Meisterschaften im DKBC - Sprint/Tandem

Deutsche Meisterschaften Sprint/Tandem 2024 in Freiburg

Die Deutschen Meisterschaften Sprint/Tandem Mixed (DMST) 2024 fanden am 15. und 16. Juni 2024 in der Heinz-Rösch-Kegelsporthalle in Freiburg (Breisgau) statt. Im Sprint wurden Julia Sachse (KV Wolfsburg) und Mike Kell (KV München) neue deutsche Meister, im Tandem Mixed siegten Bianca Golla/Jonas Stratz (KV Liedolsheim).

Freiburg 2024 - Dokumente/Startzeiten



TANDEM MIXED: Titelverteidiger scheiterten in der ersten K.-o.-Runde

Bereits zum dritten Mal in der jungen Geschichte der Titelkämpfe sicherte sich eine Liedolsheimer Kombination den Titel im Tandem Mixed. Nach Sabine Sellner/Matthias Michalske (2017) und Yvonne Schneider/Christian Müller (2019) triumphierten nun 2024 Bianca Golla/Jonas Stratz. Trotz des 2:0-Sieges war es ein enges Finale, in dem die Vizemeister Michelle Hecht/Felix Kopp erst kurz vor Schluss abreißen lassen mussten, und so nicht mehr in den SV kommen konnten.

Finale
Michelle Hecht/Felix Kopp (SKV Lorsch/BF Aschaffenburg) –
Bianca Golla/Jonas Stratz (KV Liedolsheim) 0:2 (287:297)

Halbfinale
Carmen Nimis-Nießner/Lukas Mende (Frisch Auf Leimen/Waldhof Mannheim) –
Michelle Hecht/Felix Kopp (SKV Lorsch/BF Aschaffenburg) 0:2

Marion Frey/Bernd Herrmann (BC Schretzheim/SSV Bobingen) – 
Bianca Golla/Jonas Stratz (KV Liedolsheim) 1:1, SV 24:28 (284:292)

Auch in der dritten Entscheidung der Meisterschaften in Freiburg war den Titelverteidigern das Glück nicht hold. Tizia Agricola/Patrik Lüftner (SKV Mörfelden/KV Wölfersheim) überstanden zwar als Vierte die Qualifikation, mussten dann aber gegen die Rositzer Kombination Saskia Trompke/Dirk Rauschenbach) zum Auftakt der K.-o.-Runden im Achtelfinale die Segel streichen.

SPRINT: Julia Sachse und Mike Kell mit den stärksten Nerven

Finale:

Zwei dramatische Sudden Victorys entschieden die Meisterfrage am späten Abend in Freiburg. Am Ende triumphierten die Sportler:innen, die im Finale auch 1:0 in Führung gegangen waren und nach dem Ausgleich am Ende die größere Nervenstärke bewiesen. Die Wolfsburgerin Julia Sachse schob sich in einem sehr ausgeglichenen Finale gegen Antonia Berger mit einer Neun im zweiten SV-Wurf denkbar knapp mit 15:14 nach vorn und ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. Auf den Bahnen 2 und 3 am anderen Ende der Bahn ging es sogar in den zweiten SV. Und nach den eher verhaltenen 18:18 im ersten SV ließen es beide krachen. Der Münchner Mike Kell (spielt in Puchheim) eröffnete mit einer Neun, die Patrick Buck im zweiten Wurf konterte. Doch Kell hatte sich mit 17:15 einen Vorsprung erarbeitet und jubelte schon im dritten Wurf, als die Kugel noch auf dem Weg ins Ziel war...

Mike Kell (KV München) –
Patrick Buck (SKV Hochschwarzwald) 1:1, SV 18:18; 23:20

Antonia Berger (KSV Roßleben) –
Julia Sachse (KV Wolfsburg) 1:1, SV 21:22

Halbfinale:

Dreimal entschied der Sudden Victory über den Einzug ins Finale. Nur Antonia Berger vom KSV Roßleben konnte ihr Halbfinalduell mit 2:0 siegreich gestalten. Während sich Mike Kell mit 18:16 und Julia Sachse mit 20:13 im ersten Sudden Victory das Finale sicherten, mussten Patrick Buck und Jonas Bähr in einen süddeutschen zweiten Sudden Victory. In den ersten beiden Würfen konnten beide einen Neuner einstreuen, sodass es vor dem sechsten Wurf im SV mit 16:16 wieder gleichauf stand, Buck hielt das Niveau und siegte schließlich 23:21 und stand ebenfalls im Finale.

Bronze: 
Frank Kunkel (SVS Griesheim)
Jonas Bähr (SKC Unterharmersbach)

Franziska Sünkel (SKV Regensburg)
Marina Buck (SKV Hochschwarzwald)

Während bei den Männern mit Kell (3. der Qualifikation), Bähr (5.) und Buck (9.) drei aus dem oberen Teil des Qualibaumes in die Medaillenränge vorstießen und nur Kunkel als 23. der Qualifikation sich durchkämpfte, wurde das Feld bei den Frauen komplett durchgemischt. Sachse war 17. der Qualifikation, Buck, Sünkel und Beger waren auf den Rängen 21-23 eingekommen. 

Mit Jonas Bähr und Simon Axthelm trafen die beiden U23-Nachwuchstalente aus dem Nationalkader im Achtelfinale direkt aufeinander, Bähr zog mit einem deutlichen 2:0 ins Viertelfinale. Bei den Frauen war Luisa Ebert als einzige von den drei Brezno-Starterinnen (außerdem Bianca Golla und Jennifer Sommer) übrig geblieben, unterlag im Sudden Victory gegen die Roßlebenerin Antonia Berger mit 18:24.

Mit Titelverteidiger Michael Lohrer vom SKV Neustadt bei den Männern ging es am Samstag in die heiße Phase der Sprintduelle bei den Deutschen Meisterschaften in Freiburg. Vorjahresmeisterin Anne Borger war bei den Frauen nicht am Start. Lohrer musste aber gegen den Kaiserslauterer Pascal Nikiel mit 0:2 die Segel streichen.