1. Bundesliga Frauen – 1. Spieltag, 15.09.2024
Liedolsheim – Plankstadt 7:1 (15:9; 3751:3550), Bamberg – Bautzen 7:1 (14:10, 3540:3384), Pöllwitz – Warmensteinach 6:2 (14,5:9,5; 3643:3468)
Kantersiege blieben aus: Der Spielplan hatte zum Auftakt kein Fortune mit den drei Aufsteigern ins Oberhaus. Alle drei mussten auswärts ran und dann auch noch bei der Crème de la crème. Aber voilà - alle drei brachten Duellsiege mit nach Hause. So thronen die Medaillengewinner des Vorjahres zwar gleich wieder an der Spitze, aber zumindest Pöllwitz muss sich Rang 3 teilen.
Die Liedolsheimerin Yvonne Schneider wurde mit 658 Kegeln "Spielerin des Spieltages". Foto: KVL
In Bamberg debütierten die Rückkehrerinnen Alina Dollheimer (nach drei Jahren) und Ute Vincon (nach 13 Jahren), der Partiebestwert ging an Schlussspielerin Celine Zenker (628). Bautzen hatte zwei Teambeste mit 590 Kegel. Die eine, Adriana Hey, verlor ihr Duell nur knapp, die andere, Sophia Helfer, sicherte dem MSV den Ehrenpunkt.
In Liedolsheim machte der KVL gleich am Start Nägel mit Köpfen. Die Partiebeste Yvonne Schneider kam dank einer 189er-Schlussbahn auf 658 Kegel und die Gastgeberinnen zu einem komfortablen 2:0/147. Den Ehrenpunkt gewann für die Plankstädterinnen die Teambeste Nina Kovacs (624) gegen eine stark aufkommende Sandra Sellner nach einer 2:0/29-Führung verdient.
In Zeulenroda waren nach dem Start mit 2:0/177 bereits alle Messen gelungen und einmal mehr Sarah Conrad, nun wieder mit der jungen Mutter Anna Müller am Start spielend, die Partiebeste mit 638 Kegeln. Griff in der Mitte bei den Gästen schon Katja Schmidt mit dem Teambestwert von 612 Kegeln nach einem Duellsieg, so sorgten Saskia Gubitz (ebenfalls 612) und Saskia Demel schließlich gleich noch für zwei Duellsiege der Warmensteinancherinnen.
Während Liedolsheim und Pöllwitz schon beachtliche Form für die Aufgaben im Europapokal (Liedolsheim in Maribor) und NBC-Pokal (Pöllwitz in Apatin) Mitte Oktober an den Tag legten, war für den beim Weltpokal in Zalaegerszeg startenden Meister Bamberg noch einige Luft nach oben.
Pirmasens – Schrezheim 2:6 (10,5:13,5; 3305:3332)
Gäste-Schlusstrio drehte die Partie: Der gastgebende ESV wollte die Partie gegen den NBC-Pokalstarter trotz des Ausfalls der Stammspielerinnen Sarah Freyler und Luisa-Marie Neu (siehe weiter unten) unbedingt gewinnen und führten nach dem Start mit 2:1/78, auch dank der Partiebesten Marie-Luise Scherer (598). Doch am Ende der umkämpften Partie holten sich die Gäste um die Teambeste Christina Neundörfer (590) auf der vorletzten Bahn die Führung und gaben diese nicht mehr her. Das macht auch Hoffnung für den NBC-Pokalauftritt des KCS Mitte Oktober in Apatin.
Eggolsheim – Erlangen-Bruck 2:6 (10,5:13,5; 3283:3349)
Ausrufezeichen durch Gäste: Wie im Vorjahr beim 4:4 in Bamberg setzte der FSV auswärts am 1. Spieltag gleich ein Ausrufezeichen. Tanja Seifert setzte am Start den Teambestwert mit 586 Kegeln für die Gäste, die nach dem Start bereits komfortabel mit 2:0/102 führten. Vor allem Romy Joppert konnte mit dem Partiebestwert für die Gastgeberinnen noch Kegel herausholen, an der Heimniederlage änderte das nichts mehr.
Mannschaft des Spieltages: Im Vorjahr hatte der FSV Erlangen-Bruck frühzeitig nichts mit dem Abstieg zu tun. Wenn das Team so weitermacht wie beim 6:2 in Bamberg gegen Gastgeber Eggolsheim, könnte das in dieser Saison wiederholt werden... – Alle Mannschaftsfotos der Saison 2024/25. Foto: FSV
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News (Von den Vereinen für alle Bundesligafans news@dkbc.de) - Neu ab 2024/25
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Gegen Schönebeck steht Andrea Predatsch (im Bild rechts) vom Ost-Zweitliga-Aufsteiger VfB Sangerhausen erstmals gemeinsam mit ihrer Tochter Sina (16, links) in der 2. Bundesliga in einem Team. Andrea Predatsch zeigt sich ehrgeizig: „Es ist immer ein Ansporn als Mutter noch besser zu sein als der eigene Nachwuchs. Wenn Sina aber mal besser spielt, motiviert mich das auch noch zu neuen Höchstleistungen. Das ist ein super Zusammenspiel zwischen uns beiden.“ Überhaupt setzt der VfB auf die Jugend. Noch einmal Andrea Predatsch, die seit 20 Jahren als Trainerin im Nachwuchs arbeitet: „Wir haben aktuell im Kreis sieben Nachwuchsmannschaften im Bereich Kegeln. Drei davon stellen allein wir. Die Teams sind im Alter von zehn bis 18 Jahren gemischt.“
Auf Heimspiele verzichten müssen in dieser Saison weiterhin die beiden Erstligisten SKC Eggolsheim und FSV Erlangen-Bruck, die am Sonntag direkt aufeinandertreffen. Weil in Eggolsheim aber seit Längerem eine neue Bahn ensteht, tragen die SKC-Frauen bereits seit zwei Jahren ihre Spiele auf der Anlage der TSG Bamberg aus. Auch die Bruckerinnen spielten im Vorjahr bereits "auswärts" in der Fürther Dombach-Arena. Diese steht aber nach einem Wasserschaden nicht zur Verfügung, weswegen der FSV in Postbauer-Heng beim Henger SV mindestens die ersten sechs Heimspiele austragen wird.
Neues Gesicht beim SV Pöllwitz ist Alina Beyer, die vom Zweitligaabsteiger SG Wählitz kam, U18-Weltmeisterin bereits in Varazdin 2023 wurde und im Frühjahr diesen Jahres auf Abruf im EM-Nationalkader der Altersklasse stand. Durch die erneute NBC-Reform ist sie im kommenden Mai in Budapest in der neuen U19 startberechtigt. Beyer wohnt inzwischen in Zeulenroda und hat so die Heimspielstätte der "Mücken", die Kegelbahn des TKV Zeulenroda, praktisch vor der Haustür. Außerdem kann sie so vor Ort ein duales Studium für das Technische Management beginnen.
Erstligist ESV Pirmasens muss längere Zeit auf die Stammspielerinnen Sarah Freyler (Foto) und Luisa-Marie Neu verzichten. Freyler wurde am Dienstag an der Hüfte operiert. Ob sie in dieser Saison noch zum Einsatz kommen kann, ist fraglich. Neu stellt sich der Meisterprüfung als Augenoptikerin und stößt erst im November oder gar Dezember wieder zum Team.
Gleich drei Spielerinnen vom Erstligaabsteiger Blau-Weiß Auma schlossen sich dem Mitte-Zweitligisten Germania Neustadt an: Denise Tschiwerschwitz, Conny Höft-Kühn und Yvonne Wolf. Auma zog inzwischens ein Team aus den Bundesligen zurück und ist erster Absteiger der Saison. Die Aumaerin Vanessa Geithel (Foto) wechselte zum Erstligisten FSV Erlangen-Bruck.