Erzielte den Partiebestwert für die Gastgeber mit 576 Kegeln – Andre Szautner. Foto: KCS

Die Taktik der Gastgeber ging am Start nicht auf. Fabian Lutz konnte nicht wie erhofft vorlegen, die Gäste, die ihm gleich Zoltan Hergeth entgegenstellten, konnten das Duell für sich verbuchen. Fabian Weber gab ebenfalls sein Duell ab, holte aber drei Kegel heraus, die in der engen Partie noch von Bedeutung sein sollten. Im Mittelteil wendete sich das Blatt. Daniel Lau hatte Christoph Kaiser sicher im Griff und gewann vorzeitig. Im letzten Satz holte Kaiser immerhin noch 20 Kegel zurück. Da Matthias Arnold zwei Kegel gegen Michael Seuß ins Ziel rettete, stand es nach der Mittelpaarung in allen Werten unentschieden: 2:2 in den Duellen, 8:8 in den Sätzen, 2178:2178 bei den Gesamtkegeln.
Das große Finale konnte beginnen. Den besseren Start erwischten die Gastgeber, die 60 Kugeln vor Schluss 23 Kegel mehr auf der Habenseite hatten. Dann verhinderte Tobias Stark mit dem 1:2-Anschluss (die Vorentscheidung in seinem Duell gegen Kai Hornung. Da aber André Szautner 151:135 gegen Christian Wilke gewann, führten vor dem Schlusssatz beide Gastgeber 2:1 und Schrezheim war 36 Kegel voraus. Vor dem letzten Räumen waren es 34. Genügend Kegel, um den Sieg schließlich nach Hause zu bringen – Lohn einer krassen Teamleistung.

Fabian Lutz – Zoltán Hergeth 2:2 (563:590), Fabian Weber – Mario Nüßlein 1:3 (530:527), Matthias Arnold – Michael Seuß 2:2 (543:541), Daniel Lau – Christoph Kaiser 3:1 (542:520), Andre Szautner – Christoph Wilke 2:2 (576:550), Kai Hornung – Tobias Stark 3:1 (573:562)

2. Runde

Rot Weiß Zerbst – Kleeblatt Berlin II 6:2 (16:8; 3651:3330)


Vorgezogen wurde die Partie zwischen Kleeblatt Berlin II und dem Titelverteidiger Rot-Weiß Zerbst. Beide Vereine einigten sich zudem darauf, das Heimrecht zu tauschen, sodass die Begegnung in Zerbst stattfindet. Die Verlegung war notwendig geworden, weil Zerbst am regulären Pokalspieltag (22.11.2014) in der Champions League gegen NIS PUT Nis aus Serbien antritt.

Das Heydrich-Brüdergespann war stolz über den Einsatz in der ersten Mannschaft, bekam aber zu spüren, wie hoch die Trauben dort hängen und welche Nervenstärke gefragt ist. Beide gaben mit mäßigen Leistungen (Robert immerhin mit einer starken vierten Bahn) ihre Duelle ab. Die Kleeblatt-Reserve, aufgepeppelt mit "Erstlingen" hielt gut dagegen ohne den großen Favoriten wirklich gefährden zu können. Gelungen das Aufeinandertreffen der 2005er-Mannschaftsweltmeister Timo Hoffmann und Sven Tränkler, bei dem der Berliner vorlegte (169:157), Hoffmann noch deutlicher zurückschlug (177:143) und dann den umkämpften dritten Satz 166:165 für sich entschied und das Duell dann sicher nach Hause brachte, auch wenn Tränkler mit 625 als bester Berliner überzeugte. Hoffmann holte sich auch den Partiebestwert, der nur einen Kegel weniger treffende Axel Schondelmaier empfahl sich ebenfalls für einen Startplatz bei kommenden Partien.

Robert Heydrich – Andreas Pietzsch 1:3 (576:542), Axel Schondelmaier – Thomas Specht 4:0 (656:557), Marcus Gerdau – Martin Heinschke 4:0 (620:525), Steffen Heydrich – Sebastian Käfer 0:4 (517:578), Timo Hoffmann – Sven Tränkler 3:1 (657:621), Thomas Schneider – Rudolf-Henryk Kuschmann 4:0 (625:507)


Beide Mannschaften (Zerbst links, Kleeblatt rechts) vor dem Duell. Fotos: Andreas Förster

Weiter spielen am 22.11.2014 in der 2. Runde:
11:00 BMW Landshut – Victoria Bamberg
13:00 KC Schretzheim – SC Regensburg
13:00 KSC Önsbach – KSC Hainstadt
13:00 Fortuna Kayna – Semper Berlin
13:00 Rot-Weiß Hirschau – AD Straubing
13:00 TSG Apolda – SK Markranstädt
13:00 SKC Weiden – FEB Amberg
13:00 KV Mutterstadt – ESV Schweinfurt
13:00 ESV Villingen – KC Schwabsberg
13:00 SKC Unterharmersbach – EKC Lonsee
13:00 SG Partenstein/Rechtenbach – Nibelungen Lorsch
13:00 Grün-Weiß Mehltheuer – KRC Kipfenberg
13:00 KSV Freital – SV Leipzig
13:00 TSV Zwickau – ATSV Freiberg
13:00 FC Schwedt – TuS Leitzkau

2. Bundesliga Süd/Mitte, Frauen