Der Tabellenführer BC Schretzheim wurde seiner Favoritenrolle gerecht und führt weiterhin ungeschlagen in der 2. Bundesliga. Die Gäste aus dem Allgäu waren ein hartnäckiger Gegner, mussten aber am Ende die Überlegenheit des BCS anerkennen.


Zum Start hatten des BCS-Frauen einen leichten Vorsprung von 23 Kegeln erspielt. Monika Kopp holte sich 27 Kegel gegen Yvonne Aigner. Sabine Zaschka merkte man noch ihre fehlende Wettkampfpraxis an. Nach 2:2-Sätzen hatte sie vier Kegel weniger und gab das Duell an Carina Heinle ab.

Im Mittelteil legte der Tabellenführer den Grundstein zum Erfolg. Christine Grau lieferte sich ein packendes Spiel gegen Sandra Mair und konnte sich einen weiteren Duellsieg und 10 Kegel holen. Der Höhepunkt des Tages war aber der Auftritt von Christine Rösch. Sie spielte vier makellose Durchgänge gegen eine  – vor allem in den beiden ersten Durchgängen – sehr starke Alexandra Bilgeri. Im Schlussteil konnte Rösch aber nochmals zulegen und distanzierte ihre Gegnerin um 70 Kegel. Schretzheim führte nun mit 3:1 in den Duellen und einem stolzen Vorsprung von 70 Kegeln. Damit waren alle Zeichen auf Sieg gestellt.

Der Schlussteil ging 1:1 aus. Marion Frey glänzte hier mit dem besten Räumergebnis von 193 Kegeln und konnte Gabi Gieger nach 2:2-Sätzen mit 40 Kegeln auf Distanz halten. Katrin Gulde kämpfte aufopferungsvoll, konnte aber trotz des besseren Gesamtergebnisses von drei Kegeln mehr den Punkt nicht holen. Besonders bitter: Sie hatte im Satz drei und vier jeweils nur einen Kegel weniger als Nicole Dreyer.

Die BCS-Frauen sind damit weiterhin ungeschlagen und führen mit 21:1-Punkten die Tabelle an. Es ist nur schade, dass der Verfolger Gammelshausen 2:0-Tabellen- und 8:0-Mannschaftspunkte kampflos erhielt, weil der Tabellendritte Schrezheim aufgrund mangelnder Spielerinnen nicht antreten konnte.

Helmut Frank

2. Bundesliga Süd/Mitte 120 Frauen, 11. Spieltag: Vorberichte

Schretzheim: Kleeblattfrauen wollen weiße Weste behalten

Stimmen zum Spiel Thomas Zaschka: "Wir wollen im neuen Jahr dort weitermachen wo wir im alten Jahr aufgehört haben. Betzigau hat ähnliche Bahnen wie wir und wird deshalb der erwartet schwere Gegner. Es gilt an Anfang an unser Spiel durchzuziehen um Erfolg zu haben".

Ihre bisher makellose Bilanz und die Tabellenführung wollen die Zweitligafrauen des BC Schretzheim im Heimspiel gegen den TSV Betzigau behalten. Die Gäste aus dem Allgäu dürfen aber keinesfalls unterschätzt werden. Mit jeweils vier Punkten sind sie auswärts genauso stark, wie zu Hause. Der fünfte Tabellenplatz von Betzigau täuscht über die tatsächliche Situation hinweg. Zum Vorletzten sind es nur magere zwei Punkte. Daher wird der TSV alles versuchen sich weiter noch oben zu verbessern, um mit dem Abstieg möglichst wenig zu tun zu haben. Auf Ulrike Heinle als Zweitbeste der Schnittliste und einem Auswärtsschnitt von 567 Kegeln müssen die Schretzheimerinnen besonders aufpassen. Aber auch Alexandra Bilgeri (Nummer elf der Schnittliste, Auswärtsschnitt 543) ist ein Trumpf im Ärmel von Betzigau. Der BCS kann wieder mit dem vollen Kader antreten. Sabine Zaschka ist ins Team zurückgekehrt und Marion Frey hofft ihre Knieprobleme in den Griff zu bekommen. Wer in der Anfangsformation steht, entscheidet sich erst kurz vor Spielbeginn.