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2. BL SM 120 F

ESC Ulm vs. BC Schretzheim
5 : 3


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 6. Spieltages


2. Bundesliga Süd/Mitte 120 Frauen, 6. Spieltag – Sonntag, 25.10.2015

Ulm: Aufwärtstrend fortgesetzt
Schretzheim: Dritte Niederlage in Folge


Die Frauen des ESC Ulm wollten im Heimspiel gegen den Tabellendritten BC Schretzheim den Aufwärtstrend der letzten Wochen fortsetzen. Am Ende siegten die Ulmerinnen dank der höheren Gesamtkegel verdient mit 5:3 und überholten damit die Schretzheimerinnen.

Für die ESC-Crew begann die Partie alles andere als gut. Sabrina Häger lieferte sich mit der ehemaligen ESC-Spielerin Monika Kopp ein ebenso spannendes wie hochklassiges Duell. Letztlich hatte Kopp ein Quäntchen Glück mehr auf ihrer Seite und gewann nach 2:2-Sätzenen äußerst knapp mit 560:557-Kegeln. Stefanie Wolfsteiner zeigte mit 544 Kegeln aufsteigende Form, musste sich trotzdem in 1:3-Sätzen gegen eine sehr gut aufspielende Elisabeth Mannert (564) geschlagen geben. Schon lagen die Ulmerinnen mit 0:2 und 23 Kegeln zurück.

Im Mitteldurchgang zeigten dann die Schretzheimer Gäste große Schwächen, die die Ulmerinnen konsequent ausnutzen. Andrea Ruß (538) hatte gegen Christine Grau (511) keine Mühe, sich mit 3:1 durchzusetzen. Stefanie Lettner zeigte mit 565 Kegeln eine sehr gute Leistung und ließ Christine Rösch (500) nicht den Hauch einer Chance und gewann locker mit 3:1.

Vor dem Schlussdurchgang stand es in den Duellen 2:2, in der Kegelwertung lagen die Ulmer Gastgeberinnen 69 Kegel vorn. Anja Fäßler (535) musste nicht aus sich herausgehen, um sich sicher mit 3:1 gegen Jennifer Pöhlmann (516) durchzusetzen. Tanja Botzenhart unterlag dann trotz einer guter Leistung nach 2:2-Sätzen knapp mit 555:559-Kegeln gegen Giulia Pelger. So stand es nach den direkten Duellen 3:3. Die zwei Punkte für die Kegelwertung und damit der Sieg gingen dann verdienter Maßen mit 3294:3210 Kegel an den ESC Ulm.

Stefan Hatzelmann


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Stimmen zum Spiel

Pressewart Helmut Frank:„Schretzheim ist derzeit nur Mittelmaß. Die Geschlossenheit in der Mannschaft fehlt. Ohne Marion Frey und Simone Perzl waren die Erfolgsaussichten in Ulm gering. Unsere Nachwuchsspielerin Giulia Pelger vertrat Marion Frey hervorragend und zeigte ihr vorhandenes Potential. Sie braucht aber noch Zeit, um sich zu entwickeln. Der ESC spielte sehr geschlossen und lieferte eine starke Leistung ab. Hier konnten unsere Frauen nur zum Teil mithalten. Es gilt nun die Pause zu nutzen und sich neu zu orientieren. Jenny Pöhlmann muss ihre Verletzung auskurieren, um dann wieder voll angreifen zu können. In zwei Wochen kommt der starke Aufsteiger Bruck in die Kleeblattstuben. Hier wird sich zeigen, wohin der Weg der Kleeblattfrauen führt."
Schretzheim: Dritte Niederlage in Folge

Nach dem verheißungsvollen Saisonauftakt der Schretzheimer Zweitligafrauen mit drei Siegen hintereinander folgte nun die Ernüchterung – drei Niederlagen in Serie. Damit ist der BCS mit 6:6-Punkten im Mittelfeld der Tabelle angekommen. Ein großes Manko der Mannschaft ist die derzeitige Unausgeglichenheit. So auch wieder diesmal – drei sehr guten Ergebnissen stehen drei mäßige Leistungen gegenüber.

Das Spiel begann schon mit einem schlechten Vorzeichen. Während der Woche meldete sich Spitzenspielerin Marion Frey krank. Zudem stand Simone Perzl nicht zur Verfügung. Damit schrumpften die möglichen Siegchancen gehörig. Doch das Spiel begann für Schretzheim ganz nach Wunsch. Monika Kopp und Elisabeth Mannert spielten wie aus einem Guß und konnten gegen Sabrina Häger und Stefanie Wolfsteiner zum Start mit 2:0 und einem knappen Vorsprung von 23 Kegeln ein positives Zeichen setzen.

Doch im Mittelteil fand Schretzheim kein Mittel, die Ulmer aufzuhalten. Christine Grau hatte nach dem dritten Satz noch die Möglichkeit auf einen Sieg, doch ihre Gegnerin Andrea Ruß legte nochmals zu und holte das Duell. Christine Rösch ist derzeit weit von ihrer Form entfernt und spielt nicht frei auf. Sie zeigte nur im letzten Satz mit 150 Kegeln ihr vorhandenes Können, ansonsten aber war sie gegen die Partiebeste Stefanie Lettner (565) chancenlos. Ulm nahm damit das Heft des Handelns in die Hand und glich nach in den Duellen aus und holte einen deutlichen Kegelvorsprung (69) heraus.

Die Württemberginnern hatten damit die bessere Option für den Sieg. Im Schlussteil spielte Nachwuchstalent Giulia Pelger groß auf. Mit 559 Kegeln erzielte sie eine persönliche Bestleistung und hielt nach einem packenden Spiel Tanja Botzenhart in Schach. Mit 202 Kegeln war sie „Räumerin des Tages". Damit keimte wieder Hoffnung für Schretzheim auf ein mögliches Unentschieden auf. Doch die seit Wochen verletzte Jenny Pöhlmann kämpfte zwar tapfer, musste aber Anja Fäßler vorbeiziehen lassen. Ulm lieferte ein starkes Spiel ab, war mannschaftlich sehr geschlossen und behielt daher zu Recht beide Punkte.

Helmut Frank





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