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1. Bundesliga 120 Frauen, 9. Spieltag, 4. Dezember 2022

Titelverteidiger Bamberg ist Herbstmeister / Nicole Stenglein (SKK Helmbrechts) "Spielerin des Spieltages" mit 649 Kegeln

Dokumente des Spielleiters vom Sonntag

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Liedolsheim – Pirmasens 8:0 (18,5:5,5; 3581:3348)
Bereits am Start machten die Gastgeberinnen klar, dass sie die beiden Punkte fest eingeplant hatten auf dem Weihnachtsteller. Die Partiebeste Yvonne Schneider (624) holte allein 69 Kegel heraus, für die Mitte sprang nach vorzeitigen Duellsiegen schließlich ein 2:0/111 heraus - das war schon mehr als die halbe Miete. In der Mitte sollten dann die Gäste ganz nah an einem Duellsieg kommen. Die Teambeste Marie-Luise Scherer (577) ging mit einer 2:1/6-Führung auf die letzte Bahn, doch Jana Bachert konterte mit 142:131 erfolgreichAm Schluss machte das KVL-Duo mit schnellen 2_0-Führungen frühzeitig den Sack zu und sorgten für das glatte 8:0.

Schrezheim - Bamberg 1:7 (8,5:15,5, 3454:3621)
Mit einem letztlich ungefährdeten Auswärtssieg und dem Partiebestwert von Celine Zenker (624) sicherte sich der Titelverteidiger die Herbstmeisterschaft. Schrezheim konnte am Start mithalten, büßte nur 26 Kegel ein, musste aber nach der 159:160-Niederlage von Sabina Sokac gegen Klara Sedlar schließlich beide Duelle verloren geben. In der Mitte avancierte die Schrezheimerin Melina Ruß mit einer 172er-Bahn auf 608 Kegel zur Teambesten und riss das Duell gegen Corinna Kastner nach 1:2-Rückstand noch an sich. Im Schlussabschnitt schließlich verloren die KCS-Spielerinnen den Anschluss schon jeweils im ersten Satz, so dass es nichts mehr wurde mit dem zweiten Duellsieg.

Eggolsheim – Schretzheim 7:1 (16:8; 3569:3337)
Den Auftakt nach Maß mit 2:0/176 ließen sich die Gastgeberinnen um die Partiebeste Manuela Haßfurther (620) im Duell der Neulinge nicht mehr nehmen. Schretzheim war zwar anschließend besser im Spiel, mehr als der Ehrenpunkt durch Christina Bischof sprang nicht heraus. Das beste Resultat der Gäste erzielte Simone Perzl (591), scheiterte aber an der noch einmal den Partiebestwert jagenden Romy Joppert (619).

Erlangen-Bruck – Lorsch 4:4 (12,5:11,5; 3328:3403)
Drei denkbar knapp gewonnene Duelle am Start und in der Mitte bildeten die Grundlage für den Punktgewinn der Gastgeberinnen in Fürth. Der FSV lag vor dem Schlussdurchgang trotz des Partiebestwertes der Lorscherin Luisa Ebert (604) mit 3:1 vorn, Kriemhild hatte 64 Kegel mehr auf dem Tableau. Am Schluss hatte sich Nadine Perkins gegen Ute Hintze mit einem 0:1/-21 eine zu große Bürde aufgeladen, besser sah es bei Petra Wirth aus, die vor den letzten 30 Wurf 2:1/1 aber auch nur knapp führte. Als sie das Duell schließlich durch ein 142:133 in trockene Tücher brachte, war die Erleichterung beim FSV groß.

Pöllwitz – Poing 6:2 (13,5:10,5; 3666:3545)
Anna Müller setzte mit 649 Kegel am Start das erwartete Ausrufezeichen und hatte großen Anteil, dass der Europapokalsieger mit 2:0/101 in Front zog. In der Mitte setzte Sandra Loncarevic den Teambestwert von 631 für den NBC-Pokalsieger und holte sich ihr Duell vorzeitig. Am Schluss schließlich agierten beide Teams auf Augenhöhe, weil sowohl Christina Neundörfer als auch Pia Köhler sich nicht von 0:2-Rückständen beirren ließen und ihre Duelle noch drehen konnten.

Mit dem letzten Spieltag der Hinrunde wurde in der 1. Bundesliga 120 Frauen und den 2. Ligen das Bundesligageschehen für das Jahr 2022 weitgehend abgeschlossen. Am 10.. Dezember 2022 stehen für Poing und Pöllwitz die Champions-League-Rückspiele auf dem Programm (Bamberg hat Viertelfinale bereits erreicht), am 18. Dezember folgt das DKBC-Pokal-Achtelfinale. Am 11. Dezember sind zudem Nachholspiele im DKBC-Pokal  bzw. in der 2. Bundesliga Süd 120 vorgesehen.

Nicole Stenglein (SKK Helmbrechts) wurde mit 649 Kegeln - erzielt in Breitengüßbach - "Spielerin des Spieltages". Auch die Pöllwitzerin Anna Müller traf 649 Kegel – allerdings im Heimspiel. Foto: Archiv

1. Bundesliga 120 Männer, 9. Spieltag, 3. Dezember 2022

Zerbst Herbstmeister / Neuling Unterharmersbach Sechster der Hinrunde

Dokumente des Spielleiters vom Samstag

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Zerbst – Friedrichshafen 7:1 (17,5:6,5; 3968:3642)
Auch auf der Zielgeraden der Hinrunde nahm der Serienmeister nicht den Fuß vom Gaspedal, blieb nur 32 Kegel unter der 4000er-Grenze und siegte erwartet deutlich. Am Start setzte allerdings Darko Lotina einen Bestwert, und zwar den fürs Gästeteam. Die 661 Kegel reichten zum 2,5:1.5-Duellsieg gegen Christian Wilke (643). Manuel Weiß (677) sorgte für die 1:1/57-Führung. In der Mitte katapultierte Marcus Gerdau mit 722 Kegel als "Spieler des Spieltages" den Gesamtvorsprung auf 211 Kegel, und da Robert Ernjesi den aufkommenden Nicolai Müller im letzten Satz mit 182:180 auf Distanz halten konnte, war mit dem 3:1 zur Mitte die Entscheidung in der Partie gefallen. Aber auch am Schluss hatten die Gäste noch einen Duellsieg in Reichweite. Vor dem letzten Satz führte Jan Giray mit 2:1 gegen Timo Hoffmann, der bis dato sechs Kegel mehr zu Fall gebracht hatte. Der Routinier ließ dann allerdings schon mit 112:91 in die Vollen keinen Zweifel daran, dass Duell noch an sich zu reißen, sodass es für Friedrichshafen beim Ehrenpunkt durch Lotina blieb.

Breitengüßbach – Hallbergmoos 2:6 (8,5:15,5; 3760:3815)
Es wurde für die Gäste die erwartet knifflige Aufgabe, auch wenn der Partiebeste Lukas Funk (658) mit dem Rückkehrer an alte Wirkungsstätte, Mario Nüßlein (646), am Start für ein komfortables 2:0/72 der Hallbergmooser sorgten. Fortan verlief die Begegnung aber ausgeglichen und der TSV um den Teambesten Christopher Wittke (643) holte sich auch einige Kegel zurück. Abgesehen davon, zumindest ein Unentschieden war drin, weil alle vier folgenden Duelle nur um wenige Kegel im Gesamt entschieden wurden. Wittke selbst fehlte beim 172:172 im letzten Satz vier Kegel zum Matchsieg, die er in die Vollen gegen Tobias Kramer (646) schon herausgeholt hatte. Doch der VfBler konterte mit 72 Räumen bärenstark und hatte am Ende knapp die Nase vorn. Und auch Tobias Stark fehlten auf seiner letzten Bahn (157:138) gegen Bogdan Tudorie nur zwei Kegel, um das Duell noch aus dem Feuer zu reißen.

Raindorf – Bamberg 6:2 (18:6; 3823:3543)
Raindorf behielt gegen das ersatzgeschwächte Schlusslicht Bamberg seine weiße Heimweste, die Gäste verbuchten aber immerhin zwei Duellsiege, einen davon der Teambeste Dominik Kunze (651). Mit Mario Bayer, Andre und Colin Carl kamen bei Victoria gleich drei Debütanten in der 1. Bundesliga zum Einsatz. Bayer sorgte gegen Daniel Schmid lange Zeit für Spannung, lag er nach 90 Wurf doch nur 1:2/-16 zurück. Dann wollte er zu viel und fiel noch zurück. Raindorf war angesichts der Umstände natürlich früh auf der Siegerstraße und hatte in Tim Brachtel (680) den Partiebesten.

Wernburg - Schwabsberg 3:5 (12:12; 3616:3651)
Wernburg verpasste einen Big Point, musste den Kontrahenten auf Sichtweite in der Tabelle herankommen lassen – auch Relegationsplatz 8 ist jetzt nur noch drei Punkte entfernt. Die ausgezeichneten Teambestwerte am Start durch Alexander Conrad (660) auf Seiten der Gastgeber und Stephan Drexler (635) bei den Gästen kompensierten sich am Start, Wernburg ging lediglich mit zwölf Kegeln mehr in die Mitteduelle. Dort das gleiche Bild, beim 2:2 konnten die Gäste drei Kegel vom Rückstand wettmachen während ein Spielerwechsel auf Wernburger Seite nahezu verpuffte. Die Schlussoffensive starteten schließlich die Schwabsberger, die nach dem ersten Satz sofort mit 19 Kegeln in Führung lagen. Während der Wernburger Paul Sommer mit drei Satzsiegen mühsam aber erfolgreich sein Duell noch drehen konnte, ließ der Schwabsberger Daniel Beyer mit 176/164 auf den letzten Bahnen keinen Zweifel mehr am stürmisch gefeierten Auswärtserfolg.

Unterharmersbach – Lorsch 5:3 (14.5:9,5; 3655:3604)
Den ersten Heimsieg im Oberhaus stellte für die Gastgeber erst das Schlussduo um den Partiebesten Frederic Koell (650) sicher. Am Start setzte Nico Zschuppe mit 627 Kegeln den Teambestwert der Gäste und sorgte für einen ausgeglichenen Auftakt und eine nur knappe 1:1/8-Führung der Harmersbacher. In der Mitte kam es sogar noch besser für die Lorscher, die beide Duelle zogen und mit 13 Kegeln in Front zogen. Diese waren aber dank Koells 162/163-Auftakt schnell aufgebraucht und als auch noch Chris Dambacher mit 176/159 auf der zweiten Hälfte seine Schlagzahl erhöhte, waren die Nibelungen zum vierten Mal in Folge geschlagen. Der SKC aber geht als Sechster auf einen Nichtabstiegsplatz ins Jahr 2023.

Der Zerbster Marcus Gerdau avancierte mit 722 Kegeln zum "Spieler des Spieltages". Foto: DKBC