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(11:13, 3535:3624) Lars Pansa - Norbert Strohmenger 2:2 (612:580), Patrick Hirsch - Paul Rohotin 3:1 (633:608), Patrick Voigt/91. Mario Dahmen - Julian Hess 0:4 (517:628), Ingo Penzel - Fabian Seitz 1:3 (584:666), Daniel Grafe - Nicolae Lupu 2:2 (596:596), André Giller - Uwe Wagner/61. Manuel Weiß 3:1 (593:564) Kurzfazit: Nach Bamberger Blitzstart mit Satzdoppelsieg fanden auch die Gastgeber in die Spur. Patrick Hirsch (633) und Lars Pansa (612) sorgten für eine 2:0-Führung nach dem Startduo gegen den Vizemeister. Was für ein Konter der Bamberger Youngster aber berits im Mittelduo: Julian Hess mit 628 und 111 Kegel plus – aber Fabian Seitz erst: 666 - die Tagesbestmarke im 120 Wurf-Bereich. Am Ende entschied der letzte Wurf. Der Zwickauer Grafe kam ins volle Bild und benötigte eine 6 für den MP und das Unentschieden. Er traf nur 5 und so jubelte der Vizemeister am Ende. Mit neuen Bahnrekord zum Tagesbestwert: Bambergs Fabian Seitz auf der Zwickauer Anlage. Foto: Mario Dahmen
Victoria kann eine Überraschung noch abwenden Seitz (666) und Hess (628) sorgen für Wende
Der SKC Victoria Bamberg kam am 2.Spieltag beim Aufsteiger TSV 90 Zwickau mit eine blauen Auge davon. Mit 3,5:4,5 Mannschaftspunkte (MP) konnte man gerade noch so den Auswärtssieg einfahren. Ausschlaggebend für den Erfolg waren die 2 MP, die man für das höhere Gesamtergebnis erhält, da man mit 3535:3643 siegte. Eine herausragende Partie lieferte Fabian Seitz mit 666 Kegel ab, aber auch Julian Hess bot mit 628 Kegel eine starke Vorstellung. In den anderen Spielen siegten Zerbst (8:0 in Schweinfurt), Amberg (8:0 gegen Fürth), Lorsch (5:3 gegen Straubing) und Peiting (6:2 gegen Schwabsberg).
„Das,
was heute hier ablief, kann ich noch nicht in Worte fassen. Wir
begannen gut und dann fielen wir in ein Loch. Die Mittelgruppe gab
uns den Glauben an den Sieg zurück und dann spitzte sich das Duell
mit Zwickau zu. Dass erst der allerletzte Wurf im Duell von Nico die
Entscheidung bringen wird, hätte im Vorfeld des Spiels niemand
geglaubt. Wir hatten heute Glück und dies zeigt uns, dass wir noch
eine Menge Arbeit vor uns haben" so Trainer Bela Csanyi unmittelbar
nach dem Spiel. Beim Spielstand von 2:0 und einem Plus von 57 Kegel
aus Sicht von Zwickau nahmen Fabian Seitz und Julian Hess das Spiel
auf. Hess, der sich in der Bundesliga immer besser etabliert zeigt
vom Start guten Kegelsport und sicherte sich die ersten beiden Sätze
und lag mit 321 auf einem guten Kurs. Im 3.Satz sorgte er für die
Vorentscheidung (152) und lies sich von der Auswechslung der
Zwickauer nicht irritieren. Er ließ 155 folgen und entschied das
Duell mit 0:4 SP für sich, wobei er mit 628 sage und schreibe 111
Kegel mehr als seine Gegner erzielte. Fabian Seitz musste im
1.Durchgang mit 159:164 noch klein beigeben. Doch dann kam er ins
Rollen und zeigte Kegelsport vom feinsten. Erst glich er mit 153:152
aus, wobei er Nervenstärke bewies, und dann riss er die Zuschauer
von den Sitzen. 114 auf die Vollen ließ er 68 im Abräumen folgen
und hatte mit 182 den SP errungen und sich einen großen Vorsprung
erspielt. Abschließend brachte nochmals 172 Kegel zu Fall und siegte
mit 1:3 SP und 584:666, was gleichzeitig das Tageshöchstergebnis
bedeutete. Der wichtige Ausgleich zum 2:2 war geschafft und in der
Kegelzahl lag man nun mit 136 Kegel vorne. Jetzt musste der SKC „nur"
noch einen MP einfahren um den Sieg zu sichern. Dies sollte bei der
Besetzung Lupu und Wagner durchaus möglich sein. Lupu tat sich von
Beginn an schwer, aber trotz seiner 132 ging er mit 0:1 in Führung.
Nun besann sich sein Gegner Grafe und sorgte unter dem Jubel der Fans
für den Ausgleich. Auf den Nebenbahnen hatte Wagner nicht den
erhofften Schlag, doch gegen Giller und seine „Neunerserien"
stand er auf verlorenem Posten. Dies änderte sich auch im 2.Satz
nicht. Nach dem 2:0 Rückstand wollte man nun frischen Wind bringen
und wechselte Weiß für Wagner ein. Aber auch er hatte zu Beginn
Probleme und so war es nicht abwendbar, dass Giller das 3:0 machte
und damit den 3.MP für Zwickau einfuhr. Auf der abschließenden Bahn
steigerte sich Weiß nochmals auf 157 und konnte auf 3:1 SP
verkürzen, doch die Zuschauer hatten nur Augen für das Duell von
Grafe gegen Lupu in dem es heiß herging. Lupu setzte sich im 3.Satz
mit 152:165 durch und ging mit 1:2 und 11 Kegel in Führung. Nun,
dachte man im Lager der Bamberger, sollte dem Sieg nichts mehr im
Wege stehen. Doch weit gefehlt! Grafe kämpft verbissen und stemmte
sich gegen die Niederlage. Kurz vor Ende der Wurfserie sah es nach einem klaren Bamberger Sieg aus, als beide Spieler eine Mitte anspielten. Grafe räumte sicher aber und kam mit dem letzten Wurf in die Vollen, während Lupu dies nicht gelang und so war man abhängig von Grafe. Zwickaus Schlussspieler musste für das Unentschieden mindestens 6 Kegel spielen. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können so still wurde es im Zwickauer Hexenkessel. Als dann nur 5 Kegel fielen jubelten nur die Bamberger und bei Zwickaus Fans senkten sich die Köpfe, ehe sie ihre Jungs wieder feierten für das tolle Spiel, dass sie abgeliefert hatten. Dass es am Ende so eng wurde lag auch an den Spielausgängen der Startgruppe. Paul Rohotin kam zu seinem ersten Einsatz im Victoria-Dress und begann mit 168 stark. Doch gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Hirsch zog er am Ende beim Stand von 2:2 SP den Kürzeren mit 633:608. Norbert Strohmenger hatte aus Bamberger Sicht die härteste Nuss zu knacken, da er gegen Lars Pansa antreten musste. „Eigentlich mag ich solche Herausforderungen und es lief ja auch sehr gut für mich. Dann kam der Bruch in mein Spiel und ich musste meine 2:0 Führung noch gegen Lars hergeben. So ein Einbruch darf nicht passieren und aktuell kann ich es auch nicht nachvollziehen" so Strohmenger nach seinem Spiel, das er bei 2:2 SP noch mit 612:580 verloren hatte. Markus Habermeyer
Bamberg: Vizemeister erwartet schweres Spiel Am Samstag treffen in Zwickau
ab 13 Uhr zwei siegreiche Mannschaften des 1. Spieltages aufeinander. Aufsteiger
Zwickau, der sich vor der Saison mit dem Ex-Bamberger und Nationalspieler Lars
Pansa verstärkt hat, bestreitet auf der komplett neu renovierten Heimbahn sein
erstes Bundesligaspiel und wird dem Vizemeister sicher mehr
abverlangen als Leipzig am vergangenen Wochenende. „Mit dem Sieg in Fürth ist
Zwickau sehr gut gestartet und man hat gesehen, dass man sich gegen sie keine
Schwächephasen leisten darf. Dies wird auf der Heimbahn sicher noch deutlicher
spürbarer sein", warnt Trainer Bela Csanyi vor einem Selbstläufer. Victoria konnte zwar eine gute Saisonpremiere hinlegen, aber trotzdem gibt es noch viel zu tun für Spieler und Trainer. Der Gastgeber geht mit der Euphorie des Auftaktsieges auf die Bahnen und kann sich der Unterstützung seiner Fans sicher sein. Daher muss jeder SKC-Spieler konzentriert zu Werke gehen und niemand darf seinen Gegner unterschätzen, wenn man die nächsten Punkte einfahren möchte. Markus Habermeyer
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