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BL 120 Wurf M

SKV Rot-Weiß Zerbst 1999 vs. SV Leipzig 1910
7 : 1

(16,5:7,5, 3766:3432)


Torsten Reiser – Jürgen Herrmann 3:1 (619:564), Mathias Weber – Andreas Herrmann 3:1 (649:537), Axel Schondelmaier – Ralf Jordan 4:0 (676:580), Christian Helmerich – Sven Meyer 3,5:0,5 (634:571), Thomas Schneider – Alexander Rudolf 1:3 (597:608), Cosmin Craciun – Timo Hartmann 2:2 (591:572)


Zerbst: Gelungene Generalprobe für die Champions League


Spieler des Spieltages 120 aller DKBC-Bundesligen wurde Axel Schondelmaier mit 676 Kegeln. Da griff auch der erste deutschen 700er-Kegler, Torsten Reiser, zum Handy und hielt den Augenblick fest. Foto: Torsten Reiser


Eine Woche vor dem Champions League-Showdown lösten die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst die Pflichtaufgabe gegen  Leipzig isouverän. Mit einem klaren 7:1-Sieg bei 3766:3432 Kegeln blieb aber noch Luft nach oben. „Wir haben heute neben Licht auch noch Schatten in unserem Spiel gesehen", fasste Mannschaftsleiter Timo Hoffmann die Partie seiner Truppe zusammen.


Stimmen zum Spiel

Kapitän Timo Hoffmann (Zerbst):

„Für die Champions League-Spiele am kommende Wochenende müssen wir wieder geschlossener auftreten und wieder zulegen. Dann werden sicherlich auch Uros Stoklas und Boris Benedik nach einer verdienten Pause wieder auf der Bahn stehen."

Im Startpaar entschieden bereits Torsten Reiser und Mathias Weber das Match zu Gunsten der Hausherren. Reiser musste dabei den ersten Satz gegen einen furios startenden Jürgen Herrmann abgeben. Mit seiner Routine folgten drei ausgeglichene Bahnen, auf denen er die folgenden Sätze holte und gegen Herrmann 3:1 mit 619 Kegeln gewann. Auch Weber verlor die erste Bahn knapp nach mäßiger Leistung gegen Andreas Herrmann (537). Doch mit einer starken zweiten Spielhälfte von 354 Kegeln schraubte er sein Gesamtergebnis auf sehr gute 649 Kegel und siegte ebenso souverän mit 3:1.


Mit einem gehörigen Vorsprung von 167 Kegeln gingen Christian Helmerich und Axel Schondelmaier auf die Anlage und überboten zusammen ihre Mannschaftskameraden. Helmerich unterstrich dabei seine aufsteigende Form nach den guten Partien in der zweiten Mannschaft. Gegen Ralf Jordan hatte er wenig Probleme und entschied schnell das Match für sich. Mit 3,5:0,5/634:580 erkämpfte er den nächsten MP. Schondelmaier zelebrierte parallel sein bestes Saisonspiel auf der Zerbster Bahn. Durchaus mit der Chance auf 700 auf heimischer Anlage untermauerte er seinen Anspruch auf einen Platz in der Startformation auch am nächsten Wochenende. Markus Meyer auf Seite der Leipziger hatte nicht den Hauch einer Möglichkeit gegen den Zerbster und verlor folgerichtig mit 0:4/571:676.


Mehr mit dieser komfortablen Situation als mit dem Gegner beschäftigten sich wohl im Schlussdurchgang Thomas Schneider und Cosmin Craciun. Beide fanden nicht Anschluss an die bisher guten Leistungen. Craciun gewann seinen Punkt zwar nach 2:2/581:572 gegen Timo Hartmann, knüpfte aber nicht an die Vorleistungen an. Auch Schneider fand nicht die letzte Konsequenz und verlor gegen den heute besten Leipziger Alexander Rudolf 1:3/597:608. 


In der Tabelle verteidigten die Zerbster ihre Spitzenposition vor dem Dauerrivalen aus Bamberg, die ebenfalls auf heimischer Anlage gegen Lorsch deutlich mit 7:1 gewannen.


Martin Herold


Vorberichte

Zerbst: Rotation beim Favoriten denkbar

Ohne Verschnaufpause absolvieren die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst die diesjährige Bundesligasaison. Am achten Spieltag erwartet der SKV langjährige Bekannte am Schützenplatz in Zerbst. Mit dem Leipziger SV tritt ein Traditionsverein der Kegel-Bundesliga beim Deutschen Meister und Weltpokalsieger an.

Stimmen zum Spiel

Mannschaftsleiter Timo Hoffmann (Zerbst):

„Wir müssen immer Vollgas geben und jeder einzelner Spieler muss seine Leistung jede Woche neu unter Beweis stellen"
Die Sachsen aus der Messestadt konnten in der bisherigen Saison lediglich erst vier Punkte einfahren und belegen derzeit nur den zehnten Tabellenrang punktgleich mit dem FEB Amberg. Ob dabei der letzte Spieltag mit dem Heimsieg gegen den ESV Schweinfurt schon eine Trendwende war, lässt sich nach einem Spiel ohne 600er auf der Heimbahn nur schwer sagen.

Daher ist es für den Zerbster Mannschaftsleiter Timo Hoffmann auch gleich, wer auf der anderen Seite als Gegner steht. Nichtsdestotrotz kann es aber auf Grund der hohen Belastung aller Spieler auch wieder zu Rotationen kommen. „Letzte Woche hat Torsten Reiser eine Pause erhalten. Diese Woche kann ich mir vorstellen auch unseren beiden Ausländern mal ein spielfreies Wochenende zu gönnen. Zudem hat Christian Helmerich mit zwei starken Ergebnissen in der zweiten Mannschaft auf sich aufmerksam gemacht", lässt Hoffmann vorausblicken. Die genaue Aufstellung gibt es wie immer aber erst am Samstag.

Nach den Ergebnissen der letzten Wochen stehen die Spieler des SKV als klarer Favorit auf der Bahn und wollen sich entsprechend eine Woche vor dem Champions-League-Wochenende keine Blöße geben und die gute Form konservieren.

Martin Herold


Homepage SKV Rot-Weiß Zerbst 1999