Zerbst – Staffelstein 6:2
Im Duell der absoluten Topmannschaften der Liga traf der Deutsche Meister und Tabellenführer auf den schärfsten Konkurrenten und Zweitplatzierten SKC Staffelstein. Beide Teams waren in der Tabelle punktgleich und nur wegen der bis dato sechs mehr erzielten Mannschaftspunkte waren die Zerbster vorn. „Wir haben die große Chance mit einem Sieg bereits vorzeitig klare Verhältnisse zu schaffen", so SKV-Kapitän Timo Hoffmann vor dem Spiel. Eine ungewöhnliche Kampfansage machte auch der Ex-Zerbster Torsten Reiser bei der Begrüßung: "Der Druck liegt bei euch. Wir können befreit aufspielen. Wir müssen nicht Meister werden, wir können...".

Am Start gingen beide Duelle an Zerbst - den Besten am Start (Mathias Weber, 634) trennten lediglich sieben Kegel vom "schlechtesten" (Torsten Reiser 627). Der Sieg von Mathias Weber blieb durch einen starken Beginn (2:0/38) ungefährdet, auch wenn Torsten Reiser noch einmal enorm aufkam. Im anderen Duell setzte sich Manuel Weiß hauchdünn mit einem Kegel gegen Julian Hess durch. Beide zeigten dabei auf den letzten Würfen im Räumen Nerven.

Eine Bahn zum Vergessen für Fabian Seitz und zwei Unsicherheiten bei Jürgen Pointinger reichten schließlich, um die weiterhin ausgeglichene Partie in der Mitte leicht zugunsten der Gäste zu drehen. Pointinger hatte im Räumen beim ersten Bild für das verbleibende Pärchen drei Versuche benötigt und dennoch im letzten Bild ins volle Bild die Chance, alles klar zu machen – er brauchte eine Sechs und spielte eine Vier. So gewann Radek Hejhal, der sein letztes Räumen mit zwei Neunern garnierte, das Duell mit einem Kegel mehr.
Den spannenden Schlussspurt konnten die Gastgeber nach langer Führung bzw. Ausgleich der Gäste für sich entscheiden und siegbringende 18 Kegel auf den letzten 30 Wurf herausholen. So blieben die starken Gäste ohne Punkt, obwohl selbst ein Sieg lange Zeit möglich war. Matchwinner war Thomas Schneider mit dem Partiebestwert von 645 Kegeln im Finaldurchgang. Radek Hejhal stand ihm mit 640 Kegeln auf Seiten der Gäste allerings kaum nach.

Die Ostalb hielt ein interessantes Verfolgerduell bereit. Allerdings hatten die Protagonisten bei jeweils 10:12-Punkten bereits eine gehörige Distanz zur Tabellenspitze.Gästekapitän Tobias Stark hatte vor der Partie prophezeit: "Es wird auch viel von der Tagesform der Hausherren abhängen", Und so kam es auch.Umso bitterer, dass die Güßbacher am Ende mit leeren Händen nach einem Nervenkrimi mit ständig wechselnden Führungen dastanden. Ihnen fehlten vier Kegel zum Unentschieden und fünf zum Sieg. Schwabsberg bot tatsächlich eines seiner schwächeren Heimspiele und kam in keinem Durchgang sofort in die Partie. Im Duell der Partiebesten setzte sich der Güßbacher Christian Jelitte mit 645 Kegeln gegen Timo hehl (630) durch.

Raindorf – Neumarkt 6:2
Einen glatten Fehlstart leisteten sich die Gastgeber und gaben die Duelle an den besten Neumarkter Jens Weinmann (614) und auf der letzten Bahn auch an dessen Teamgefährten Daniel Beier ab.

Raindorf gewann das Oberpfalzderby schlussendlich allerdings anschließend glasklar! Nach dem wackeligem Beginn schlugen die Raindorfer zurück, wobei Daniel Schmid mit 631 Kegel und vor allem Philipp Grötsch mit hervorragender Tagesbestleistung von 651 Kegeln die beiden Matchwinner auf Raindorfer Seite darstellten. Neumarkt kämpfte, hatte aber am Ende keine Chance mehrund ist nach der Niederlage neuer Tabellenletzter sind.

Bamberg – Amberg 5:3

Florian Fritzmann (Foto) erzielte gemeinsam mit Dominik Kunze mit 663 Kegeln die besten Erstliga-Einzelwerte am 12. Spieltag. Foto: DKBC/mha

„Unser Hauptaugenmerk liegt fortan auf dem Pokalwettbewerb, in dem wir noch alle Chancen haben, und über gute Bundesligaspiele wollen wir uns für die K.-o.-Duelle entsprechend vorbereiten", sagte Trainer Werner Fritzmann vor der Partie. Mit Florian Seidel udn Steffen Seidelmann erhielten zwei Nachwuchskräfte Spielpraxis ind er Ersten. Aber erst Dominik Kunze und Florian Fritzmann (je 663) retteten mit superstarken Auftritten den Sieg der Gastgeber gegen Gäste, die sich die ihnen gebotenen Chancen resolut zu drei Duellsiegen, unter anderem durch ihren Besten Matthias Hüttner (633) nutzten, und damit die Partie sehr lange offen hielten.

Zwickau – Lorsch 6:2