Bundesligen, 2. Spieltag, Saison 2020/21

Männer: Vier Teams noch mit weißer Weste / Markus Habermeyer mit 674 Kegeln
Frauen: Schrezheim vorn / Bruckerinnen im Glück / Ines Maricic mit 645 Kegeln

Frauen, 2. Spieltag: Schrezheim vorn / Bruckerinnen im Glück / Ines Maricic 645 Kegel


1. Bundesliga 120 Frauen


Bamberg – Pirmasens 6:2
Nur 15 Kegel Vorsprung holte das Bamberger Starttrio trotz der starken Achse Antal-Beißer-Sedlar heraus. Überraschend gab es sogar zwei Duelle ab, nur Sina Beißer (613) dominierte ihr Match. Sedlar (593) war bei ihrer Heimpremiere nach engem Fight der Teambesten ESV-Akteurin Alena Bimber (614) unterlegen und Ioana Antal hatte auf der letzten Bahn gegen Alisa Bimber beim 130:149 nichts mehr hinzusetzen. Das finale Trio wurde allerdings zu einer überragenden Dollheimer-Maricic-Show. Beide gingen mit 327 auf die zweite Hälfte, natürlich waren die Gastgeber inzwischen uneinholbar enteilt. Das Sahnehäubchen setzten dann Weltrekordlerin Ines Maricic mit den Partiebestwert von 645 Kegeln und Alina Dollheimer mit nicht minder starken 636 Kegeln – nur zwei unter ihrer persönlichen Bestleistung.

Lorsch-Bensheim – Schrezheim 2:6
Am Start hatten die Gastgeberinnen mit zwei gewonnenen Duellen beim 2:1/33 dank der Teambesten Monika Ebert (596) noch die Nase vorn. Im zweiten Abschnitt über sechs Bahnen drehten aber die Gäste auf und übernahmen schnell die Führung. Obwohl die Partiebeste Bianca Sauter (601) auf der dritten Bahn für Schrezheim ihr Duell bereits für sich entschied, kamen auf dieser Lage die Gastgeber noch einmal heran und zumindest in Reichweite eines Punktgewinns. Doch die 39 Kegel waren letztlich zu viele, am Ende siegten die Gäste verdient.

Poing – Freiburg 7:1
Das Poinger Duo um die Partiebeste Bettina Drexler (596) und Celine Zenker legte einen fulminanten Start hin und brachte die Heimmannschaft mit 206 mehr als komfortabel in Führung. Im Mittelpaar kam der österreichische Neuzugang bei den Gastgebern, Rita Zimmermann, nicht zurecht und wurde ausgewechselt. Das nutzte die beste Freiburgerin Adine Riebsamen (542) für den Ehrenpunkt der Gäste, mehr war nicht drin für den Aufsteiger.

Strahlende Poinger Erwartungen zum ersten Saisonheimspiel gegen Freiburg.

Bautzen – Erlangen-Bruck 3:5
Der Aufsteiger begann übernervös und verkrampfte. Weder Neuzugang Veronique Lanzke (497) noch Adriana Hey (510) kamen in die Spur. So hatten die Gäste um die Teambeste Rike Heym (571) bereits zwei Duelle gewonnen und 110 Kegel Vorsprung angesammelt. Durch Bautzens Peggy Riedel (556) halbierte sich der Rückstand in der Mitte, sodass beim MSV noch einmal Hoffnungen aufkeimten. Nicht zu unrecht, weil Sophia Helfer nicht nur ihr Duell vorzeitig gewann, sondern Kegel um Kegel zurückholte. Vor dem letzten Durchgang waren es nur noch 18, die Bautzen vom Remis trennten. Bei Erlangen-Bruck verpuffte zudem ein Wechsel komplett, so dass Helfer mit einer super 169er-Schlussbahn 52 Kegel zum Partiebestwert von 591 herausholte. Da aber Christin Kleinstück mit nur 121 Kegel 33 gegen Tanja Schardt verlor, gab es Kegelgleichstand und dadurch eine sehr, sehr bittere Heimniederlage für den MSV.

Bautzen bei seiner Heimpremiere in der 1. Bundesliga gegen Erlangen-Bruck. Fotos: DKBC-Liveticker

Auma – Pöllwitz 3:5
Der Aufsteiger begann couragiert, Corinna Thiem sicherte sich das Duell gegen Anna Müller (beide 585 Kegel) vorzeitig, die 27 Kegel Rückstand waren überschaubar. In der Mitte blieb es zunächst spannend, Auma kam bis zur Hälfte der Partie auf 18 Kegel heran. Dann aber drehten die Gäste um die Partiebeste Friederike Schulz (606 Kegel, ehemals Pfeffer) und nahmen 55 Kegel mit in die Schlusspaarung. Als Silke Rietze auf ihrer ersten Bahn 31 Kegel verlor, reagierten die Gastgeberinnen sofort, Yvonne Wolf kam im Duell auch noch einmal heran, aber am Ende fehlten ihr 14 Kegel zum Duellsieg und zum Remis für ihr Team.


Informationen aus den Livetickern der 2. Ligen
Hier erscheinen Zusammenfassungen nach Spielende, soweit sie in den DKBC-Livetickern vorliegen.

Elsterwerda ist auf den Kleeblatt-Bahnen in Berlin zu Gast.

Schretzheim – Schrezheim II 7:1 – Schretzheim ist auch im 2. Saisonspiel voll auf der Höhe. Ein Rekord jagt den anderen. Diesmal ist es ein neuer Rekord auf den heimischen Bahnen (3350). Marion Frey trumpft als Partiebeste mit 604 Kegeln auf, aber auch Daniela Weber mit 587 Kegeln zeigt sich in Top-Form.

Der Schretzheimer Gastgeber (links), setzt sich klar gegen Schrezheim II durch.

Premiere auch in Seeshaupt (Team links), wo Weidenstetten aufkreuzte.

: Bamberg – Pirmasens (13.00 Uhr – 1. Bundesliga 120), Kaiserslautern – Karlstadt (12.00 Uhr alle Mitte), Bamberg II – Pirmasens (15.30 Uhr), Rositz – Mainz (fiel leider aus).
Männer, 2. Spieltag: Vier Teams noch mit weißer Weste / Markus Habermeyer mit 674 Kegeln
1. Bundesliga 120 Männer

Amberg – Staffelstein 1:7
Der Start stand ganz im Zeichen des Staffelsteiners Timo Hehl, der 651 Kegel spielte und dabei sogar mit 509 auf die letzten 30 Wurf gegangen war. 84 Kegel nahm er allein Matthias Hüttner ab, sodass die Gäste früh auf Siegkurs schienen. Doch Amberg war in der Mitte drauf und dran beide Duelle zu holen. Vor allem der Fight zwischen Maximilian Hufnagel und Marcus Gerdau riss von den Sitzen. 2:1 führte der Amberger nach 90 Wurf, lag aber vier Kegel zurück. Dann aber folgte mit 182 durch Gerdau die beste Einzelbahn des Tages, und er zog als Partiebester mit 668 auf und davon, Hufnagel blieben als besten Amberger zwar starke 644 Kegel, das Duell aber ging an den SKC, der FEB mit 3:1/106 schließlich weiterhin in Schach hielt und dank Uros Stoklas (620) den Sieg im Finaldurchgang schnell sicherstellte.

Bamberg – Kaiserslautern 8:0
In einem durchschnittlichen Startdurchgang ragte einzig Daniel Barth mit 632 heraus und überspielte als einziger aus dem Sextett die 600er-Marke. Da Lautern die Gastgeberangebote nicht nutzte, sah sich die TSG nicht nur 0:3 sondern auch mit 89 Kegeln im Rückstand. Und das bei nur 1796 der Gastgeber. Es konnte nur besser werden und wurde es auch. Das komplette Schlusstrio überspielte die 600, Tim Brachtel unterstrich seine klasse Form mit 660 nach 663 in der Vorwoche als Partiebester. Bei den Gästen steigerte sich Alexander Schöpe auf den Partiebestwert von 620 Kegeln, konnte aber gegen einen glänzend beginnenden Cosmin Craciun (341 zum 2:0/41!) das Duell nicht mehr herumreißen.

Hallbergmoos – Friedrichshafen 6:2
Bereits im Starttrio konnten die Gastgeber um Dietmar Brosi (647) 162 Kegel herausholen, weil bei den Gästen nur Lukas Funk (625) mithalten konnte und wenigstens ein Duell sicherte. Im Schlusstrio war es dennoch spannend, denn die Gäste witterten lange Zeit ein Unentschieden. Mit insgesamt 3722 Kegeln wiederholten die Gastgeber das Ergebnis der Vorwoche und gingen als verdienter Sieger von den Bahnen.
Spielansage in Hallbergmoos. © Oldenburg-Balden

Raindorf – Wernburg 6:2
Gegen die geschlossen starke Mannschaftsleistung der Gastgeber hatte der Aufsteiger mit Alexander Conrad (Teambester mit 637) einen schweren Stand und lag vor dem Finaldurchgang 1:3/86 hinten. Da dann Daniel Schmid den Partiebestwert auf 649 Kegel schraubte, geriet der Heimsieg auch nicht mehr in Gefahr.

Schwabsberg – Breitengüßbach 4,5:3,5 – Michael Schlosser und Mario Nüßlein brachten am Start den Spirit hinein, der von der Partie erwartet wurde. Eigentlich schien Schlosser mit 2:0/18 bei 320 Kegeln ungefährdet, doch dann witterte Nüßlein nach einem 160:158-Schlagabtausch im dritten Satz Morgenluft und holte mit einer 157er-Schlussbahn tatsächlich die notwendigen 16 Kegel mehr für ein Unentschieden bei jeweils 619 heraus. In der Mitte brillierten die Besten ihrer Teams, Stephan Drexler (665) und Christian Jelitte (660), sodass obwohl das Schwabsberger Kegelplus wuchs, noch nichts entschieden war. Vor der letzten Bahn waren es nur noch 20 Kegel plus für die Gastgeber. Da der Schwabsberger Stefan Zürn (142) Nerven zeigte, wurde es richtig spannend. Am Ende kam Rene Zesewitz zwar auf 648 für die Gäste, da er aber die letzte Bahn mit 158:168 an Daniel Beier abgeben musste, rettete der KCS sechs Kegel mehr und damit den Sieg über die Ziellinie.


Hygienekonzept umgesetzt: Spielansage in Berlin durch Schiedsrichterin Nicole Müller (rechts).

Informationen aus den Livetickern der 2. Ligen
Hier erscheinen Zusammenfassungen nach Spielende, soweit aus den DKBC-Livetickern Nachrichten vorliegen.


Markus Habermeyer spielte eine 201er-Bahn (Video) und erzielte mit 674 Kegeln eine persönliche Bestleitung und das beste Einzelergebnis am 2. Spieltag bei den Männern. Video: Werner Fritzmann

Ettlingen – Töging 6:2 – Ein tolles Spiel beider Mannschaften. Mit 3553 Kegel verkauften sich die bayerischen Gäste gut. Der auf dem Papier klareSieg war streckenweise sehr eng. Nur ein, zwei Kegel trennten die einzelnen Bahnen voneinander. Am Ende setzte sich die Erfahrung der Nordbadener durch. Mit vier starken 600er setzten die Gastgeber um den Partiebesten Gerd Wolfring (646) die Highlights, aber auch die Gäste um Stefan Siegl (646) zeigten mit drei 600er, dass mit Ihnen in dieser Saison zu rechnen sein wird. Durch diesen Sieg schieben sich die Ettlinger ins Tabellenmittelfeld und können nun wieder entspannt auf die nächsten Spiele schauen.

Lorsch – Regensburg 7:1 – Als Nico Zschuppe mit einem packenden Endspurt auf 173:139 in der Mitte auch den vierten Duellsieg für die Gastgeber holte, war die Partie praktisch entschieden, auch weil Regensburg 231 Kegel zurücklag. Den Partiebestwert heimste Neuzugang Lars Ebert mit 644 Kegeln ein.

Rothenbergen – Zeil 0:8 – Die Stimmung war schnell im Keller, als klar war, dass Daniel Tepsa und Nico Günther bei den Gastgebern am Start auf den falschen Bahnen begonnen hatten. Die Ergebnisse der Startpaarung blieben da nur Makulatur, beide Rothenbergener gehen mit 0 Kegel in die Wertung. Doch wie heißt es im Liveticker: "Der KV Rothenbergen wird wieder aufstehen und am nächsten Spieltag wieder alles geben."

Auma – Hirschau 5:3 – Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnten die Aumaer Männer ihr 1. Heimspiel, nach 2 Jahren Abstinenz in der 2. Bundesliga, siegreich gestalten.


Vorschau Frauen – Der Sonntag: Erster Heimauftritt für Klara Sedlar in Bamberg
Bei den Frauen möchten zwei Aufsteiger am Sonntag weiter überraschen. Bautzen hofft nach dem Aufsehen erregenden Unentschieden in Pirmasens auf den ersten Sieg im deutschen Oberhaus in der Vereinsgeschichte gegen Erlangen-Bruck. Auma muss sich den spielstarken Pöllwitzern stellen, die sich am 1. Spieltag beim 3:5 zu Hause einen heißen Schlagabtausch mit Titelverteidiger Bamberg lieferten. Interessant wird es sein, wie Lorsch und Schrezheim auf der neuen Anlage zurechtkommen. In den Partien Poing – Freiburg und Bamberg – Pirmasens (ab 13 Uhr live auf ) sind die Gastgeberinnen klar favorisiert. Für die kroatische Weltmeisterin Klara Sedlar ist es die Heimpremiere im Eintracht-Sportpark.

Vorschau Männer – Der Samstag: Spitzenreiter Staffelstein und Meister auswärts gefordert
Nach dem erfolgreichen Auftakt stehen sich gleich vier Siegerteams in direkten Duellen gegenüber. Offen scheint dabei die Partie zwischen den etablierten Erstligisten Schwabsberg und Breitengüßbach, das nun erstmals auf dem neuen Geläuf ausgetragen wird. Auch in Raindorf glänzt alles neu, die Chambtaler aber sind zu Hause gegen Aufsteiger Wernburg im "Duell der Dorfbewohner" – so der Titel der wernburger Vorschau – Favorit. Die beiden Titelaspiranten müssen auswärts ran, aber sowohl Spitzenreiter Staffelstein (in Amberg) als auch Dauermeister Zerbst (in Berlin) planen sicherlich einen Sieg fest ein. Zwei Duelle am 1. Spieltag unterlegener Teams komplettieren das Sechserpaket in der 1. Bundesliga 120. Bamberg empfängt Aufsteiger Kaiserslautern (live auf ), Neuling Hallbergmoos hofft auf erste Punkte gegen Friedrichshafen.

Exakt vor sieben Jahren trafen Kipfenberg und Denkendorf letztmals beim KRC aufeinander, damals noch über 200 Wurf. Die Verbundenheit beider Vereine ist geblieben, trotz des zwischenzeitlichen Dreiklassen-Unterschiedes. Jezt gibt es ein Wiedersehen in der 2. Bundesliga Süd 120 Männer. Foto: KRC-Liveticker

Infos 2. Bundesligen Männer – : Bamberg II – Mutterstadt, Lorsch – Regensburg (beide Mitte), Kipfenberg – Denkendorf (Süd). Die Partien Zwickau – Markranstädt (7.11.) und Unterharmersbach – Schrezheim (5.12) wurden verlegt.

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