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BL 120 Wurf F

ESV Schweinfurt vs. ESV Pirmasens
7 : 1

(15:9, 3323:3210)

Christina Neundörfer – Melanie Wetzel 3:1 (585:558), Annika Sych – Nicole Winicker 2:2 (525:502), Katja Nikaus – Kerstin Dietz 2:2 (547:522), Kerstin Trinklein – Alina Bimber 3:1 (557:524), Kerstin Hörmann – Jutta Gamm 1:3 (528:593) Christina Hubmann – Uschi Wetzel/Sarah Freyler 4:0 (581:511)


Schweinfurt wacht endlich auf!

Mit einer Überraschung endete das ESV-Schwesternduell in  Schweinfurt. Am Ende feierten die Gastgeber einen erdrutschähnlichen nach guter taktischer Planung des Trainerduos.
 
Den Anfang machten für Schweinfurt Christina Neundörfer zusammen mit Annika Sych. Und das war gut so. Neundörfer begann gleich mal mit 100 in die Vollen und guten 52 Räumkegel gegen Melanie Wetzel (126). Souverän holte sie anschlioeßend den ersten Mannschaftspunkt plus 28 Kegel. Kollegin Annika Sych spielte auf deutlich tieferem Niveau gegen Nicole Winicker. Sych spielte zwar sehr solide in die Vollen, im Abräumen leistete sie sich einige Fehler und blieb unter ihren Möglichkeiten, gewann aber ebenfalls ihr Duell über die Gesamtkegel.
 
Kerstin Trinklein (Foto) sorgte im Mittelpaar mit Katja Niklaus für die Vorentscheidung. Foto: ESV

Im Mittelpaar mit Katja Niklaus und Kerstin Trinklein sollte dann bereits die Vorentscheidung fallen. Niklaus erwischte einen guten Start, verlor dann Satz 2 und 3 knapp. Im Finale blies sie aber zur Attacke: starke 547 standen am Ende an der Anzeigetafel – und ein weiterer Punkt für Schweinfurt. Kerstin Trinklein wollte dem nicht nachstehen und ließ U18-Nationalspielerin Alena Bimber kaum eine Chance auf den Mannschaftspunkt. Nur im dritten Durchgang hatte sie einen Blackout und gab den Satz ab. Beim Stand von 4:0 und einen Vorsprung von über 100 Kegeln waren die Weichen für den Gesamtsieg gestellt

Kerstin Hörmann begann im Schlussduo stark mit 150 Kegeln und holte sich den Satzpunkt. Anscheinend spornte das aber ihre Gegnerin Jutta Gamm dermaßen an, dass diese auf den folgenden drei Bahnen wie entfesselt immer über 150 spielte. Kerstin wehrte sich so gut sie konnte, doch der Trainingsrückstand nach der Schwangerschaft ließ ihr noch keine Chance auf den Mannschaftspunkt. Christine Hubmann dagegen spielte von Anfang an auf so einem hohen Niveau, dass ihre Gegnerin Uschi Wetzel nach 60 Wurf gegen Sarah Freyler ausgetauscht wurde. Mit den Einzelbahnen 143, 138, 146 und 154 holte sie alle vier Sätze und den fünften Mannschaftspunkt für die Unterfranken.

INach diesem Sieg hoffen die Trainer, dass man die Mannschaft in der kommenden Spielpause mit erweitertem Training, auch auf fremden Bahnen noch weiter aufbauen kann, um im nächsten Spiel am 13.10. in Ingolstadt weiter zu punkten, um sich zu den hinteren Tabellenplätzen etwas Abstand zu erarbeiten.

Bernd Hörmann



Vorberichte


Schweinfurt: Stimmung ist gut, wie seit Jahren nicht mehr

Eine schwere Aufgabe erwartet die Frauen des ESV Schweinfurt, kommt doch der Vorjahres-Zweite, der Schwesterverein ESV Pirmasens, um U23-Weltmeisterin Vanessa Welker. Pirmasens hat immer wieder gezeigt, dass es über eine Mannschaft von internationalem Niveau verfügt: eine sehr homogene Truppe gepaart mit einzelnen Spitzenathleten. Das ist ein vielversprechendes Konzept.

Doch das Schweinfurter Trainer-Duo ist zuversichtlich, dass durch weiterhin konsequentes Training eine erneute Leistungssteigerung erreicht werden kann. Zusätzlich ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft derzeit so gut wie seit Jahren nicht mehr. Darauf baut auch Coach Bernd Hörmann, der darauf setzt, das dies sich auf das Training intensiv auswirkt.

Schweinfurt steht allerdings vor einem langen Weg der personellen Erneuerung und internen Umstrukturierung. Die jetzigen Trainer scheinen eine gute Mischung zwischen Erfahrung der älteren, aber jung gebliebenen Spielerinnen und den jungen „Wilden" gefunden zu haben. Dies soll das Erfolgsrezept der nächsten Jahre werden, um vielleicht auch wieder mal international spielen zu können.

Für Sonntag stehen im Aufgebot: Susanne Stretz, Kerstin Trinklein, Christine Hubmann, Christina Neundörfer, Kristin Ditterich, Annika Sych, Katja Niklaus, Kerstin Hörmann, Sarah Hörmann

Die Aufstellung bleibt natürlich noch ein Geheimnis und wird erst in der wöchentlichen Mannschaftsbesprechung am Freitag nach dem Training bekannt gegeben. Die Trainer sind bekannt für mutige und überraschende, aber taktisch gut durchdachte Entscheidungen. Die Frauen freuen sich, wenn ihnen am Sonntag viel Unterstützung in Form von zahlreichen Zuschauern zuteil werden würde.

Bernd Hörmann


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