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BL 120 Wurf F

DJK Ingolstadt vs. ESV Schweinfurt
6 : 2

(12,5:11,5, 3161:3072)

Anne Bergmann – Christina Neundörfer 1:3 (530:540), Iris Art – Susanne Stretz 2,5:1,5 (521:505), Melanie Lorenz – Kerstin Trinklein 3:1 (524:476), Hilde Kummer – Katja Niklaus 3:1 (539:511), Madeleine Ziegler – Christine Hubmann 0:4 (484:533), Raphaela Kummer – Kerstin Hörmann/61. Annika Sych 3:1 (563:507)

Ingolstadt erkämpft sich die ersten Punkte in einem offenen Spiel, das jederzeit hätte kippen können. Für die DJKlerinnen sind es wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Schweinfurt: Eine vermeidbare Niederlage

Stimmen zum Spiel:

Bernd Hörmann: 
„Ich hoffe, dass wir diese vermeidbare Niederlage am Saisonende nicht noch bereuen werden.  Mit einer konsequenten Chancennutzung wäre hier mehr drin gewesen."

Mannschaftsführerin Susanne Stretz:

„Trotz extra Training auf einer Plattenbahn wurde wieder deutlich, dass wir keine ensprechende Heimbahn haben. Um auf Platte Höchstleistung zu bringen, muss man sie einfach trainieren. Dazu fehlt uns leider die Gelegenheit"

Dass es kein leichtes Spiel werden würde, das war den Schweinfurter Trainern klar, dennoch trauern sie den vergebenen Chancen nach. Die schwere Ingolstädter Bahn mit „alten" Kegeln tat noch ihr Übriges.

Den Anfang machten Christina Neundörfer gegen Anne-Kathrin Bergmann und Susanne Stretz, die für die angeschlagene Annika Sych erst kurzfristig ins Team gekommen war, gegen Iris Art. Neundörfer spielte clever, gewann die ersten beiden Sätze jeweils spät im Abräumen. Im dritten Satz kam Bergmann in die Vollen überhaupt nicht ins Spiel, sodass Neundörfer bereits alles klar machte und sich vorzeitig den Mannschaftspunkt sicherte (Endstand 3:1/540:530). Stretz kam zu Beginn auf der schweren Bahn gut zurecht und startete mit 144:116, was Iris Art mit 142:112 konterte. Vor dem letzten Satz stand es unentschieden nach Sätzen. Aufgrund des besseren Abräumens ging Satz und Mannschaftspunkt schließlich an Ingolstadt.

In der Mittelachse erwischte Kerstin Trinklein einen rabenschwarzen Tag, an dem einfach gar nichts ging. War das Abräumen noch einigermaßen akzeptabel, fehlte in die Vollen doch Einiges, sodass sie lediglich einen Ehrensatz gewinnen konnte. Katja Niklaus bekam es mit einem Teil des „Kummer-Express" zu tun. Niklaus wehrte sich gegen Hilde Kummer in Anbetracht ihrer noch jungen Bundesliga-Erfahrung auf den ersten beiden Bahnen wacker und holte auch einen Satzpunkt gegen den Routinier. Doch dann nahm der Express vermehrt Fahrt auf und Niklaus musste abreißen lassen.

Ab 61. Wurf im Spiel: Annika Sych. Foto: ESV

Während im Schluss-Duo Christine Hubmann, Oberfränkin im Dienste der Unterfranken, einsam ihre Bahnen zog und ihrer Gegnerin keinerlei Chance auf einen Satzpunkt bot, zollte der noch andauernde Trainingsrückstand auf der Kräfte zehrenden Bahn bei Kerstin Hörmann Tribut. Sie wurde nach 60 Wurf gegen ihre Schwester Annika Sych ausgetauscht. Hörmann hatte zuvor gegen den stark aufspielenden zweiten Teil des Kummer-Expresses, Raphaela, keinerlei Chance. Mit 158:130 zu 125:112 beendete sie ihr Spiel. Sych kam und überraschte nicht nur das Publikum, sondern auch „Raphy" Kummer. Mit 145:130 nahm sie der Tagesbesten doch glatt den Satz ab. Doch der Überraschungsmoment währte nicht lange, denn die Ingolstädterin schlug mit 145:125 und beendete das Schwestern-Duell gegen die U23-Weltmeisterin mit 3:1/563:507.

Am Ende blieb den Gästen nichts anderes übrig, als die Niederlage mit Chancen auf den Sieg neidlos anzuerkennen und dies wurde auch in den Statements der Mannschaftsführer beim Sportgruß deutlich. Beide Mannschaften müssen noch zulegen, um die Klasse zu erhalten.

Für die ESVlerinnen geht es am nächsten Sonntag daheim gegen Poing darum, etwas Abstand zum Tabellenkeller zu bekommen. Dies ist mit einem Sieg möglich, denn Poing ist punktgleich mit Schweinfurt, Liedolsheim und Ingolstadt auf den Plätzen 7 bis 10. Der Trainer von Schweinfurt freut sich schon auf die Begegnung, trifft er doch seine Landestrainer-Kollegin Ingrid Eichler, die seit dieser Saison die Poinger Damen betreut und trainiert. Es ergeht herzliche Einladung an alle Fans (und solche die es werden wollen), die das bestimmt interessante Match sehen wollen.

Beginn ist Sonntag 12.00 Uhr auf der ESV Anlage.

Bernd Hörmann



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