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2. BL NM 120 M

ESV Schweinfurt vs. 1. SKK Viktoria 1921 Fürth
4 : 4


Alle Liga-Ergebnisse des 1. Spieltages

2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 1. Spieltag – Samstag, 12.09.2015

Schweinfurt: Gelungenes Comeback von Norbert Strohmenger
Fürth: Unerwarteter Punktgewinn im „Franken-Clasico"

Am 1. Spieltag der Saison 2015/2016 empfing der ESV Schweinfurt bereits Freitagabend die Gäste aus Fürth zum „Franken-Clasico" in Schweinfurt.

Rückkehrer erwies sich mit 627 Kegeln sofort als Teambester der Schweinfurter Gastgeber – Norbert Strohmenger. Foto: SKC

Erstmals seit zehn Jahren wieder im Trikot des ESV dabei war Norbert Strohmenger, der mit 627 Kegeln sofort Bester seines Teams war und damit unterstrich, dass er den ESV in dieser Saison deutlich verstärkt. Aus privaten Gründen verzögert sich das Comeback von Christian Rennert leider noch bis zum 2. Spiel, was dann sicherlich für einen weiteren Leistungsschub sorgen wird. Im komplett gefüllten Sportheim des ESV Schweinfurt war es wie immer, wenn der ESV auf Fürth trifft und auch das Ergebnis mit 4:4 war das Gleiche wie in den letzten beiden Spielen. Es war Spannung von Beginn an bis zum Schluss!

Am Start lieferte Roland Peter eine super Leistung, nach überragenden 330 nach 60 Wurf konnte er mit starken 611 das erste Duell sichern. Holger Hubert dagegen konnte an diesem Tag nicht überzeugen. Mit noch akzeptablen 605 Kegeln verlor er knapp, und es stand nach den ersten beiden Startern 1:1.

Stimmen zum Spiel

Norbert Strohmenger zum verpassten Sieg: „Alles halb so wild. Die Saison ist noch lange und unsere Mannschaft ist gut genug, dass sie auch auswärts überall gewinnen kann."
In der Mittelgruppe zeigte Norbert Strohmenger ein tolles Spiel und war mit 627 und 339 Kegeln auf den zweiten 60 Wurf der beste Schweinfurter an diesem Tag, während Manuel Büttner einen rabenschwarzen Tag erwischte. Mit nur 524 Kegeln schlug er jede Einladung seines Gegner (auch nur 550) aus, das wichtige dritte Duell zu holen, sodass es am Ende 2:2 bei 50 Kegeln plus für den ESV stand.

Somit war klar, dass eines der verbleibenden Duelle gewonnen werden musste, damit der angestrebte erste Saisonsieg erzielt werden konnte. Christoph Parente tat alles dafür und spielte eine überzeugende Partie. Mit 619 und 331 auf den zweiten 60 Wurf bot er tollen Sport und sorgte am Ende dafür, dass zumindest die Gesamtkegel noch beim ESV blieben. Allerdings musste er auch neidlos anerkennen, dass der Fürther Neuzugang Möhrlein eine super Partie ablieferte und mit 635 Tagesbester wurde und dabei mit einer 179er-Schlussbahn alle Angriffe von Parente abwehrte. Im zweiten Duell sah das ganz anders aus. Andreas Ruhl hatte mehrfach die Chance zu Satzgewinnen und zum für den Gesamtsieg notwendigen drittern Duellsieg für den ESV. Doch leider zeigte er immer wieder Schwächen im Abräumen und konnte den Sack einfach nicht zubinden. So nahm am Ende Gegenspieler Schnetz die Einladung dankbar an und holte mit 2:2/544:536 das Unentschieden für die Gäste.

Der ESV findet nun hoffentlich schnell in die Erfolgsspur, um bereits am Samstag in Mutterstadt mit einem Sieg wichtige Zähler im Kampf um Platz 1 zu holen.

Holger Hubert


Fürth: Unerwarteter Punktgewinn im „Franken-Clasico"


Zum Start in die neue Saison gelang Viktoria Fürth ein überraschender Punktgewinn beim Meisterschaftsfavoriten ESV Schweinfurt. Das 4:4 im sogenannten „Franken-Classico" war das dritte Unentschieden in Folge zwischen den beiden ewigen fränkischen Rivalen.

Glänzender Einstand mit Ligabestwert und das im ersten Franken-Clasico – der Neufürther Florian Möhrlein. Foto: SKC

In der Startpaarung hatte der Fürther Benjamin Wölfing für die erste Überraschung der Partie gesorgt. Mit einer starken Leistung rang er Schweinfurts Topspieler und Kapitän Holger Hubert in 2:2-Sätzen bei 610:605-Kegeln nieder. Dagegen musste sich Dominik Gubitz trotz einer ebenfalls überzeugenden Vorstellung dem Kugelstädter Roland Peter knapp in 2:2-Sätzen bei 605:611-Kegeln geschlagen geben.

Stimmen zum Spiel

Kapitän Matthias Schnetz: „Wenn mir vor dem Spiel einer gesagt hätte, es geht 4:4 aus, dann hätte ich ihm das sofort unterschrieben. Ich bin mächtig stolz auf meine Jungs. Auf das, was sie heute gezeigt haben, lässt sich aufbauen."
Auch im Mittelabschnitt sorgten die Gäste wieder für einen doch etwas überraschenden Punktgewinn. Youngster Jens Luger musste zwar nach einer schwachen dritten Bahn gegen Schweinfurts Manuel Büttner noch einmal um seinen Erfolg zittern, doch dank einer nervenstarken Vorstellung seinerseits im letzten Satz (162 Kegel) hielt er sein Team mit dem zweiten Duellsieg weiter im Spiel. Er bezwang den Schweinfurter Büttner 3:1 und 550:524. Im Gesamtergebnis hatten sich die Hausherren dagegen durch Neuzugang Norbert Strohmenger, der dem Viktorianer Jens Maier in 3:1-Sätzen bei 627:552-Kegeln keine Chance ließ, bereits einen deutlichen Vorteil von 50 Kegeln erarbeitet.

Ausgerechnet der Fürther Kapitän Matthias Schnetz ließ dann seine Mannschaft lange um das Unentschieden zittern. Obwohl sein Gegenspieler Andreas Ruhl immer wieder schwächere Phasen hatte, konnte Schnetz das nicht nutzen und lag vor der letzten Bahn 1:2 und zehn Kegel zurück. Aber mit viel Kampfgeist gelang ihm doch noch der Satzausgleich und er sicherte sich mit 544:536-Kegeln den Mannschaftspunkt. Auf deutlich höherem Niveau stand im Schlussdrittel das Duell der beiden anderen Kontrahenten. Auch hier lag nach drei Sätzen der Schweinfurter Christoph Parente mit 2:1 gegen Fürths Neuzugang Florian Möhrlein in Führung. Allerdings hatte der Viktorianer zwei Kegel mehr auf dem Konto. Ihrem bis dahin starken Spiel setzten die beiden Akteure im letzten Durchgang noch einen drauf. Am Ende hatte Möhrlein dann mit 179:165 nicht nur auf der letzten Bahn die Nase vorn, sondern gewann in ebenfalls 2:2-Sätzen mit der Tagesbestleistung von 635:619-Kegeln. Die Gastgeber lagen am Schluss zwar im Gesamtergebnis mit 3522:3496-Kegeln in Front, doch durch den Gewinn von vier direkten Duellen haben sich die Fürther das Unentschieden redlich verdient.

Uwe Fleischmann



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