Titelverteidiger Zerbst und Vizemeister Raindorf blieben erwartet verlustpunktfrei, am Tabellenende ist weiterhin einzig Schlusslicht Markranstädt noch ohne Sieg. Den Bestwert der Liga spielte Daniel Barth (Foto) mit 686 Kegeln. 

Unterharmersbach - Zerbst
0:8 (6:18. 3807:3975)

Die Frage nach dem sechsten Platz im Zerbster Team löste Teamchef Timo Hoffmann auf eigene Weise. Statt Funk oder Weiß (verstärkte die Zweite) debütierte er selbst in der Saison mit der Kugel. Wie drei andere Zebster hatte er sein Duell jederzeit im Griff – auch Robert Ernjesi, der zwar etwas unter seinen Möglichkeiten agierte, doch das passierte auch seinem Kontrahenten Fabian Zimmermann, der schon beim 0:3 das Match abgeben musste. Blieben zwei kämpferische Highlights, die den Gastgebern durchaus Zählbares versprachen. Am Start spielte Frederic Koell starke 197 auf der zweiten Bahn und Teambestwert mit 675, doch Daniel Barth feuerte auf den zweiten 60 Wurf 357 Kegel und markierte den Partiebestwert mit 686 Kegeln. Noch knapper scheiterte für den SKC Janos Brancsek, der 2:1/5 gegen Mario Nüßlein führte und mit 153:168 auf der letzten Bahn dann doch den Kürzeren zog. Mit 3975 Kegeln verpassten die Gäste den 4000 am "Grünen Hof" nur denkbar knapp.

Hallbergmoos - Regensburg
5:3 (14,5:9,5, 3653:3597)

Ohne Damir Cekovic und Simon Axthelm tat sich der Favorit gegen den Aufsteiger schwer. Am Start büssten die Gäste um den Teambesten Oskar Huth (644 Kegel) so nur 23 Kegel ein und konnten sich lange Zeit Chancen auf ein Unentschieden oder gar den Sieg machen, weil im Schlussabschnitt weder Christian Schneider noch der eingewechselte Marius Bäurle richtig Tritt beim VFB fassten. Doch da Patrick Krieger mit 650 den Partiebestwert kreieren konnte, während sein Gegenüber Michael Gesierich die Perfektion von der ersten Bahn nicht wieder erreichte, konnte der VfB am Ende aufatmen und auf Rang 4 klettern.

Raindorf - Mücheln
7:1 (19:5, 3816:3525)

Der Dauer-Zerbst-Verfolger löste seine Heimaufgabe souverän und geriet nie in Verlegenheit. Der herausragende Auftritt von Justin Lorenz mit dem Gästebestwert von 646 Kegeln bescherte den "Wölfen" im Mittelabschnitt einen verdienten Mannschaftspunkt, den Startspieler Robert Heydrich zuvor nach einer 2:1-Führung durch ein 149:150 nur knapp gegen Michael Kotal verpasst hatte. Für den Partiebestwert aber sorgten dann wieder die Gastgeber mit Jan Sandler und 685 Kegeln.

Markranstädt - Breitengüßbach
2:6 (10,5:13,5; 3462:3595)

Als Sahnebonbon steuerte Christopher Wittke mit einer 176er-Schlussbahn den Partiebestwert von 647 Kegeln im Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark bei und setzte den Schlusspunkt für die von Anfang an führenden Gäste. Der Tabellenletzte hatte in Veit Tänzer mit 624 Kegeln seinen Besten, doch die von ihm eingesammelten 48 Kegel gingen in der Mitte auch gleich wieder verloren. So wartet der SK weiter auf den ersten Saisonsieg, während Breitengüßbach Rang 3 festigte.

Bamberg - Schwabsberg
6:2 (16:8, 3893:3818)

Wenn die Bamberger so geschlossen auftreten wie gegen den KCS, ist es für fast jede Gästemannschaft schwer, einen Auswärtssieg einzufahren. Mit vier Leistungen jenseits der 650 um den Partiebesten Florian Fritzmann (666) waren die Gesamtpunkte sichere Beute der Victorianer und das, obwohl Schwabsberg ebenfalls sehr zielsicher auftrat. Dass die Ostalbler dann gänzlich ohne Punkt nach Hause fuhren, lag nur zum Teil an den knappen Duellniederlagen von Mathias Dirnberger und Srdan Sokac. Dirnberger packte seine beste Bahn zwar zum Schluss aus, doch Fabian Lange wusste entsprechend zu kontern. Und mit 171 übte Sokac zwar bei mehr Gesamtkegeln nach 90 Wurf auf den führenden Uwe Wagner gehörig Druck auf, doch der Routinier war die Ruhe selbst und spielte mit 183 die beste Bahn des Tages. Summa summarum ein sehr verdienter Erfolg der Gastgeber.

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Die Mannschaft der Woche, Victoria Bamberg, verpasste beim 6:2 gegen Schwabsberg die 3900er-Marke nur knapp und stellte mit 3893 Kegeln eine neue Team-Saisonbestleistung auf. In Zerbst, Breitengüßbach und Raindorf hingen die Trauben in dieser Saison zwar etwas zu hoch, doch mit dem Heimnimbus im Rücken ist das Team von Kapitän Dominik Kunze für den Saisonverlauf wieder auf Kurs internationale Startplätze. Foto: SKC