Die Spitzenpartie des Spieltags war spannend bis in die Schlusswürfe. Nach dem Start führten die Gäste mit 18 Kegeln mehr, nach der Mitte waren die Gastgeber um zehn Kegel besser. Aufsteiger Pöllwitz sicherte sich den Sieg bei ausgeglichenen Duellen schließlich mit zehn Kegeln mehr, weil es Diana Langhammer und Pia Köhler auf den letzten 30 Wurf gelang, 21 Kegel mehr als das KVL-Duo draufzupacken und so die Partie ein letztes Mal drehen konnten. Sarah Conrad (600) für Pöllwitz am Start und Sabine Sellner (599) für Liedolsheim am Schluss waren die besten Einzelspielerinnen.

Am Ende wurde es noch ein standesgemäßer 6:2-Erfolg des Meisters mit den herausragenden Resultaten von Sina Beißer (657) am Start und Schlussspielerin Ines Maricic (640). Weil das restliche Gastgeber-Quartett nicht überzeugen konnte, blieben die Gäste lange in Schlagdistanz und sammelten Duellsiege durch ihre Beste Sabine Jochem (591) sowie Tanja Hassenzahl (487), die ein besseres Resultat mit einer 125er-Schlussbahn verpasste.

Ein sattes Pfund durch Simone Schneider mit 644 Kegeln und 150 Kegel Vorsprung für die Schrezheimer sorgten bereits im Startdurchgang für klare Verhältnisse. In drei weiteren Duellen waren die Gäste mit ihrer Besten, Jenny Blenk (563), anschließemd allerdings gleichwertig, vermochten es aber nicht, den entscheidenen Lucky Punch für einen Duellsieg zu setzen. Bianca Sauter jagte im Finaldurchgang allein auf weiter Flur den Partiebestwert und verpasste ihn mit 636 nur knapp.

Was für ein dramatisches Finale. Der ESV rettet am Ende 18 Kegel ins Ziel und gewann dank einer überragenden Aufholjagd auf der 3. Bahn im Schlusstrio das hart umkämpfte Match. Bitter für die Gastgeberinnen, dass die starken 154:126 von Katja Francz gegen Alena Bimber samt gedrehtem Duell und das 139:139 von Petra Mellert nicht reichten, weil Alexandra Kempf mit 104 nicht mithalten konnte und zu viele Kegel stehen ließ.

Ein Heimsieg in einem durchschnittlichen Bundesligaspiel, der nie in Gefahr geriet. Sylvia Eberhard war mit 571 Kegeln Partiebeste und schlug im direkten Duell die beste FSV-Spielerin Gitta Heym (535).