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Quartett erreicht 2. Runde - bitteres Aus für Raindorf

Champions League, 1. Runde (26. November/10. Dezember 2022)

In der 1. Runde der Champions League 2022/23 (26.11./10.12.) erreichten die Männer von Rot-Weiß Zerbst sowie die Frauen des SV Pöllwitz und vom SKK Poing die 2. Runde. Bei den Männern ausgeschieden hingegen sind der VfB Hallbergmoos und der TSV Breitengüßbach sowie nach dem Hinspiel-Auswärtssieg überraschend auch der SKK Raindorf. Victoria Bamberg war schon über einen Doppelspieltag in Eintracht-Sportpark in die 2. Runde eingezogen.

1. Runde Männer Rückspiele

VfB Hallbergmoos –
Rot-Weiß Zerbst 2:6 (12:12; 3718:3789)
(Hinspiel 3:5/9:15)

Start (1:2/8): Am Start stellten Mario Nüsslein und Manuel Weiß ihre Duellsiege vorzeitig sicher. Erst im letzten Satz fiel dagegen die Entscheidung zwischen Christian Wilke und Patrick Krieger. Durch 107:98-Volle war Krieger bis auf sechs Kegel an den 2:1-führenden Wilke im Gesamt herangekommen, gab diesen durch ein 4-Wurf-Spiel im ersten Bild allerdings wieder her. Wilke, am Ende mit 645 Teambester, übernahm anschließend die Führung im Satz und brachte diesen auch sicher nach Hause. Die Gäste nahmen so zwar eine Führung in den Duellen mit in den Schluss, doch insbesondere der Durchgangsbeste Nüsslein (684 Kegel) durch eine 187er-Schlussbahn und Lukas Funk mit einer Neun im letzten Wurf der Startkonkurrenz brachten die Gastgeber im Gesamt knapp in Führung.



Schluss (2:4/-71): Die Konstellation war klar: Da Zerbst mit weiteren fünf Satzsiegen in dieser Wertung uneinholbar wäre, mussten die Gastgeber neben der Gesamtführung alle drei Duelle für sich entscheiden oder sich in diesen höchstens ein Unentschieden erlauben, um die nächste Runde zu erreichen. Hallbergmoos hatte durch den gelungenen Start gehörig Druck aufgebaut, doch dem zeigten sich die Gäste gewachsen. Das Zerbster Trio begann wie die Feuerwehr, sammelte schnell fünf Sätze und drei Duell-Führungen ein und nahm mit einem Gesamtplus von mehr als 100 Kegeln den Nervendruck aus der Partie. Als Florian Fritzmann sich sein Duell vorzeitig sicherte war das Weiterkommen der Zerbster bereits besiegelt, auch wenn Bogdan Tudorie und Damir Cekovic den Gesamtrückstand binnen 30 Wurf halbieren konnten.

Weitere Infos – Facebook: Hallbergmoos – Zerbst / Vorbericht: Zerbst


SKK Raindorf –
Zalaegerszegedi TK 1:7 (7,5:16,5; 3601:3687)
(Hinspiel 6:2/15:9)


Start (0:2/-57): Den Beginn verkorkste der SKK komplett. Daniel Schmid kam überhaupt nicht ins Match und der ab Wurf 35 eingewechselte Michal Kotal versuchte mit 180/160 zu retten, was nicht zu retten war. Zoltan Feher brachte sein schnelles 2:0/54 letztlich sicher über die Bühne. Nebenan gab Mathias Weber zwei hart umkämpfte Sätze ab, war einmal zudem klar unterlegen und lag für das Duell aussichslos 0:3 zurück. Immerhin holte er wie auch Kotal einen Satz, was plötzlich bei dem Zwischenstand nach dem 17:7 im Hinspiel noch einmal von Bedeutung schien.
Mitte (0:4/-90): Verloren war aber noch gar nichts angesichts des Hinspielergebnisses. Raindorf brauchte drei Duellsiege oder bei nur zwei mindestens 9,5 Satzpunkte. Aber auch in der Mitte gingen beide Duelle an die Ungarn, die auch nur 2,5 Punkte in den Sätzen abgaben. Milan Svoboda trieb zwar den Teambestwert auf 623 Kegel, aber Zählbares brachte auch das nicht ein.
Schluss (1:5/-86): Tim Brachtel und Manuel Lallinger hatten aber immer noch alles in der eigenen Hand: Zwei Duellsiege plus sechs Satzsiege mussten zum Weiterkommen her. Doch mit 136 (Brachtel) und 146 (Lallinger) zeigte sich die Nervenanspannung und beide Auftaktsätze gingen verloren, was den Druck maximal erhöhte. Der nächste Satzsieg der Ungarn wäre wohl irreparabel. Jetzt aber hatten die Ungarn etwas zu verlieren und gaben nicht nur beide Sätze ab, sondern Brachtel/Lallinger holten 40 (!) Kegel auf der zweiten Bahn zurück. Dann aber gibt Manuel Lallinger seinen Satz mit 137:139 ab. Die verbliebenen 71 fehlenden Kegel waren dann auf den letzten 30 Wurf trotz des Duellsiegs von Brachtel nicht mehr aufzuholen.

Weitere Infos – Raindorf Homepage / Raindorf Facebook

TSV Breitengüßbach –
Zengo Szegedi TK 4:4 (12:12; 3809:3790)
(Hinspiel 1:7/7:17)


Die Begegnung wurde bereits am Start endgültig entschieden. Szeged holte sich die notwendigen beiden Duelle und zog im Gesamt beider Spiele uneinholbar davon. Überragend nervenstark präsentierte sich bei den Gästen Zsombor Zapletan, der gegen Pascal Schneider ein 0:2/-27 durch 173/189 und 672 im Gesamt noch in einen Duellsieg ummünzte. Als dann Christopher Wittke bei 1:2/-8 über eine Punkteteilung im letzten Satz nicht hinaus kam, stand das Ausscheiden der Güßbacher bereits fest. Für die Mannschaft aber sprach, dass sie anschließend alles daransetzte, um das Rückspiel für sich zu entscheiden. Der Teambeste Christian Rennert (654) war am Schluss lange Zeit gut im Rennen dazu, musste sich nach einem 164:164 im letzten Satz doch knapp Norbert Kiss (671) geschlagen geben. Die insgesamt 19 Kegel mehr im Gesamt aber reichten mit dem Unentschieden immerhin zu einem Achtungserfolg.

Weitere Infos – Facebook Breitengüßbach

merkur.de: Zerbst noch eine Nummer zu groß: VfB Hallbergmoos scheidet aus der Champions League aus
Test

An ihnen lag’s nicht: Mario Nüsslein (l.) und Damir Cekovic punkteten für Hallbergmoos. © cob

volksstimme.de: Zerbst überspringt hohe Hürde in der Champions League
Test

Manuel Weiß hatte mit dem Hallbergmooser Youngster Lukas Funk (598) keine Probleme. Er besiegte ihn mit 3:1 Satzpunkten und holte mit sehr guten 634 Holz viele Kegel heraus. Foto: Sport Print Zander

mittelbayerische.de: Großer Frust: SKK Raindorf scheitert in der der Champions League
Test

Bekanntgabe der Mannschaftsaufstellungen der Raindorfer Kegler und ihrer ungarischen Gäste (rechts) Foto: Simon Tschannerl

1. Runde Frauen, Rückspiele

Dramatik bis zur letzten Kugel: Lukac' Fehlwurf lässt Bamberg jubeln


KK Alimenta –
Victoria Bamberg 3:5 (13:11; 3617:3620)
(Hinpsiel 3,5:4,5/12:12)

Bereits einen Tag nach dem Hinspiel (4,5:3,5 für Bamberg) fand das Rückspiel im heimischen Sportpark statt. Die Aufgabe wurde nicht leichter, weil mit Sina Beißer kurzfristig eine absolute Leistungsträgerin ausfiel. Für sie rückte Corinna Kastner ins Team. Nach einem Spiel, das nichts für schwache Nerven war, zog Bamberg mit dem zweiten hauchdünnen Sieg ins Viertelfinale ein.
Start120 (2:1; 14): Am Start zeigte Jasmina Andjelkovic, die an den Start gerückt war, dass sie es besser als am Vortag (567) machen wollte und war mit dem Partiebestwert von 662 Kegeln im Duell mit Ioana Antal (605) jederzeit obenauf. Zwischen Vladana Obrenic (575) und Corinna Kastner (622) stand es zur Halbzeit noch komplett pari (1:1/0),  dann aber zeigte die ehemalige deutsche Nationalspielerin, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört und kämpfte ihre junge Widersacherin mit zwei deutlichen Satzsiegen nieder. Da parallel auch Bambergs Beste Klara Sedlar (635) gegen Kristina Ljubenkovic (611) die überlegene Spielerin war, konnte sich Bamberg eine knappe Führung erspielen.
Schluss 120 (3:3/3): Celine Zenker erspielte sich gegen Dijana Kormanjos nach drei Sätzen eine 2:1/12-Führung, Anne Tonat lag gegen Olivera Cikos mit 1:2/-6 zurück, nur das Duell von Alena Bimber gegen HerminaLukac war beim Stand von 3:0/29 vorzeitig zu Gunsten von Lukac entschieden. Das Team aus Novi Sad führte mit neun Kegel, Bamberg wusste, dass mindestens ein 4:4 für das Weiterkommen benötigt wurde – am Ende sollte es zu dramatischen Szenen auf den letzten Würfen kommen. Cikos (578) besiegte Tonat (568) zwar mit 148:144 und holte sich das Duell, aber Tonat konnte im Abräumen ganz wichtige acht Kegel zurückerobern , auch wenn sie mit 3:1 SP und 578:568 unterlag. Zenker (625 nebenan zeigte unbändigen Siegeswillen und Kampfgeist. Mit 160:142 holte sie sich gegen Kormanjos (595) Satz, Duell und 18 Kegel, die Bamberg letztlich im Gesamt mit fünf Kegeln in Führung brachte. Doch fast wäre sie zur tragischen Figur, als sie mit ihrer letzten Kugel nur drei Kegel aus dem vollen Bild traf. So waren alle Augen auf Hermina Lukac gerichtet. bei ihrem 119. Wurf stand vor ihr nur noch ein Kegel. Es war klar, dass Bamberg verlieren würde, wenn sie träfe und noch einmal in die Vollen kommen würde. Es war mucksmäuschenstill im Sportpark, als Lukac anlief und die Kugel abspielte. Doch es machte einfach nur Plopp und kein Licht leuchtete an der Anzeigetafel – ein folgenschwerer Fehler. Sie holte zwar den Satz und das Duell gegen Bimber (565), war aber untröstlich, da durch ihren Fehler die 596 Kegel exakt vier zu wenig waren. So siegte Bamberg wie tags zuvor hauchdünn und zog ins Viertelfinale ein.

Spartak Prerov –
SV Pöllwitz 
6:2 (11:13; 3393:3391)
(Hinpsiel 1:7/7:17)

Start (1:1/-33): Friederike Schulz hatte ihre Kontrahenten jederzeit im Griff und auch Anna Müller schien bei 2:1/14-Führung ungefährdet. Da sie aber Satz und Duell noch knapp abgab, verlagerte sich das Weiterkommen nach dem klaren 7:1-Hinspielsieg auf die Mitte.Mitte (1:3/-73): Dort sollte die Entscheidung über das Weiterkommen der "Mücken" schnell fallen, auch wenn am Ende beide Duelle verloren wurden. Denn der zum Weiterkommen ausreichende achte Satzsieg wurde mit einem Doppelschlag zum Auftakt im ersten Satz erreicht.

Weitere Infos – Facebook Pöllwitz

KK Proteus –
SKK Poing 
3:5 (11:13; 3311:3484)
(Hinspiel 4:4/11:13)

Start (1:1/-47): Für die Gäste war es ein Auftakt nach Maß, so wie Claudia Süss mit exakt 600 Kegeln brillierte, so hatte Amanda Zalar mit nur 520 nichts entgegen zu halten und die Gäste konnten sich im Gesamt ein Polster aufbauen. Auch Sandra Loncarevic besann sich nach 0:2/-40 auf ihre Stärken und sammelte, auch wenn sie das Duell gegen Tina Mrzljak (600) abgab, noch zwei wichtige Sätze ein.
Mitte (2:2/-117): Dank der 622 von Bettina Drexler samt 4:0-Duellsieg nahm Poing in der Mitte Kurs auf das Weiterkommen. Nun fehlten nur noch zwei Satzsiege angesichts des hohen Gesamtvorsprungs. Der erste davon gelang im zweiten Satz Barbara Schmidbauer, die in ihrem Duell auch mit drei Kegeln in Führung ging. Im dritten Satz machte sie mit einer 168er-Bahn den Deckel drauf, holte sich aber nicht nur den Satz, sondern lag im Duell mit 2:1/49 schlicht uneinholbar. vorn und führt Poing in die 2. Runde.
 
Weitere Infos – Poing Facebook / Vorbericht

Frauen, Ergebnisse 1. Runde
Alfa-Vector (POL) – Ipartechnika (HUN) 2:6 (Hinspiel 3:5)
BBSV Wien (AUT) – Slovan Rosice (CZE) 5:3 (Hinspiel 2:6)
Calcit Kamnik (SLO) – Mlaka Rijeka (CRO) 2:6 (Hinspiel 2:6)
SKK Nachod (CZE) – Neunkirchen (AUT) 2:6 (Hinspiel 3:5)
Freilos: ZKK Istra Porec (CRO)
TA+: Pöllwitzer Keglerinnen eine Runde weiter
Test

Trainer Ronny Hahn. Foto: Andreas Rabel

Ergebnisse Hinspiele 1. Runde, Männer

Rot-Weiß Zerbst – VfB Hallbergmoos 5:3 (15:9; 4080:3969)
Mit einer noch stärkeren Vorstellung als in der Bundesliga vor drei Wochen hielt Hallbergmoos Anschluss und erzielte eine neue Mannschaftsbestleistung, die trotz der überragenden 4080 Kegel der Zerbster alle Chancen für das Rückspiel offenhielten.



Start120 (1:1/61): 
Mit Manuel Weiß bei Zerbst und Matthias Dirnberger beim VfB kamen im Startduo neue Spieler gegenüber dem Bundesligamatch zum Einsatz. Ernjesi (Zerbst) und Kramer blieben dafür diesmal draußen. Christian Wilke machte sein Duell gegen Dirnberger (606) vorzeitig zu und sorgte mit 685 Kegeln am Start für einen Kegelvorsprung der Zerbster im Gesamt. Der Hallbergmooser Lukas Funk knüpfte an seine starke Vorstellung vor drei Wochen ebenfalls an und konnte nach einem 0:1/-6 Weiß noch in die Knie zwingen. Nervenstärke bewies er dabei im zweiten Satz (155:151), Angriffslust im dritten (187:176), sodass er 2:1/8 in Führung ging. Im letzten Räumen begann Funk mit einer Neun, während Weiß (am Ende 663) für das zweite Bild inklusive Fehlwurf vier Versuche brauchte und kurz darauf die Kombination 457 einzeln räumte - damit war der Duellsieg für Funk (681) perfekt.
Mitte (2:2/87): In der Höhle des Löwen sorgte Mario Nüsslein mit 703 Kegeln für den ersten 700er der Partie, der gegen einen ein 0:2/-23 wegsteckenden ebenfalls glänzend aufgelegten Marcus Gerdau auch notwendig war. Vor den letzten 30 Wurf führte so auch Nüsslein nur mit 2:1/2, hielt aber das Niveau dann so hoch, dass Gerdau nicht mehr aufschließen konnte. Keine Probleme hingegen hatte Florian Fritzmann, der schnell 2:0/29 führte und mit 675 sein Duell sicher mit 4:0 gegen Patrick Krieger (637) nach Hause brachte.
Schluss (3:3/111): Beide Teams trieben sich im Schlussabschnitt weiter zu Höchstleistungen. Timo Hoffmann als Partiebester mit 722 Kegeln und Damir Cekovic (692) sorgten neben ihren Duellsiegen gegen Bogdan Tudorie (650) und Igor Kovacic (644) für ausgezeichnete Gesamtergebnisse.

Zalaegerszegedi TK – SKK Raindorf 2:6 (9:15; 3645:3758)
Einen glänzenden Auswärtsauftritt legte der SKK Raindorf in Zalaegerszeg auf die Bahnen und schuf sich eine vielversprechende Ausgangsposition für das Rückspiel.

Start (1:2/-18): Daniel Schmid (617) setzte sich vorzeitig gegen Zoltan Flavius Feher (604) durch, auch bei Milan Svoboda (644) lief es so gut, dass ihn eine 136er-Bahn im Satz 3 gegen Szilard Jarfas (609) beim 3:1-Sieg nicht vom Kurs abbringen konnte. Auch Mathias Weber (628) konnte den Durchgangsbesten Levente Kakuk (658) mit einem 175:154 auf der zweiten Bahn und der zwischenzeitlichen Führung gehörig fordern, nur hielt der Ungar stand und setzte sich mit 334 Kegeln auf der zweiten Hälfte dann doch deutlich durch.
Schluss (2:4/113): Tim Brachtel (626) war gegen das Duo Adam Farkas/Laszlo Jarfas (542) ungefährdet und da die beiden anderen Duelle spannend bis in die Schlusswürfe war, zeichnete sich der Auswärtserfolg durch den wachsenden Gesamtvorsprung frühzeitig ab. Michael Kotal lag gegen Karoly Pinter 2:0/27 vorn, und da der Ungar nur 272 auf dem Tableau hatte, entschlossen sich die Gastgeber zu wechseln. Mit Erfolg: Gergely Gombos stellte mit 150:136 den Anschluss her und war nur noch 13 Kegel entfernt. Nun wechselte auch Raindorf – und Jan Sandler zündete sofort. Mit 153:148 brachte er das Duell auf SKK-Seiten. Den Fight des Tages aber boten sich Attila Nemes (662) und Manuel Lallinger (659) als jeweils Beste ihres Teams. Der Deutsche hatte den besseren Start mit 183:158, was ihm nach zwei weiteren denkbar knappen Sätzen ein reparables 1:2/22 einbrachte. Doch im Willen, das Spiel noch einmal zu drehen, litt die Präzision – schon auf die Vollen verlor er 13 Kegel und am Ende auch noch knapp den Partiebestwert.

Zengo Szegedi TK – TSV Breitengüßbach 7:1 (17:7; 3637:3466)
Der gute Start der Gäste verpuffte schnell. Am Ende sammelten die Gastgeber auch noch kräftig Sätze ein und sicherten sich eine sehr gute Ausgangsposition für das Rückspiel.  

Start (1:1/3): 
Ein verheißungsvoller Start für die Gäste dank des Duellsieges von Christopher Wittke (612) gegen Zsombor Zapletan (607), den Wittke im letzten Satz nach starken Vollen mit 157:150 noch aus dem Feuer riss. Marco Scheuring blieb an Tibor Szel dran, hatte beim 1:2/-1 selbst eigene Siegchancen, musste den Ungarn aber dann doch ziehen lassen.
Mitte (3:1/81): Laszlo Karsai (597) war eine Nummer zu groß für Daniel Schneiderbanger (529), der schon in die Vollen den entscheidenden Boden verlor. Der erhoffte zweite Duellsieg durch Christian Jelitte (616) blieb aus, weil Karoly Kozma sich von einem nur knappen 2:1/2-Vorsprung sich nicht beirren ließ und den Duellsieg mit starken 65 Räumern unter Dach und Fach brachte.
Schluss (5:1/171): Das einzig gute am Schluss waren die beiden Satzsiege für die Gäste, ansonsten hatten sich sowohl Christian Rennert (578), als auch Tobias Stark (550) mehr ausgerechnet. So avancierte Norbert Kiss (619) in dieser Gruppe zum Besten und Szeged erarbeitete sich einen komfortablen Vorsprung für das Rückspiel in zwei Wochen.

Weitere Ergebnisse
KK Zapresic (CRO) – KK Mertojak (CRO) 2:6
KK Neumarkt (ITA) – Neunkirchen (AUT) 6:2
KSK Orth (AUT) – KK Beograd (SRB) 5:3
Zeleziarne Podbrezova (SVK) – Trstena Starek (SVK) 3:5
KK Zadar (CRO) – SKK Rokycany (CZE) 4:4

Ergebnisse Hinspiele 1. Runde, Frauen

Victoria Bamberg – KK Alimenta 4,5:3,5 (12:12; 3584:3569)
Mit einer durchschnittlichen Leistung rettete der deutsche Meister einen hauchdünnen Sieg und benötigt beim Rückspiel in Serbien schon eine deutliche Leistungssteigerung, wenn die 2. Runde erreicht werden soll.
 
Start120 (1,5:1,5/-16): Am Start konnte nur Sina Beißer (635) ihr Duell gegen Vladana Obrenic (594) sicher über die Bühne bringen. Klara Sedlar (620) gab ein sicher scheinendes 2:1/26 gegen Kristina Ljubenkovic (620) aus der Hand und musste sich mit der Serbin nach 140:166 im letzten Satz den Matchpunkt noch teilen. Einen gebrauchten Tag erwischte die frühzeitig chancenlose Ioana Antal (562) gegen Hermina Lukac (619), sodass die Gäste nach dem Starttrio sogar knapp führten.
Schlusstrio120 (2,5:3,5/15): Erst als Celine Zenker im Schlusstrio nach einem kurzen Dämpfer in Satz 2 (138:139) gegen Dijana Kormanjos (584) mit immer stärker werdendem Räumen zum Partiebestwert von 631 davonzog, neigte sich das Gesamt wieder zugunsten der Gastgeberinnen. Die anderen beiden Duelle waren heiß umkämpft und sahen am Ende die Gäste als Siegerinnen, weil sowohl Anne Tonat (0:2/-29) als auch Alena Bimber (0:2/-10) den Start verschliefen und anschließend das Momentum nach 141:127-(Tonat) bzw. 151:126-Satzerfolgen nicht nutzen konnten, um wirklich Druck aufzubauen. Tonat war zumindest vor dem Räumen (94:84) noch auf Kurs, der 130:129-Satzsieg war dann doch zu wenig um das Duell ganz zu drehen.

SV Pöllwitz – Spartak Prerov 7:1 (17:7; 3740:3491)
Start120 (2:0/111): 
Der Auftakt war so ganz nach dem Geschmack der Mücken, die mit Anna Müller (665) und Sarah Conrad (636) volle Power an den Start stellten und sich mit 1301 Kegeln belohnten. Müller marschierte unaufhaltsam mit 4:0 gegen Michaela Benova durch, Conrad steckte den 0:1/-6-Auftakt gegen Martina Janyskova weg und zog anschließend mit 167/163 gnadenlos davon, sodass der letzte Satzverlust für das Duell nicht mehr ins Gewicht fiel.
Mitte120 (4:0/185): In der Mitte ließen die Gastgeberinnen nur einen Satzgewinn zu und konnten sich weiter absetzen. Friederike Schulz hatte allerdings bei nur eigenen 585 Kegeln gegen Monika Pavelkova zu kämpfen, brachte aber ihr Duell nach einem 2:1/0-Zwischenstand doch noch dank des 143:137-Schlusssatzes erfolgreich über die Bühne. Sie profitierte aber auch davon, dass die Tschechin nach 3/8-Anwurf nur 2/7 folgen ließ.
Schluss (7:1/259): Diana Langhammer (646) ließ sich von einem 153:170 gegen Katerina Pytlikova (610) nicht beirren, erhöhte  die Pace und ließ die Beste der Gäste am Ende sogar noch deutlich hinter sich. Einen ganz anderen Wettkampf bot Pia Köhler, die Sarka Novatkova mit 163:124 förmlich von der Bahn fegte. Doch was sie anschließend auch anstellte, ein zweiter Satzsieg wollte ihr nicht gelingen, sodass die Tschechin schließlich mit 28 weniger im Gesamt durch ein 3:1-Satzsieg den Ehrenpunkt für Prerov sichern konnte.

SKK Poing - KK Proteus 4:4 (13:11, 3194:3217)
Einen starken Start konnte Poing gegen die slowenischen Gäste nicht nutzen und rettete durch den vierten Duellsieg am Schluss zumindest das Unentschieden.
Start (2:0/44): Einen Auftakt nach Maß erwischten die Gastgeberinnen und vor allem Claudia Süss (556), die ihr Duell gegen Nives Samec (532)vorzeitig für sich entscheiden konnte. Christina Neundörfer dagegen profitierte nach einem 2:1/-9 auf der letzten Bahn, auch vom Blackout von Tina Mrzljak (524) in die Vollen (78), um das Duell auf SKK-Seiten bringen zu können.
Mitte (3:1/16): Bettina Drexler war zwar vorzeitig in ihrem Duell durch, verpasste aber auf dem Schlussabschnitt mit 107 kegeln etwas für das Gesamt noch zu tun, was sich am Ende bitter rächen sollte. Sandra Loncarevic war dagegen komplett neben sich, für sie kam schon ab Wurf 23 Sarah Haslbeck, die weder die Startbahn (95!) noch das Duell gegen die Partiebeste Patricija Bizjak (561) retten konnte.
Schluss (4:2/-23): Als Manuela Urban im letzten Satz nach den Vollen 99:85 gegen Natasa Tibola in Führung lag, zeichnete sich ab, dass Poing zumindest ein Unentschieden auf die Auswärtsfahrt in zwei Wochen mitnehmen konnte. Zwar kam Tibola noch gehörig auf, aber mit 144:143 hatte Urban das bessere Ende für sich. Barnara Schmidbauer hingegen bekam gegen Masa Miklavec (557) keinen Fuß in die Partie und unterlag mit bescheidenden 517 glatt 0:4.

Weitere Ergebnisse:
Ipartechnika (HUN) – Alfa-Vector (POL) 5:3
Slovan Rosice (CZE) – BBSV Wien (AUT) 6:2
Mlaka Rijeka (CRO) – Calcit Kamnik (SLO) 6:2
Neunkirchen (AUT) – SKK Nachod (CZE) 5:3
Freilos: ZKK Istra Porec (CRO)

Zur Auslosung der 1. Runde am 15. Oktober 2022

Die Zerbster Volksstimme schreibt zum deutsch-deutschen Duell: 

 

„Zerbst hat mit Ligakonkurrent Hallbergmoos fahrtechnisch zwar ein 'Traumlos', sportlich aber einen harten Brocken gezogen.“


Im Freisinger Tagblatt (18. Oktober 2022) wird VfB-Kapitän Damir Cekovic zitiert:

 

"So ein Pech. Wir haben den denkbar stärksten Gegner zugelost bekommen. Die Devise lautet also: Abwarten und das Beste geben."

 

Der Hallberger: VfB Hallbergmoos in der Champions League
Test

So sehen Champions aus: (v. l.) Sepp Niedermair (Teammanager und Bürgermeister) nahm die glücklichen Hallbergmooser Sporthelden Bogdan Tudorie, Damir Cekovic (Kapitän), Mario Nüsslein, Lukas Funk, Dietmar Brosi, Tobias Kramer, Patrick Krieger, Mathias Dirnberger und Dan Ioan Mihaila am Flughafen in Empfang. Unter den ersten Gratulanten (vorne, v. l.): Rocky Schöne (Dritte Mannschaft) und Marcus Most (Abteilungsleiter). © Oldenburg-Balden

schwaebische.de: Lukas Funk qualifiziert sich für die Champions League
Test

Nach dem Weltpokalsieg 2018 erneut in Cluj erfolgreich: Lukas Funk aus Aulendorf, der mittlerweile für den VfB Hallbergmoos kegelt. (Foto: VfB Hallbergmoos/Schwäbische.de)

Rot-Weiß Zerbst Silber Final Four 2022
Rot-Weiß Zerbst Silber Final Four 2022
OTZ+:Keglerinnen des SV Pöllwitz holen den Europapokal
Test

Freude pur bei der Pöllwitzer Mannschaft nach dem Gewinn des Europapokals. Foto: Tom Schiebold

Der SV Pöllwitz qualifizierte sich als Europapokalsieger für die Champions League.

Anna Müller wird dazu in der "Freien Presse" am 18. Oktober 2022 zitiert:

 

"Das war der bisher größte Erfolg für uns als Team und in der Vereinsgeschichte."


Nach einem Monat Kaltduschen bei Bundesligaheimspielen konnte nun eine Klärung  mit der Stadt Zeulenroda-Triebes gefunden werden, wie der MDR berichtete. (Video nicht mehr verfügbar).
Der SKK Poing hatte in der vergangenen Saison coronabedingt auf die Teilnahme an der Champions League verzichtet und trifft in der 1. Runde 2022/23 auf den slowenischen Serienmeister KK Proteus Postojna.

Der Poinger Pressewart Erwin Zimmermann, ehemals Vereinschef, kommentierte das Los in der Ebersberger Zeitung am 17. Oktober 2022

 

"Eine schwere Aufgabe, die sich die Poinger Mädels aber verdient haben."

Bei der Auslosung zur 1. Runde wurden folgende Paarungen bei den Männern gezogen.

NBC Champions League 2022/23 - Deutsche Teams
Männer 1. Runde, 26.11.22/10.12.22

Rot Weiß Zerbst – VfB Hallbergmoos
Zengo Alfold Szegedi (HUN) – TSV Breitengüßbach
Zalaegerszegi TK (HUN) – SKK Raindorf

Weitere Ansetzungen:
KK Zapresic (CRO) – KK Mertojak (CRO)
KK Neumarkt (ITA) – Neunkirchen (AUT)
KSK Orth (AUT) – KK Beograd (SRB)
Zeleziarne Podbrezova (SVK) – Trstena Starek (SVK)
KK Zadar (CRO) – SKK Rokycany (CZE)

Victoria Bamberg, Silber Champions League Final Four 2022
Victoria Bamberg, Silber Champions League Final Four 2022

Bei der Auslosung zur 1. Runde wurden folgende Paarungen bei den Frauen gezogen.

NBC Champions League 2022/23 - Deutsche Teams
Frauen 1. Runde, 26.11.22/10.12.22

Victoria Bamberg – KK Alimenta (SRB)
SV Pöllwitz – Spartak Prerov (CZE)
SKK Poing– KK Proteus (SLO)

Weitere Ansetzungen:
Ipartechnika (HUN) – Alfa-Vector (POL)
Slovan Rosice (CZE) – BBSV Wien (AUT)
Mlaka Rijeka (CRO) – Calcit Kamnik (SLO)
Neunkirchen (AUT) – SKK Nachod (CZE)
Freilos: ZKK Istra Porec (CRO)