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2. BL SM 120 F

BKSV Stuttgart-Nord vs. BC Schretzheim
2 : 6

(10,5:13,5; 3028:3090)

Diane Graupeter – Monika Kopp 1,5:2,5 (512:523), Tina Stöhr/91. Tina Frenzel – Simone Perzl 1:3 (465:479), Ilka Klein – Christine Grau 4:0 (579:522), Tina Dworski – Christine Rösch 1:3 (506:548), Nicole Pulfer – Marion Frey/113. Adelheid Grauer 3:1 (493:497), Manuela Neumann – Katrin Gulde 0:4 (473:521)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Süd/Mitte 120 Frauen, 10. Spieltag – Sonntag, 14.12.2014

Schretzheim: Spitzenreiter wird seiner Rolle gerecht

Keine Überraschung brachte das letzte Punktspiel der laufenden Saison. Spitzenreiter Schretzheim löste seine Aufgabe gegen den Tabellenletzten Stuttgart ohne größere Probleme. Damit bleibt der Tabellenführer ungeschlagen und kann im neuen Jahr weiter seinen Spitzenplatz verteidigen.

Der ungeschlagenen Tabellenführer BC Schretzheim; vorne Reihe von links: Simone Perzl, Christine Rösch, Katrin Gulde; hinten von links: Adelheid Grauer, Monika Kopp, Marion Frey und  Christine Grau. Foto: BCS

Stimmen zum Spiel

Pressewart Helmut Frank: „Die Vorzeichen für dieses Spiel standen nicht gut. Der Einsatz von Marion Frey war ungewiss. Schretzheim war außerdem gewarnt von Stuttgarts starker Leitung am Vorsonntag. Ein Kompliment gilt der Mannschaft und vor allem Marion Frey, die trotz ihres lädierten Knies alles gab und ihren Mitspielerinnen in dieser schwierigen Situation Halt gab. Auch die aus der zweiten Mannschaft hochgemeldete Katrin Gulde hat sich bereits hervorragend in das Team eingefügt und ihr Talent bewiesen. Schretzheims Frauen können stolz auf das Erreichte sein und beruhigt in das neue Jahr gehen. Hier wird es sicher schwierig, die Spitzenposition zu verteidigen. Die ehemalige Weltklassespielerin Ute Vincon steht nicht mehr zur Verfügung und auch das Knie von Marion Frey macht Sorgen. Mit Sabine Zaschka hat der BCS noch eine starke Spielerin in der Rückhand, die nach ihrer Operation hoffentlich bald wieder eingesetzt werden kann. Die mannschaftliche Geschlossenheit von Schretzheim ist die Stärke. Das Team ist der Star – nicht ein Einzelner, jeder ordnet sich der Mannschaft unter."
Für die bayerischen Schwaben begann es nach Wunsch. Beide Startpaarungen konnten die Duelle gewinnen und einen Vorsprung von 25 Kegeln erzielen. Monika Kopp (523) hatte zwar Mühe gegen Diane Graupeter (512), setzte sich dann aber mit elf Kegeln mehr durch. Simone Perzl spielte unter ihren Möglichkeiten (479), hatte aber in Tina Stöhr/Tina Frenzel (465) keine große Gegenwehr und brachte ihr Spiel sicher nach Hause.

Im Mittelteil zogen die Hausherrinnen mit Ilka Klein ihren Trumpf aus dem Ärmel. Mit 579 Kegeln war Klein die herausragende Spielerin der Partie und holte für ihr Team 57 Kegel. Christine Grau (522) musste diese Übermacht anerkennen. Sie kämpfe aber tapfer und versuchte den Rückstand in Grenzen zu halten. Christine Rösch hatte mit 548 Kegeln einen guten Tag erwischt und ließ sich den Mannschaftspunkt gegen Tina Dworski (506) nicht nehmen. Schretzheim führte nun schon 3:1 bei einem allerdings nur leichten Vorsprung von zehn Kegeln. Damit war aber noch längst nicht alles entschieden.

Das Schlussdrittel begann zunächst mit einem Schock für Schretzheim. Marion Frey signalisierte bereits nach den ersten Würfen „Auswechseln". Ihr lädiertes Knie machte ihr wieder Schwierigkeiten. Sie konnte dann aber doch – wenn auch nur mit angezogener Handbremse – weiterspielen und legte im ersten Satz 150 Kegel auf. Dann aber konnte sie nur noch auf „Halten" spielen. Nach 102 Wurf ging dann nichts mehr. Sie nahm eine zehnminütige Verletzungspause. Ihre Gegnerin Nicole Pulfer (493) spielte ihren Part zu Ende. Die andere Partie zwischen Nachwuchstalent Katrin Gulde (521) und Manuela Neumann (473) war eine klare Angelegenheit für die Schretzheimerin. Nach Ende dieser Partie galt es nun noch den Rest des vierten Satzes von Marion Frey (18 Wurf standen noch aus) zu Ende zu spielen. Zu diesem Zeitpunkt war aber die Partie schon für Schretzheim entschieden. Die Ersatzspielerin Adelheid Grauer kam somit zu ihrem Bundesligadebüt. Im Zeichen des bereits feststehenden Sieges konnte sie ohne Druck den Satz beenden.

Helmut Frank

2. Bundesliga Süd/Mitte 120 Frauen, 10. Spieltag: Vorberichte

Schretzheim: Herbstmeister beim Schlusslicht

Stimmen zum Spiel

Betreuer Thomas Zaschka: "Beim Tabellenletzten gilt es nochmals alles zu geben. Wir wollen das Jahr 2014 mit einem Sieg beenden."
Erster gegen Letzter – auf den ersten Blick eine lösbare Aufgabe für Herbstmeister BC Schretzheim. Doch der Schein trügt. Die Kleeblattfrauen müssen in der Rückrunde auf ihre beste Spielerin Ute Vincon verzichten. Zudem ist Marion Frey angeschlagen und ihr Einsatz fraglich. Dies sind natürlich Lücken, die nicht so einfach zu schließen sind. Aus der zweiten Mannschaft wurde daher Talent Katrin Gulde hochgemeldet und wird sich in der Bundesliga beweisen können. Dies hat sie bereits vor einer Woche beim KC Schrezheim mit Bravour getan.

Die Stuttgarterinnen haben letzte Woche einen deutlichen Lebensbeweis gezeigt. Mit einem klaren Sieg gegen Kempten haben sie aufhorchen lassen und wieder Hoffnung geschöpft. Ilka Klein (577) und Manuela Neumann (553) waren an diesem Spieltag sogar die besten Heimspielerinnen der ganzen Liga! Bei einem weiteren Sieg könnten sie sogar die Abstiegsränge verlassen. Sie werden daher den Schwungmitnehmen und dem Tabellenführer das Leben so schwer wie möglich machen.

Doch Betreuer Thomas Zaschka will trotz der Ausfälle die Spitzenposition behalten und das Jahr mit einem Sieg beenden. Das Team muss sich daher nochmal richtig ins Zeug legen. Schretzheim ist in der Breite gut aufgestellt und mannschaftlich sehr geschlossen und will seine gute Ausgangsposition unbedingt verteidigen.

Helmut Frank


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