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(17:7, 3443:3400) Christian Rennert – Nicolae Lupu 2:2 (601:616), Christopher Göbel – Manuel Weiß 2:2 (540:530), Holger Hubert – Fabian Seitz 3:1 (600:596), Markus Krug – Carsten Heisler/Julian Hess 4:0 (578:535), Christoph Parente – Paul Rohotin 2:2 (573:554), Daniel Eberlein – Uwe Wagner 0:4 (551:569) Schweinfurt: Das Unmögliche möglich gemacht Bamberg: Desolate Leistung führt zur Derby-Niederlage Im Frankenderby machten die Schweinfurter das vermeintlich Unmögliche möglich und besiegten nach einem spannungsgeladenen und nervenaufreibenden Krimi überraschend die Oberfranken. Ins kalte Wasser geworfen und bestanden – Andreas Ruhl bestach mit 152 Kegeln auf seinen 30 Wurf. Foto: ESV Christian Rennert und Nicolae Lupu boten im Startpaar den Zuschauern einen heftigen Schlagabtausch auf hohem Niveau. Die Entscheidung über den Mannschaftspunkt fiel im dritten Durchgang, als der ESVler durch einen ungünstigeren Kugelschlag deutlich ins Hintertreffen geriet und Lupu mit 2:2/616:601 den Vortritt lassen musste. Auf der anderen Seite machten sich Christopher Göbel und Manuel Weiß das Leben selbst schwer. Hatte der Schweinfurter auf der ersten Bahn noch knapp das Nachsehen, entschied er den zweiten Durchgang für sich, bevor er im Anschluss völlig den Faden verlor. Um nicht weiter in Rückstand zu geraten, reagierte Schweinfurt und ersetzte nach 90 Wurf Göbel durch Andreas Ruhl. Dieser fand sofort in sein Spiel und setzte sich mit einem hervorragenden Finaldurchgang von 152 Kegeln klar gegen Weiß durch. Aufgrund des besseren Gesamtergebnisses des Schweinfurter Gespanns (540:530) ging der erste Mannschaftspunkt an den ESV.
Die Schlusspaarung machte den Sensationssieg schließlich perfekt. Konnte sich Christoph Parente im ersten Durchgang gegen seinen Kontrahenten Paul Rohotin noch klar durchsetzen, gab er die darauffolgenden zwei Satzpunkte konzentrationsbedingt ab. Von da an war aber Parentes Kampfgeist geweckt. Bereits in die Vollen erstickte er Rohotins Hoffnung auf den Mannschaftspunkt im Keim und besiegelte seinen Triumph mit einem tollen Schlussspurt im Abräumen. Mit 573:554 verbuchte der Unterfranke den vierten Mannschaftspunkt für sein Team. Daniel Eberlein hatte mit Uwe Wagner alle Hände voll zu tun. Der Bamberger – immer in den richtigen Momenten mit der besseren Antwort – konnte die Satzpunkte jeweils knapp gewinnen. Trotz einer Niederlage (0:4/551:569) gelang es Eberlein im Gesamtergebnis größere Verluste zu verhindern. So gingen die beiden zuletzt zu vergebenen Mannschaftspunkte für das bessere Gesamtergebnis ebenfalls an den ESV Schweinfurt. Im anstehenden Auswärtsspiel gilt es nun bei Nibelungen Lorsch an die gezeigte Leistung anzuknüpfen. Christopher Göbel gibt sich zuversichtlich: „Wir sind insgesamt gut drauf und sollten auch mit Selbstvertrauen in die Angelegenheit hineingehen. Wir wissen, dass es in Lorsch keine leichte Aufgabe ist, aber mit einer guten taktischen Aufstellung und dem im Spiel gegen Bamberg gezeigten Siegeswillen sind wir in der Lage, Lorsch vor Schwierigkeiten zu stellen." # Desolate Leistung führt zur Derby-Niederlage Aufgrund einer sehr schlechten Leistung setzte es für den SKC Victoria eine verdiente 2:6-Niederlage gegen den ESV Schweinfurt. Die Leistung von 3400:3443 ist nicht bundesligareif und daher geht die Niederlage vollauf in Ordnung. Lediglich Lupu (616) und Seitz (596) zeigten zufriedenstellende Leistungen. Nach dieser Niederlage liegt der SKC Victoria nun mit zwei weiteren Teams punktgleich auf Rang 2 der Tabelle.
Auf Seiten des ESV reagierte man auf das schlechter werdende Spiel von Göbel und brachte Ruhl ins Spiel. Dieser fand sofort ins Spiel und setzte Weiß mächtig unter Druck dem der Bamberger nicht Stand hielt und so zum 2:2 ausgleichen konnte. Ruhl siegte mit 152:129 und holte sogar noch den Rückstand auf und erspielte so den MP zum 1:1 Ausgleich für den ESV Schweinfurt. Eigentlich sollten Seitz und Heisler in der Mittelgruppe einen Vorsprung erspielen. Dies misslang komplett. Seitz spielte nicht schlecht, hatte aber in Hubert einen starken Gegner der immer voll dagegen hielt. Nach dem Ausgleich zum 1:1 von Seitz hoffte man darauf, dass der Knoten geplatzt sei, doch es kam anders. Hubert griff nun an, holte seinen Rückstand fast voll und ging mit 2:1 in Führung. Es wurde eng und Hubert hatte das bessere Ende für sich, siegte mit 165:159 und hatte damit Seitz mit 3:1 SP geschlagen. Heisler lag im anderen Duell mit 1:0 hinten, ehe er sich deutliche Vorteile in die Vollen erspielte. Doch Krug schlug zurück, räumte 72 Kegel ab und hatte Heisler noch abgefangen. 2:0 für den ESV`ler und Heisler räumte für Heß den Platz. Der Wechsel verpuffte, da auch Heß nicht gegen Krug bestehen konnte. Das Duo unterlag mit 0:4 SP und 535:578. 1:3 für den ESV Schweinfurt und ein Rückstand von 42 Kegel waren die Folge, die nun Rohotin und Wagner gegen Parente und Eberlein aufholen sollten. Uwe Wagner, voller Tatendrang, stemmte sich gegen die Niederlage und führte mit 2:0 SP, wobei beide Sätze sehr eng verliefen. Rohotin zu Beginn völlig indisponiert, startete mit 119 und Schweinfurt glaubte an den Sieg. Rohotin glich zum 1:1 aus und nun griffen beide Bamberger voll an. Wagner mit 10 Wurf 72 und Rohotin gar mit 76 machten mächtig Druck, der Vorsprung schmolz enorm, doch im Abräumen kam der ESV zurück. Wagner erzielte mit dem 3:0 vorzeitig den MP und Rohotin führte mit 2:1. Der Rückstand betrug aber immer noch 23 Kegel. Nun schlug die Stunde von Parente (104 Volle) und sorgte dafür, dass der SKC nicht näher heran kam. Er schlug Rohotin, glich zum 2:2 aus und machte über die Kegelzahl von 573:554 sogar noch den MP für den ESV. Wagner siegte zwar auch im letzten Satz, konnte aber nicht mehr verhindern, dass die Punkte an den ESV Schweinfurt gehen. Er siegte mit 4:0 SP gegen Eberlein und betrieb damit Ergebniskosmetik. 2:4 lautete die Statistik nach den Einzelduellen und da der ESV Schweinfurt in der Kegelzahl mit 3443:3400 vorne lag war die 2:6 Niederlage für den SKC Victoria Bamberg perfekt. Markus Habermeyer
Bamberg: Im Vorjahr bis zum Schluss gezittert Am Samstag kehrt der Ligaalltag für den Europapokaldritten wieder ein, wenn er beim ESV Schweinfurt antritts. Mit einem weiteren Sieg möchte Victoria an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Schweinfurt weist aktuell zwar nur einen Punkt auf, ist aber auf heimischer Anlage nicht zu unterschätzen. Beim letzten Aufeinandertreffen mussten die bamberger bis zum Ende um den Sieg zittern. Daher ist unbedingter Siegeswille und volle Konzentration an den Tag zu legen, um ein weiteres Erfolgserlebnis zu erzielen. Trainer Bala Csanyi steht der komplette Kader zur Verfügung. Markus Habermeyer
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