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2. BL OM 120 M

ESV Lok Rudolstadt vs. SV Blau-Weiß Auma
5 : 3


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 17. Spieltages

Der Gesamtliveticker am 12.03.2016

2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer, 17. Spieltag – Samstag, 12.03.2016

Rudolstadt: Tabellenführer hart gefordert

OTZ, 14. März 2016

Die Kampfansage der Gästekegler des SV Blau-Weiß Auma in der 2. Bundesliga Ost/Mitte der Männer über die 120 Wurf nahm der Staffelsieger der Saison 2015/2016, die 1. Männermannschaft des ESV Lok Rudolstadt, gerne an. Das hochkarätige Spiel in einer gut besuchten Kegelhalle sah eine am Ende mit 5 zu 3 bei 3425 zu 3387 Zählern siegende  Rudolstädter Vertretung, welche mit diesem Erfolg die weiße Weste in ihren Heimspielauftritten bewahrte.

Im Duell der deutschen U18-Nationalspieler setzte er sich gegen den Sprintweltmeister Paul Sommer durch – Daniel Barth. Foto: ESV

Bereits der erste Durchgang war sehenswert. Lars Bliesath zeigte gegen Daniel Dietz vor allem Schwächen beim Spiel ins volle Bild. Diese wiederum glich er im Abräumspiel wieder aus. Zunächst geriet der ESV-Kegler mit 0 zu 2 Satzpunkten ins Hintertreffen und hatte bereits einen Rückstand von 40 Zählern zu verzeichnen. Die zweite Hälfte dieser Auseinandersetzung gehörte sodann Lars Bliesath, der die beiden noch zu erspielenden Satzpunkte erkämpfte. Doch die Lücke zum Aumaer Akteur war zu groß, um am Ende als Mannschaftspunktgewinner von den Bahnen zu kommen. Mit 2 zu 2 bei 560 zu 569 Kegel verbuchte der SV seinen ersten Mannschaftspunkt. In der parallel stattfindenden Partie zwischen Alexander Conrad und Alexander Märten vermochte zunächst der Rudolstädter die Akzente zu setzen. Einer 172 Bahn auf dem ersten 30er ließ Alexander Conrad eine weitere mit 151 Zählern folgen. 30 Zähler Vorsprung waren so entstanden. Auf der dritten und vierten Bahn war es der Blau-Weiße, welcher die Würfe diktierte und die Satzpunkte einstrich. In der zu Fall gebrachten Zahl der Kegel allerdings hielt der Saalestädter dem Ansturm des Gästeakteurs stand und erspielte mit fehlerfreien 609 zu 596 Kegel den ersten Mannschaftspunkt für Rudolstadt.

In den beiden Begegnungen des Mitteldurchganges standen sich zum einen die beiden ältesten zum anderen die beiden jüngsten Spieler beider Mannschaften gegenüber. Bei den Oldies maßen Martin Böhm-Schweizer und Silvio Funk ihre Kräfte. Der einstige Stammspieler des SKK Gut Holz Weida fühlte sich augenscheinlich sehr wohl auf den Bahnen und knüpfte an vergangene Zeiten an. Nach den ersten 60 Wurf hieß es hier 0 zu 2 bei 257 zu 286 Zähler. Verkürzung des Rückstandes um 11 Zähler durch den ESV-Akteur bei 157 zu 146 Kegel auf der dritten Bahn. Und auch auf der letzten Bahn zeigten beide Kegler mit 148 zu 152 Zählern sehenswerten Sport, mit welcher Silvio Funk den nächsten Mannschaftspunkt bei 562 zu 588 Kegel für sein Team erkämpfte. Bei den beiden Jungstern standen sich die beiden Nationalmannschaftskollegen der U-23 gegenüber. Daniel Barth musste gegen den amtierenden Weltmeister der U-23 in der Sprintdisziplin, Paul Sommer, ran. Dabei entwickelte sich ein hochdramatischer Vergleich. Paul Sommer setzte sich zunächst auf der ersten Bahn mit 139 zu 144 Kegel durch. Zweimal knapp mit jeweils 140 zu 138 Kegel gingen sodann die Satzpunkte zwei und drei an Daniel Barth. Auf der Abschlussbahn allerdings zeigte der SV-Kegler Nerven. Nach 15 Vollen hieß es 99 zu 84 Kegel. Und auch die Abräumer liefen mit 53 zu 44 Zähler für den Gastgeberkegler. Mit 3 zu 1 bei 571 zu 548 Zählern glich Rudolstadt in den Mannschaftspunkten aus.

In den Durchgängen fünf und sechs kamen für den ESV Felix Gießler und Thomas Kerntopf zum Einsatz. Hierbei musste sich Felix Gießler dem amtierenden Einzelmeister des Landes Thüringen, Ivo Eschrich, stellen. Dieser dominierte zunächst die Bahnen eins und zwei, mit denen er sich 2 Satzpunkte und ein Polster von 18 Zählern erspielte. Die Sätze drei und vier vermochte Felix Gießler dann, wenn auch nur knapp, mit 133 zu 132 sowie 157 zu 156 Kegel für sich zu entscheiden, der Mannschaftspunkt jedoch ging bei 561 zu 577 Zählern an Auma. Im Spiel von Thomas Kerntopf gegen Tobias Cyliax zeigte der Gastgeberakteur viel Übersicht und überließ seinem Kontrahenten keinen einzigen Satzpunkt, da dieser an seiner eigenen Courage scheiterte. Mit 4 zu 0 bei 562 zu 513 Kegel fielen hier die entscheidenden Kegel zu Gunsten des Tabellenführers.

Am letzten Spieltag in einer Woche reisen die Thüringer nach Leipzig zum SV 1910. Die Sachsen wollen mit einem Sieg den dritten Tabellenplatz behalten und der ESV Lok wird alles daran setzen, seiner Rolle als Staffelsieger gerecht zu werden. Somit ist auch in diesem Match Spannung vorprogrammiert.

Holger Reinhold


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