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2. BL NM 120 M

KV 1965 Mutterstadt vs. 1. SKK Viktoria 1921 Fürth
6 : 2

(12:12; 3320:3280)

Rainer Perner – Dominik Gubitz 2:2 (532:500), Wilfried Klaus – Sebastian Rüger 1:3 (557:571), Jochen Schweitzer – Thomas Wachtler 1:3 (561:556), Gerhard Schmitt –Jens Maier 3:1 (530:531), Damir Dundic – Timo Egerer 3:1 (560:548), Armin Kuhn – Matthias Schnetz 2:2 (580:574)

Alle Ergebnisse in der Übersicht

2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 16. Spieltag – 28.02.2015

Mutterstadt: Enormer Kampfgeist des KVM endet mit einem Heimsieg
Fürth: Starker Fight wird nicht belohnt

Wie bereits im Vorfeld erwartet, konnten der KVM beim Kampf um den Klassenerhalt interessante Duelle und ein spannendes Spiel, ganz besonders zum Schluss hin, mitverfolgen.

Lieferte sich im Finale mit dem Fürther Schnetz einen exzellenten Schlagabtausch und holte sich mit einer 162er-Schlussbahn noch das Duell – Armin Kuhn. Foto: KVM

Das Startpaar Rainer Perner und Wilfried Klaus beendete ihr Spiel gegen Dominik Gubitz und Sebastian Rüger mit 1:1-Duellsiegen. Entgegen seiner sonst sehr starken Auftritte kam Rainer Perner (2:2-Sätze, 532:500-Kegel) heute nicht richtig in Fahrt. Ergebnismäßig konnte er sich dann doch gegen den schwach agierenden Dominik Gubitz behaupten. Perners Partner Wilfried Klaus (1:3, 557:571) gelang gegen Sebastian Rüger nur ein Satzsieg, blieb aber mit seinem Ergebnis nah an seinem Kontrahenten dran, so dass das KVM Mittelpaar Jochen Schweizer und Gerhard Schmitt mit plus 18 Kegeln ihr Spiel gegen Thomas Wachtler und Jens Maier aufnahmen. Erfreulicherweise spielte Jochen Schweizer (1:3, 561:556) ein hohes und besseres Ergebnis, unterlag allerdings Thomas Wachtler zwei Mal etwas unglücklich im Spiel Mann gegen Mann. Im Gegenzug glich dies Gerhard Schmitt (3:1, 530:531) gegen Jens Maier wieder aus. Mit einem Vorsprung von 22 Kegeln ging es in das letzte Drittel.

Damir Dundic und Armin Kuhn lieferten sich mit Timo Egerer und Matthias Schnetz ein mit Hochspannung geladenes Match. Damir Dundic (3:1, 560:548) legte gleich richtig (149 Kegel) los und konnte auch die nächsten beiden Sätze knapp für sich entscheiden. Im letzten Satz schlug Timo Egerer mit 146 Kegeln zurück. Dies änderte allerdings nichts mehr am Gewinn des Duells für den KVM. Auch ergebnismäßig verbesserte er den Abstand gegenüber Fürth um zwölf Kegel. Armin Kuhn (2:2, 580:574) gestaltete sein Spiel gegen den hervorragend aufgelegten Viktorianer Matthias Schnetz besonders spannend. Die ersten beiden Sätze musste Kuhn seinem Gegner überlassen. In den letzten beiden Sätzen stellte Kuhn zum wiederholten Mal seine Kampf- und Spielstärke unter Beweis. Besonders erwähnenswert ist der letzte Satz, in dem sich Kuhn und sein Gegner Schnetz einen Schlagabtausch auf sehr hohem Niveau (162:157) lieferten. Während des gesamten Spiels war der Siegeswille beider, im Abstiegskampf befindlichen, Mannschaften sehr deutlich ausgeprägt. Im Endeffekt gewann der KVM rein zahlenmäßig sein Heimspiel im Abräumen.

Wolfgang Lenz


Fürth: Starker Fight wird nicht belohnt

Stimmen zum Spiel

Kapitän Matthias Schnetz: „Wir haben einen tollen Fight abgeliefert, nur leider mit dem glücklicheren Ende für die Gastgeber. Die schweren Bedingungen haben wir vom ersten Wurf an angenommen und uns nicht aus dem Konzept bringen lassen. Nun gilt unser Augenmerk nur noch dem „Endspiel" am nächsten Samstag auf unseren Heimbahnen gegen Partenstein/Rechtenbach."


Abstiegskampf pur hieß es am vergangenen Samstag im Duell zwischen den beiden punktgleichen Teams von KV Mutterstadt und Viktoria Fürth. Entsprechend spannend und hart umkämpft verlief diese Partie auch. Die Gäste aus Fürth zeigten auch bei den heimstarken Mutterstädtern wie in den Spielen vorher eine kämpferisch starke Leistung. Dennoch standen sie am Ende mit leeren Händen da und unterlagen den Pfälzern mit 2:6.

In der Startpaarung musste der Viktorianer Dominik Gubitz gegen Rainer Perner antreten und Sebastian Rüger hatte es mit dem Mutterstädter Wilfried Klaus zu tun. Gubitz fand auf den schwer zu spielenden Bahnen nie richtig zu seinem Spiel. So reichte Perner, dem man ebenfalls den Druck des Gewinnenmüssens anmerkte und weit unter seinen Möglichkeiten blieb, eine richtig gute Bahn um sich bei 2:2-Sätzen über das bessere Ergebnis von 532:500-Kegeln den Duellsieg zu sichern. Dagegen knüpfte der Fürther Rüger an seine zuletzt gezeigten starken Leistungen an. Mit 3:1-Sätzen und 571:557-Kegeln kämpfte er seinen Gegenspieler Klaus nieder und hielt sein Team weiter im Spiel.
 
Im Mittelabschnitt wäre für die Franken mehr möglich gewesen. Während der Viktorianer Thomas Wachtler dank einer starken letzten Bahn (161 Kegel) mit 3:1-Sätzen gegen Jochen Schweizer (556:561 Kegel) einen weiteren Duellsieg für die Fürther einfuhr, musste sich Jens Maier seinem Kontrahenten Gerhard Schmitt mit 1:3-Sätzen (531:530) geschlagen geben. Maier selbst war dabei mit seinem Spiel nicht zufrieden, denn er wusste, dass da mehr möglich war. So ging man mit 2:2-Duellsiegen und einem Minus von 22 Kegeln in das Schlussdrittel.

Die Fürther konnten im letzten Drittel das Spiel weiterhin offen gestalten. Timo Egerer, der ein gelungenes Bundesligadebüt feierte, musste sich zwar dem routinierten Damir Dundic mit 1:3-Sätzen (548:560) geschlagen geben, kämpfte sich aber immer wieder heran und machte seinem Gegner das Leben schwer. Gerade im letzten Satz machte er wieder Boden gut und ließ bei den Gästen noch einmal die Hoffnung, zwei Mannschaftspunkte über das bessere Gesamtergebnis verbuchen zu können, aufkommen. Auch im Duell zwischen Viktoria’s Kapitän und Mutterstadt’s Armin Kuhn blieb es spannend bis zum Schluss. Schnetz konnte zunächst 2:0 in Führung gehen, musste aber den dritten Satz Kuhn überlassen. Auf der letzten Bahn zeigten dann beide trotz der schwierigen Bahnverhältnisse noch einmal Kegeln vom Feinsten. Letztendlich hatte dann Kuhn mit 162:157-Kegeln die Nase vorn und konnte bei 2:2-Sätzen dank der Partiebestleistung von 580:574-Kegeln auch diesen Punkt verbuchen.

Uwe Fleischmann




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