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1. Bundesliga 120 Frauen, 11. Spieltag, 15. Januar 2023

Schlusslicht Schretzheim feiert ersten Saisonsieg gegen Europapokalsieger

Neuling BC Schretzheim feierte seinen ersten Saisonsieg sensationell gegen Europapokalsieger Pöllwitz. Foto: BCS
Neuling BC Schretzheim feierte seinen ersten Saisonsieg sensationell gegen Europapokalsieger Pöllwitz. Foto: BCS

Dokumente des Spielleiters vom Sonntag

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Bamberg – Lorsch 6:2 (17,5:6,5; 3664:3459)
Im Starttrio konnten die Gäste die Titelverteidigerinnen kitzeln und zwei Duellsiege um die Teambeste Luisa Ebert (628) einfahren. Aber eine überragende Sina Beißer als Partiebeste (647) sorgte für eine Führung der Spitzenreiterinnen, weil sie allein 91 Kegel für das Gesamt herausholte. Im zweiten Abschnitt beherrschten dann die Gastgeberinnen klar die Szenerie, gewannen zwei Duelle vorzeitig und gaben nur noch einen Satz ab.

Pirmasens - Erlangen-Bruck 6:2 (17:7; 3457:3276)
Dass es für die Gäste nichts mit einem Unentschieden wurde, lag daran, dass zwei knappe Duelle an die Gastgeberinnen gingen. Sandra Brunner verspielte eine 2:1/5-Führung und Tanja Köbl fehlten bei ihrer Aufholjagd nach 0:2/-28 am Ende nur drei Kegel. Der Sieg des ESV aber war hoch verdient, auch weil Pirmasens mit Alisa Bimber (619) und Marie-Luise Scherer (617) die herausragenden Spielerinnen in den eigenen Reihen wusste. Teambeste beim FSV waren Sandra Brunner und Nadine Perkins mit je 573 Kegeln.

Schretzheim – Pöllwitz 5:3 (14:10; 3337:3302)
Die Sensation schlechthin am Spieltag lieferte das bisher punktlose Schlusslicht gegen den Europapokalsieger. Vom Start weg agierten die Gastgeberinnen auf Augenhöhe und hatten mit Schlussspielerin Marion Frey (607) auch die treffsicherste Akteurin in den eigenen Reihen. Schretzheim ließ sich auch nicht von den verlorenen Duellen in der Mitte beirren und behielt nach dem 1:3 kühlen Kopf. Diana Langhammer schraubte am Schluss zwar den Teambestwert auf 565, aber da neben Frey auch Nicole Weitmann-Griesinger (597) im furiosen Finale knapp unter der 600er-Marke blieb, war die Pöllwitzerin chancenlos. Der Jubel nach Spielschluss kannte dann bei den Gastgeberinnen keine Grenzen.

Poing - Schrezheim 2:6 (11:13; 3215:3269)
90 Wurf vor Schluss trennte beide Teams nur ein einziger Kegel. Die Partie stand 4:4 und gab den bisherigen Spielverlauf ganz gut wieder. Anschließend zog zwar Poing, das in Mittespielerin Bettina Drexler mit 573 die Partiebeste stellte, noch einmal das Momentum auf die eigene Seite, doch der 3. Satz im Schlussduo brachte die Entscheidung im Spiel. Die Schrezheimerinenn um die Partiebeste Saskia Hopp (569) holten 63 (!) Kegel heraus und zogen uneinholbar von dannen.

Eggolsheim - Liedolsheim 2:6 (9,5:14,5; 3474:3522)
Die Gäste erwischten einen perfekten Start um die Teambeste Saskia Seitz (627), die gemeinsam mit Sabine Sellner (611) ein 2:0/110 herausholte, was schon die halbe Miete war. In der Mitte konnte zwar Andrea Berger mit 634 Kegeln den Partiebestwert an sich reißen, doch der Neuling lag aussichtslos erscheinend 1:3/-130 zurück. Dann aber schwächelte Vanessa Rauch und auch die eingewechselte Melanie Berger konnte den vorzeitigen Duellsieg von Romy Joppert nicht verhindern. Dank Sandra Sellner (605) konnte der Favorit seinen Vorsprung ins Ziel bringen und beide Punkte aus Oberfranken entführen.

Die Bambergerin Sina Beißer wurde mit 647 Kegeln "Spielerin des Spieltages". Foto: DKBC

Frauen, 11. Spieltag
Mitte: Vom Spitzenquartett musste nur Breitengüßbach (14:8) beim 2:6 in Mainz Federn lassen, liegt aber nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Mörfelden (16:6), der 7:1 gegen Bayreuth gewann +++ Am Tabellenende sendete Karlstadt mit einem 7:1 gegen Schlusslicht Regensburg ein Lebenszeichen

Ost: Zerbst (18:4) gewann Verfolgerduell in Bautzen (15:7) und bleibt zwei Punkte hinter Spitzenreiter Schafstädt (20:2), der souverän beim 7:1 gegen Schlusslicht Sangerhausen agierte +++ Bennewitz (8:14) sammelte beim 6:2 gegen Schönebck (9:13) Punkte im Kampf um den Klassenerhalt

Süd: Kipfenberg (15:7) gewann Topduell in Gaisbach (14:6) mit 5:3 und übernahm die Spitze +++ Neben Gaisbach auch Waldkirch (14:4) nach Minuspunkten besser als der KRC +++ Plankstadt (13:7) gab mit einem 4:4 bei Schlusslicht Villingen überraschend einen Punkt ab +++ Schrezheim II setzte sich mit 7:1 in Lonsee von der Abstiegszone ab

1. Bundesliga 120 Männer, 11. Spieltag, 14. Januar 2023

Zerbst und Raindorf glanzvoll / Bamberg verlässt Abstiegsplätze

Dokumente des Spielleiters vom Samstag

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Der Zerbster Christian Wilke spielte mit 708 Kegeln als erster deutscher Kegler im Jahr 2023 über der Traummarke. Foto: DKBC
Der Zerbster Christian Wilke spielte mit 708 Kegeln als erster deutscher Kegler im Jahr 2023 über der Traummarke. Foto: DKBC

Schwabsberg – Raindorf 1:7 (9:15; 3794:3981)
Mit einem gelungenen Auftakt (Start 2:0/45) legten die Gäste den Grundstein für den Auswärtserfolg, obwohl Schwabsberg außerordentlich stark dagegenhielt. Symptomatisch dafür waren auch die Duelle in der Mitte, die trotz weiteren 21 Kegeln Rückstand den Gastgebern durch den Teambesten Fabian Seitz (666) mit einem 3:1/-15 gegen Daniel Schmid (681) den ersten Duellsieg einbrachten. Raindorf um den Partiebesten Manuel Lallinger (683) zeigte aber auch am Schluss, dass es zu alter Klasse zurückgefunden hat und holte sich mit bärenstarken 3981 Kegeln klar den Auswärtssieg. Schwabsberg indes rutschte auf einen direkten Abstiegsrang. 

Bamberg - Lorsch 6:2 (13:11; 3719:3653)
Es knisterte schon am Start in der Partie, die beide auf Augenhöhe bestritten. Dank des Partiebestwertes von Dominik Kunze (667) lagen die Gastgeber bei einem 1:2 in den Duellen nur fünf Kegel hinten und blieben, auch weil der notwendige Wechsel von Oskar Huth auf Andreas Hollet klappte, dran. Für Lorsch hatte Nico Zschuppe mit 639 den Teambestwert markiert. Im zweiten Abschnitt konnte Bamberg dann die Begegnung zu seinen Gunsten drehen, lag 60 Wurf vor Schluss mit drei Satzsiegen erstmals etwas deutlicher mit 4:2/58 vorn und ließ sich diesen Vorsprung auch nicht mehr nehmen. Victoria überholte den Kontrahenten in der Tabelle und verließ die Abstiegsplätze.

Friedrichshafen - Wernburg 1,5:6,5 (10:14; 3488:3564)
Nachdem der gastgebende Tabellenletzte den Start verschlafen hatten (0:2/-42), kam Friedrichshafen in der Mitte auch nur zu einem Unentschieden durch den Teambesten Dejan Lotina (606) in den beiden Duellen. Wernburg hatte zu diesem Zeitpunkt schon 67 Kegel eingesammelt und befand sich beim 3;5:0,5 in den Einzeln deutlich auf der Siegerstraße, zumal Alexander Conrad noch am Schluss spielte. Dieser siegte dann auch vorzeitig, womit die Partie endgültig entschieden war. Den Partiebestwert hatte – schon zu Beginn – Teamkollege Daniel Barth (631) aufgestellt.

Hallbergmoos - Unterharmersbach 7:1 (18:6; 3746:3625)
Am Start kam zwar Axel Schondelmaier auf Seiten der Gäste nach 0:2/-29 noch einmal deutlich auf, aber ansonsten hatte Hallbergmoos die Partie jederzeit unter Kontrolle. Das Starttrio kehrte mit einem 3:0/117 vorentscheidend von den Bahnen zurück, vor allem Lukas Funk brillierte und stellte mit 694 Kegeln den Partiebestwert auf. Der Teambeste Harmersbacher, Pascal Dräger (628), war gegen ihn chancenlos. Am Schluss sorgte Patrick Krieger für den dritten vorzeitigen Duellsieg der VfBler, Frederic Koell schließlich sicherte nach 1:2/14 mit einer 170er-Bahn im letzten Satz den Ehrenpunkt für die Gäste, die dennoch auf den Relegationsplatz 8 in der Tabelle zurückfielen.

Zerbst - Breitengüßbach 8:0 (18,5:5,5; 4111:3807)
Die Gastgeber fanden nach dem wackligen Wernburger Auftritt in der Woche zuvor die richtige Antwort, hatten den Gegner komplett im Griff und zeigten – wie bei Manuel Weiß nach einem zwischenzeitlichen knappen 2:1/-1 – Nervenstärke, wenn es darauf ankam. Mit Leistungen auf sehr hohem Niveau um den Partiebesten Christian Wilke (708), der den Teambesten Güßbacher, Pascal Schneider (658) bezwang, steuerten die Zerbster erfolgreich den 4000er-Gipfel an – und das bereits zum siebenten Mal in dieser Saison. Der Titelverteidiger führt weiterhin mit weißer Weste die Tabelle an und hat vier Punkte Vorsprung auf die Verfolger.

 

Der
Der "Spieler des Spieltages" Tobias Schröder (Markranstädt) verpasste den Bundesligarekord von Teamkollegen Sebastian Hartmann nur um 15 Kegel. Foto: SKM

2. Bundesligen - Schlagzeilen

Männer
Mitte, 13. Spieltag: Regensburg (20:4) nach 7:1 gegen Hirschau (18:6) im Topduell Erster gegen Zweiter allein in der Tabelle vorn +++ Eschlkam (9:15) macht im Kampf gegen den Abstieg durch ein 6:2 gegen Zeil (12:12) Boden gut +++ Schlusslicht Amberg – erst ohne Punkte, nun erster Nichtantritt – frühzeitiger Abstieg in Sicht!
Ost, 11. Spieltag: Kantersiege für Spitzenteams, Markranstädt (14:8) überspielt beim 8:0 gegen Stollberg 4000er-Marke +++  Spitzenreiter Zwickau (18:4) schlägt Leipzig 8:0 +++ Zerbster Reserve rückt nach 7:1 in Friedrichshain auf Rang 5 vor
Süd, 11. Spieltag: Plankstadt (19:3) schlägt im Spitzenspiel Bobingen 7:1, Verfolger Denkendorf (16:4) bezwingt Schlusslicht Schrezheim mit 6:2 +++ Kellerduell geht mit 5:3 an Villingen beim Gastspiel in Hölzlenbruck