielsweise auch in ihrer 2. Mannschaft Akteure mit reichlich Bayernliga-Erfahrung zur Verfügung hat.

Beste Akteure am 1. Spieltag zu Hause gegen Fürth waren Michael Ilfrich (599) und Heiko Gumbrecht (579), die das Startduo bildeten. Doch auch mit Michal Bucko (559) und Uwe Dirian (531) hat der FSV weitere starke Spieler in seinen Reihen, die bisher noch nicht ihr volles Leistungsvermögen abrufen konnten. Ergänzt wurde das Team vom tschechischen Neuzugang Zdenek Kovac (565) und Alexander Kern (540), der diesmal auf Grund seiner eigenen Hochzeit sicher fehlen wird. Für Ihn könnte der erfahrene Steffen Habenicht in die Startformation rutschen, der zuletzt allerdings beim Auswärtssieg in Bamberg schwächelte und leistungsbedingt ausgewechselt wurde.
Beim TSV hingegen sind bis auf Markus Löhnert weiterhin alle Spieler einsatzbereit, und so wird es wohl zu keinen Überraschungen in der Stammformation kommen, einzig die Setzliste gegen die Hausherren könnte eine gewisse Rotation ins Bild der Güßbacher Mannschaft bringen. Es wird bei so einem Spiel sicherlich auf die Tagesform der jeweiligen Spieler ankommen. Einige Spieler haben bei der Heimmannschaft wie auch bei den Gästen in ihren Einzelergebnissen noch deutlich Luft nach oben, und so kann man sich auf ein spannendes und hochklassiges Frankenderby* freuen.

* Das Erste von gleich vier fränkischen Duellen in der Liga, das für den TSV Breitengüßbach in einer wahren „Derbyserie" stattfindet, denn als nächstes erwartet der TSV nach der kurzen Welt- und Europapokalpause Viktoria Fürth in den Frankenstuben, bevor die Güßbacher anschließend zur Reserve von Victoria Bamberg und zum ESV Schweinfurt reisen dürfen…

Tobias Stark

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