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BL 120 Wurf M

ESV Schweinfurt vs. SKV Peiting
2 : 6

14,5:9,5; 3416:3446)
Christian Rennert – Volker Hickisch 4:0 (628:575), Andreas Ruhl – Thomas Aigner 2:2 (587:603), Christopher Göbel – Jürgen Tögel 2:2 (531:565), Markus Krug – Peter Hitzlberger 2:2 (551:560), Christoph Parente – Ralph Habiger 3:1 (580:565), Daniel Eberlein/55. Frank Geyer – Manuel Dukowsky 1,5:2,5 (539:578)


Fazit Liveticker: Mit dem letzten Wurf – einer 7 – gewann Thomas Aigner noch den Mannschaftspunkt im Startduell. Peiting holte sich mit etwas Glück auch beide Mittelduelle und drehte die Partie trotz Satzrückstandes (6:10) mit sechs Kegeln Vorsprung zu seinen Gunsten. Bereits 30 Wurf vor Schluss haben die Gäste 47 Kegel mehr und das Unentschieden sicher. Doch Blau-Weiß blieb effizient und holte sich mit ganzen 9,5-Satzpunkten vier Duelle und den Sieg!


Schweinfurt: Vergessen, den Sack zuzumachen

In der Begegnung mit Peiting wäre deutlich mehr drin gewesen, doch die Gastgeber agierten häufig zu brav und verpassten es, in den entscheidenden Momenten den Sack zuzumachen.

In der Startpaarung bewies Christian Rennert mit vier soliden Bahnen ein weiteres Mal seine Heimstärke und bot seinem Gegenspieler, Volker Hickisch, keinerlei Angriffsfläche. Mit einer herausragenden Leistung von 628 Kegeln setzte sich der Schweinfurter mit 4:0 klar gegen den Peitinger (575 Kegel) durch und sicherte sich neben dem Mannschaftspunkt auch die Tagesbestleistung. Andreas Ruhl hatte mit Thomas Aigner mehr Mühe. Konnte Ruhl den ersten Durchgang noch gewinnen, drehte der Oberbayer im Anschluss richtig auf und brillierte mit einer 180er-Bahn. Davon ließ sich der ESVler nicht aus der Ruhe bringen, holte sich in einem aufopferungsvollen Kampf seinen zweiten Satz und wahrte sich trotz eines größeren Rückstandes im Gesamtergebnis die Chance auf den Mannschaftspunkt. Obwohl Ruhl (587) im finalen Satz seinem Kontrahenten in die Vollen noch einen Schritt voraus war, bewies Aigner (603) am Ende die stärkeren Nerven und verbuchte mit dem letzten Wurf den Mannschaftspunkt auf das Konto der Gäste.

In der Mittelpaarung hatte es Christopher Göbel mit Jürgen Tögel zu tun. Der Schweinfurter fand sofort in sein Spiel und konnte in den ersten beiden Sätzen seinen Gegner mit knapp dreißig Kegeln Vorsprung erfolgreich auf Distanz bringen. Doch dann geriet Göbel völlig aus seinem Rhythmus und musste sich nach einer schwachen zweiten Hälfte letztlich doch noch gegen den stärker werdenden SKCler geschlagen geben (2:2/531:565). Markus Krug lieferte sich mit Peter Hitzlberger ein heiß umkämpftes Duell, bei dem der ESVler schließlich knapp das Nachsehen hatte. Mit 551:560 und einem ausgeglichenen Satzpunkteverhältnis verlor auch er den Mannschaftspunkt.

An Christoph Parente lag es nicht, dass die Schweinfurter Schlussoffensive danebenging. Foto: ESV

Bei einem Zwischenstand von 1:3 und sechs Kegeln Rückstand präsentierte sich Christoph Parente an diesem Tag im Schlussduo gegen Ralph Habiger in sehr guter Form und sicherte sich mit einer ordentlichen Leistung (580) mit 3:1 den zweiten Mannschaftspunkt für den ESV. Daniel Eberlein und Manuel Dukowsky teilten sich mit 132 erspielten Kegeln den ersten Satzpunkt, bevor der Schweinfurter im zweiten Durchgang völlig einbrach und ab 55. Wurf von seinem Teamkollegen Frank Geyer ersetzt wurde. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Oberbayer bereits mit über vierzig Kegel absetzen können. Eine beachtliche Leistung des ESVlers in den letzten beiden Durchgängen reichte dann nicht mehr aus, um den Kontrahenten ernsthaft in Gefahr zu bringen. Das Duell endete 1,5:2,5/539:578.


Am Samstag, den 2. November 2013 lädt der ESV Schweinfurt zum Nachholspiel gegen den KC Schwabsberg zu einer Begegnung der Extraklasse, gelang doch den Unterfranken in der vorherigen Saison der Überraschungssieg auf heimischen Bahnen. Diese spannungsgeladene Partie wird allen Akteuren noch in den Köpfen stecken, was wieder auf ein packendes Spiel auf höchstem Niveau hoffen lässt. Spielbeginn ist wie gewohnt um 12.30 Uhr.

Katja Niklaus


Vorberichte

Peiting: Nicht zum Punkten verdammt

Peiting kann nach dem Heimerfolg gegen Amberg ohne großen Druck bei den Unterfranken antreten. In Schweinfurt sind die Mannen um Peter Hitzlberger nach dem bisher äußerst positiv verlaufenden Saisonbeginn nicht unbedingt zum Punkten verdammt. Wobei natürlich mit einem weiteren Erfolg oder auch Teilerfolg erneut ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt auf Distanz gehalten werden könnte. Dazu gilt es aber wieder kompakt aufzutreten, was auch schon beim Sieg in Zwickau der Schlüssel zum Erfolg war.

Die Schweinfurter spielten im vergangenen Jahr eine deutlich bessere Rolle als in ihrer Premierensaison, als sie mit 3:33-Punkten abgeschlagen den letzten Platz belegten und nur durch die Ligaaufstockung in der Klasse blieben. Gestützt auf ihre Heimstärke wurde in der vergangenen Saison mit 21:23-Punkten der achte Platz - direkt vor unserem Team belegt. Die Mannen um Kapitän Holger Hubert gehen in diese Spielzeit mehr oder weniger unverändert. Einzig mit Christopher Göbel kam ein hoffnungsvoller Spieler aus der Bezirksoberliga neu zu den Eisenbahnern. In der diesjährigen Saison belegen die Kugellagerstädter mit 3:7-Punkten den siebten Platz. Sie sorgten aber bisher für die größte Überraschung der laufenden Saison, als sie den Meisterschaftsanwärter Victoria Bamberg mit 6:2 besiegten. Mit Abstand bester Heimakteur ist, wie schon im vergangenen Jahr, Christian Rennert. Aber auch der Rest des Teams ist jederzeit in der Lage sehr gute Ergebnisse zu spielen.

Ralph Habiger

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