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BL 120 Wurf F

ESV Schweinfurt vs. SKK 98 Poing
1 : 7

(5,5:18,5, 3190:3413)
Christina Neundörfer – Andrea Pichler 2:2 (529:543), Annika Sych – Barbara Schmidbauer 0:4 (525:604), Susanne Stretz – Martina Hanikel 0:4 (545:617), Katja Niklaus/74. Kerstin Trinklein – Sandra Michel 0:4 (508:563), Kerstin Hörmann – Rebekka Pröll 1:3 (505:538), Christine Hubmann – Sarah Gruber 2,5:1,5 (578:548)

Der Poinger Schlussjubel nach drei Bahnrekorden und zwei 600ern in fremden Gefilden. Foto: SKK

Fazit: Schmidbauer begann mit 99 in die Volle und 63 geräumt auf der ersten Bahn und legte 155 nach. Souverän gelangte sie zu 604 Kegeln. Das spannende zweite Duell wird durch starkes Räumen von Andrea Pichler entschieden.Barbara Schmidbauer: "Ich hab mich heute einfach gut gefühlt und bin froh, dass heute so auf die Bahn gebracht zu haben. Alle haben sich sehr gefreut, da es unser erster 600er der Saison war."


Schweinfurt: Gegen Mannschaftsrekord von Poing keine Chance auf den Sieg

Stimmen zum Spiel:

Annika Sych:
„Außer Christine Hubmann blieben alle Spielerinnen teilweise deutlich unter ihren Möglichkeiten. Damit war heute gegen die stark aufspielenden Poingerinnen kein Sieg möglich."

Manuel Hörmann (Medienbeauftragter):
„Um heute hier gewinnen zu können, hätten alle Schweinfurterinnen deutlich über ihren Leistungen spielen müssen. Der Sieg von Poing geht aufgrund der geschlossenen Mannschaftsleistung und den tollen Einzelergebnissen also völlig in Ordnung."
Mit einem neuen Mannschaftsauswärtsrekord und zwei neuen Bahnrekorden nahm Poing beide Punkte mit zurück nach Hause. Damit schieben sich die Gäste auf Platz 7 in der Tabelle, während Schweinfurt auf den 9. Platz abrutscht.

Christina Neundörfer wollte im Startpaar gleich die Weichen auf Punktgewinn setzen und begann mit 147/133 gegen 129/116 von Andrea Pichler. Beim Stand von 2:0 und einem Vorsprung von 35 Kegeln schien das nach der Hälfte der Distanz schon fast geschafft. Doch eben nur fast ! In der zweiten Halbzeit drehte die Poingerin voll auf und Christina konnte durch individuelle Fehler nicht mehr mithalten. Am Ende hieß es zwar 2:2, aber der Mannschaftspunkt ging beim 529:543 nach Poing. Annika Pichler spielte auf allen Bahnen solide und gleichmäßig – genau wie ihre Gegnerin. Die Poingerin war jedoch deutlich stärker und freute sich über ein 4:0 nach getaner Arbeit an der Tafel.

Ohnehin mit 0:2 und 93 Kegeln im Rückstand hatte das Mittelpaar richtig viel zu tun. Susanne Stretz kam gut ins Spiel und begann mit 143/140. Doch Martina Hanikel zog die Blicke des Publikums mit sehr starken 152/174 auf sich. Waren damit doch bereits zwei Rekorde gebrochen. 174 auf der Einzelbahn und 326 auf 60 Wurf. Mit 545:617 hatte Stretz trotz akzeptabler Leistung keine Chance auf den Mannschaftspunkt. Katja Niklaus vergab durch unnötige Fehlwürfe auf den jeweils letzten Würfen die ersten beiden Sätze knapp. Nach 13 Wurf im dritten Satz brach eine alte Verletzung wieder auf und sie wurde gegen Kerstin Trinklein ausgetauscht. Mit 118 beendete sie die knapp halbe Bahn und setzte noch 131 im vierten Durchgang nach. Gegen die 140 und 155 von Sandra Michel war auch sie chancenlos.

Christine Hubmann – sie holte den einzigen Mannschaftspunkt für Schweinfurt. Foto: ESV

Die Partie war gelaufen – stand es doch 0:4 bei einem Rückstand von 220 Kegeln. Kerstin Hörmann kam zu Beginn der Schlusspaarung nicht in ihr Spiel und gab die ersten beiden Sätze deutlich ab. Den dritten verlor sie durch zu viele Fehlwürfe knapp. Im letzten Durchgang geschah das Ganze umgedreht und Kerstin gewann den Satz (139:117) gegen Rebecca Pröll, die sich in diesem Durchgang sechs Fehlwürfe leistete. Doch der Mannschaftspunkt war längst an die Gäste vergeben. Christine Hubmann holte sich den ersten Satz deutlich. Anschließend zeigten beide Spielerinnen ein hohes Niveau und teilten sich den Satz mit 152:152. Da Hubmann den dritten Satz knapp verlor, musste die Entscheidung über den letzten Mannschaftspunkt im letzten Durchgang fallen. Sie spielte souverän weiter (146) und siegte 2,5:1,5/578:548. Der Ehrenpunkt war geschafft.

Mit 3190 blieben die Schweinfurterinnen hinter ihren Möglichkeiten zurück und Poing spielte mit 3413 einen neuen Mannschaftsrekord. Die deutliche 1:7-Niederlage geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Es war nicht der Tag der Unterfranken.

Man darf gespannt sein, wie das nächste Aufeinandertreffen ausgeht. Dies passiert schon am 24.11. Denn da gibt es eine Neuauflage dieses Spiels an gleicher Stelle im DKBC Pokal. Schweinfurt erwartet nächste Woche das nächste schwere Spiel in Liedolsheim. Nur mit einer deutlichen Leistungssteigerung ist eine Chance gegeben, Liedolsheim unter Druck zu bringen.

Bernd Hörmann



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