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1. Bundesliga 120 Frauen, 3. Spieltag, 2. Oktober 2022

Pöllwitzer Sieg gegen Liedolsheim nach Traumstart / Lorscher Husarenstück in Pirmasens

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Pöllwitz – Liedolsheim 5:3 (15,5:8,5; 3709:3502)

Das Topduell, bei dem auf Gästeseite Saskia Seitz fehlte, war schon am Start entschieden. Einzelweltmeisterin Anna Müller (655) und Sarah Conrad (649) spielten 1304 Kegel zusammen und nahmen ihren Kontrahentinnen sagenhafte 198 Kegel ab. Als in der Mitte Frederike Schulz mit 644 Kegeln Sandra Sellner (612) in Schach halten konnte, war für die Gäste jegliche Chance auf einen Punktgewinn dahin. Yvonne Schneider holte immerhin trotz weniger Gesamtkegel das erste Duell für den KVl. Im Schlussabschnitt konnten die Gäste das Ergebnis noch freundlicher gestalten und Jana Bachert den Teambestwert auf 615 schrauben, doch Pöllwitz zeigte sich letztlich gewappnet für die anstehende Ausfgabe beim Europapokal in München in der kommenden Woche. Liedolsheim hatte auf sein Startrecht im NBC-Pokal, der in CLuj (ROU) ausgetragen wird, verzichtet.

Schretzheim – Bamberg 2:6 (8,5:15,5; 3421:3505)
Als die Bambergerinnen nach der Mitte mit 4:0/162 führten, war die Frage nach dem Sieger erwartungsgemäß geklärt. Celine Zenker hatte am Start mit 615 den Teambestwert erzielt, die Gastgeberinnen bis dahin ganze drei Sätze gewonnen. Das änderte sich am Schluss deutlich. Nicole Weitmann-Griesinger startete mit 173/172 und auch Marion Frey lag schnell 1,5:0,5 vorn. Bamberg aber schlug noch einmal zurück und stellte im 3. Satz jeweils den Anschluss her. Doch Weitmann-Griesinger schraubte den Partiebestwert auf 624, auch Marion Frey spielte sich über die 600 und der Neuling hatte zwei Mannschaftspunkte auf der Habenseite verbucht.
Bamberg geht als Tabellenführer zum Weltpokal in der kommenden Woche in München.

Pirmasens – Lorsch 4:4 (12,5:11,5; 3381:3365)
Am Start war es Alisa Bimber (611), die den ESV auf Kurs brachte und Jennifer Sommer, die mit ihrem Duellsieg die Gäste im Spiel hielt. Allerdings war der ESV da bereits um 113 Kegel enteilt. Dennoch war für die Gäste ein Unentschieden mindestens noch drin. Und als alle drei Lorscherinnen 30 Wurf vor Schluss 2:1 führten und der Gesamtvorsprung auf 51 Kegel geschmolzen war, schien sogar noch mehr drin in dieser auf einmal heiß umkämpften Partie. Alles lief auf das Duell zwischen Ann-Katrin Neu und Noreen Straub hinaus, in dem Straub mit 2:1/1 führte. Straub siegte im Schlusssatz dann sehr deutlich mit 162:133 und das Husarenstück der Gäste war tatsächlich noch gelungen - Punktgewinn in Piramsens.

Poing hat wegen des NBC-Pokals in Cluj die Partie gegen Erlangen-Bruck in den Dezember verlegt. Auch Eggolsheim – Schrezheim verschoben.
 

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Hinweis: Für die Berichterstattung der 2. Bundesligen verweisen wir auf die Tickaroo-Liveticker. 

Das Schretzheimer Schlussduo mit Nicole Weitmann-Griesinger (neue persönliche Bestleistung 624) und Marion Frey. Foto: DKBC-Liveticker/BCS

Bundesligen Frauen, Nachholspiele am 27. November 2022

Eggolsheim – Schrezheim 8:0 (18:6; 3519:3334)
Einen in der Höhe überraschenden wie auch verdienten Kantersieg fuhr der Neuling auf heimischen Bahnen ein und rückt auf Rang 4 der Tabelle vor. Am Start hatte die Schrezheimerin Kathrin Lutz nach einem 157:134 zum 1:2/1 und folgenden 104:99 Vollen die Hand am Duellsieg, musste im Räumen aber noch Manuela Haßfurther passieren lassen, sodass der SKC am Start schon 2:0/65 in Führung gehen konnte. Die Mittelduos um die Pratiebeste Andrea Berger (596) entschieden ihre Partien beide vorzeitig, da war es für den KCS ein schwacher Trost, dass Melina Ruß den Teambestwert mit 577 aufstellte. Als am Schluss Romy Joppert im dritten Satz nach 161:129 mit 2:1/13 führte und in den folgenden Vollen weitere 13 Kegel einsammelte, war der Kantersieg perfekt.

Poing – Erlangen-Bruck 3:5 (12:12; 3184:3212)
Ähnlich spannend wie die Champions-League-Partie tags zuvor gegen Proteus (am Ende 4:4) verlief das Bundesliganachholspiel – mit noch schlechterem Ausgang für die Gastgeberinnen. Am Start hatte Poing zwar ein Duell für sich entscheiden können, doch die Gäste führten bereits mit 41 Kegeln. Auch wenn Poing in der Mitte dank der Partiebesten Manuela Urban drei Kegel zurückholen konnte, gingen beide Duelle verloren, weil Urban gegen die Teambeste der Gäste, Tanja Seifert, vorzeitig uneinholbar mit 0,5:2,5 in Rückstand geraten war. Zwar konnte das Poinger Schlussduo kontern und beide Einzel gewinnen, doch der Gesamtrückstand blieb nahezu gleich, sodass Erlangen-Bruck einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen den Abstieg einfahren konnte.

6,7, 8 - die Eggolsheimerinnen strahlen gemeinsam um die Wette nach dem Kantersieg gegen Schrezheim. Foto: DKBC-Liveticker/Eggolsheim

1. Bundesliga 120 Männer, 3. Spieltag, 1. Oktober 2022

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Raindorf angriffslustig, aber Zerbst nervenstärker / Auch Hallbergmoos weiter verlustpunktfrei / Sieglose Friedrichshafener und Bamberger trennen sich 4:4

Bundesligen am Samstag: Topspiel in Zerbst

Zerbst – Raindorf 5:3 (16:8; 4042:3955)
Das Duell zwischen Christian Wilke und Tim Brachtel am Start hatte WM-Final-Charakter. Der Raindorfer ließ sich vom ersten Satz, bei dem er trotz eigenen 168 gleich 18 Kegel verlor, nicht beeindrucken. Mit einer 193er-Bahn drehte er das Match mit einer Zehn-Kegel-Führung zur Halbzeit. Wilke aber konterte mit 178:177 und ging 2:1 in Führung. Doch Brachtel, dessen persönliche Bestleistung bis dahin bei 701 aus den WM-Tagen von 2021 lag, pulverisierte diese Höchstmarke mit 189 und gewann das ausgeglichene Weltklasse-Duell mit 727:716 gegen Wilke. Da nebenan Mathias Weber an alter Wirkungsstätte durch eine 194er-Schlussbahn den 3:1/46-Sieg gegen den eingewechselten Manuel Weiß (kam für Robert Ernjesi) untermauerte, führte der Vizemeister mit 2:0/57.

In der Mitte dauerte es bis in den 4. Satz hinein, ehe Zerbst die Führung erstmals an sich reißen konnte, nachdem Florian Fritzmann und Marcus Gerdau zuvor im 3. Satz gleich 33 Kegel gutmachen konnten. Während Gerdau sein Duell gegen den doch nachlassenden Alexander Raab sicher nach Hause brachte, drehte Milan Svoboda ein 1:2/-11 noch um und sicherte sich über das Räumen das Duell mit 685:674. Dank der 701 Kegel von Gerdau lag Zerbst jetzt 30 Kegel voraus, Raindorf führe in den Duellen 3:1. Mehr Ausgeglichenheit der beiden Teams geht nicht. 

Die Chance der Raindorfer im Schlussgang ein Duell zu gewinnen, um Zählbares mitzunehmen, zerstoben auf der 3. Bahn. Weder dem Raindorfer Jan Sandler gegen Jürgen Pointinger noch Manuel Lallinger gegen Igor Kovavic gelang es nach 0:2-Rückständen die umkämpften folgenden 30 Wurf für sich zu entscheiden. Die Gastgeber zogen beide Duelle vorzeitig, spielten das Team wieder über die 4000er-Marke und brachten den Heimsieg unter Dach und Fach. Raindorf spielte sogar zehn Kegel mehr als beim 5:3-Erfolg im März diesen Jahres an gleicher Stelle, doch mehr als diese neue Auwärtsbestleistung konnten sie nicht mit nach hause nehmen.


Schwabsberg – Unterharmersbach 7:1 (16:8; 3754:3565)
Der erste Saisonsieg der Schwabsberger nahm früh Konturen an. Obwohl die Gäste in Pascal Dräger ihren Besten mit 625 Kegeln an den Start schickten, war er weder dem Partiebesten Fabian Seitz (677) gewachsen, noch das SCK-Startduo dem Heimpaar, das mit 2:0/90 in Führung ging. Vor dem Schlussgang war der Vorsprung auf 4:0/160 angewachsen, sodass es am Schluss für die Gäste nur um Ergebniskosmetik gehen konnte. Mit 167:162 gelang es Christian Dambacher dann auf der Schlussbahn immerhin, den Ehrenpunkt zu holen.

Friedrichshafen – Bamberg 4:4 (13:11; 3526:3471)
Die sieglosen Teams bleiben es, teilen sich aber immerhin die Punkte. Weil die Gäste um jeden Kegel kämpften, sammelten sie auf der Strecke vier Duelle ein: Oskar Huth trotz erheblich weniger Gesamtkegel, aber zwei Ein-Kegel-Vorsprung-Siegen, Marco Endres dank eines deutlichen 161:144 im letzten Satz, Dominik Kunze, der einen Kegel ins Ziel rettete und Cosmin Craciun, der seinen 2:1-Vorsprung noch verteidigen konnte. Der klare Sieg von Oskar Lämmle (+35 Kegel gegen Andreas Hollet und die beiden 600er von Torsten Reiser (615) und Michael Reiter (611) sicherten den Gastgebern dann wenigstens einen Punkt.

Hallbergmoos - Lorsch 8:0 (19:5; 3756:3548)
Ein überlegener Heimsieg für den VfB um den Partiebessten Damir Cekovic (662), der nie in Gefahr geriet. Die Gäste blieben ohne Punktgewinn, weilLars Ebert nicht durchspielen konnte und Jurek Osinksi ein 2:1/13-Vorsprung nicht ins Ziel bringen konnte.

Wernburg – Breitengüßbach 7:1 (14:10; 3792:3694)
Einem bärenstarken Gastgeber, der den Heimbestwert um sieben Kegel verpasste, waren die Gäste letztlich nicht gewachsen. Lediglich Christian Rennert (631) konnte am Schluss punkten, während der Teambeste Christopher Wittke am Partiebesten Raven Michel (665) scheiterte.

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Hinweis: Für die Berichterstattung der 2. Bundesligen verweisen wir auf die Tickaroo-Liveticker. 

Tim Brachtel (727) und Christian Wilke (716) in einem Duell mit WM-Final-Charakter. Foto: Sport Print Zander