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BL 120 Wurf F

KV Liedolsheim vs. ESV Schweinfurt
7 : 1

(20:4, 3523:3075)

Sandra Sellner – Katja Niklaus 4:0 (601:479), Melina Zimmermann – Annika Sych 4:0 (609:494), Aneta Ifrim – Christina Neundörfer 2:2 (562:596), Saskia Seitz – Kerstin Trinklein 4:0 (645:499), Nina Raileanu – Kerstin Hörmann 3:1 (562:522), Yvonne Lauer – Susanne Stretz/61. Sarah Hörmann 3:1 (544:485)

Liveticker-Fazit:
Mit einer eindrucksvollen Vorstellung untermauerten die Gastgeber, dass sie im Tabellenkeller nichts zu suchen haben. 3523 Gesamtkegel sprechen für das Team, drei 600er um die alle überragende deutsche Einzelmeisterin Saskia Seitz (645) herum zeigen auch, dass der KVL in der Leistungsspitze gut aufgestellt ist. Dies noch in Konstanz umzumünzen, dürfte die Aufgabe der kommenden Wochen sein. Bei den Gästen war U18-Weltmeisterin Christina Neundörfer auf sich allein gestellt – sie holte dann auch den Ehrenpunkt mit einer starken Auswärtsleistung.

Neue Saisonbestleistung für Melina Zimmermann mit 609 Kegeln. Foto: KVL

Liedolsheim: Saskia Seitz mit überragender Bestleistung
Schweinfurt: Im Startpaar überrollt – danach chancenlos

Neue persönliche Bestleistung mit 645 Kegeln – Saskia Seitz erzielte zugleich den zweitbesten Saisonwert und war Spielerin des Spieltages 120. Foto: KVL

Kaum den Hauch einer Chance hatte der Tabellenletzte beim Gastspiel in der Hardt. Bereits nach dem Startpaar standen die Zeichen auf Heimsieg, denn der KVL lag mit 2:0 und 237 Kegeln mehr als deutlich in Front.

Im Mittelduo holte ESV-Spielerin Christina Neundörfer nach Satzgleichstand den einzigen Mannschaftspunkt für ihr Team. Ansonsten hatte Liedolsheim leichtes Spiel. Plus 213 in die Vollen, Plus 235 ins Abräumen bei 26 Fehlwürfen weniger zu Gunsten der Gastgeberinnen belegen dies.

Herausragende Akteurin der Partie: Nationalspielerin Saskia Seitz auf Seiten des KVL mit 645 Kegel. Nach dem zweiten Sieg in Folge klettert der KVL mit 6:6-Punkten auf Platz 4.

Scott Kaschewski

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Schweinfurt: Im Startpaar überrollt – danach chancenlos in Liedolsheim

Mit einem furiosen Start erledigte Liedolsheim den Sieg quasi schon in den ersten 120 Wurf. Im erwartet schweren Auswärtsspiel war für Schweinfurt nur Schadensbegrenzung möglich. Besonders schwer hatten es diesmal am Anfang Katja Niklaus und Annika Sych. Mit Sandra Sellner und Melina Zimmermann bekamen sie wirklich schwere Brocken vorgesetzt. Niklaus hatte dreimal deutlich (bis zu 103:168) das Nachsehen. Mit ihrer besten Bahn (137:130) holte sie noch einen Ehrensatzpunkt. Sych erging es noch schlechter. sie verlor denkbar knapp mit 142:143 den dritten Satz und unterlag am Ende 0:4.

Holte sich souverän den einzigen Gästepiunkt – U18-Weltmeisterin Christina Neundörfer. Foto: ESV

Mit 0:2 und 237 Kegeln Rückstand zeigte Christina Neundörfer im Mittelpaar zu Beginn mit 149:131 und 143:117 gleich, wer den besseren Willen hatte. Danach drehte Aneta Ifrim auf , Neundörfer hatte aber auf jeden Angriff eine passende Antwort. Zwar verlor sie die beiden Sätze jeweils knapp, aber die im Vorfeld erzielten Kegel waren nie in Gefahr. Beim 2:2596:562 verpasste die U18-Weltmeisterin ihren ersten 600er denkbar knapp. Kerstin Trinklein spielte sehr wechselhaft. Sie begann gut mit 138, dann 111, wieder gute 136 um nochmal auf 114 abzufallen. Somit war gegen Saskia Seitz, die Tagesbeste mit neuer persönlicher Bestleistung von 645 kegeln, kein Kraut gewachsen.

Satte 349 Kegel betrug der Vorsprung der Liedolsheimer vor dem Schlussduo. Kerstin Hörmann kam in die Vollen gut zurecht, zeigte im Abräumen jedoch kleine Schwächen und kam so über 522 nicht hinaus. Dennoch gelang ihr gegen Nina Raileanu ein Ehrensatzgewinn im dritten Durchgang. Susanne Stretz begann mit 127/140 und spielte mit der Ex-Stuttgarterin Yvonne Lauer auf Augenhöhe. Nach 60 Wurf lag sie nur einen Kegel zurück. Dann schlug bei Stretz der Verletzungsteufel wieder zu, ihr Fuß machte ein Weiterspielen unmöglich und so kam Youngster Sarah Hörmann zum Einsatz. Mit 116/102 konnte sie jedoch Lauer (544), die sich mit 3:1durchsetzte nicht ernsthaft in Gefahr bringen.

448 Kegel Rückstand und ein 1:7 sprechen an diesem Tag eine deutliche Sprache. Nun heißt es nach der Spielpause am folgenden Wochenende zwei Wochen straffes Training um dann gegen den amtierenden deutschen Meister Viktoria Bamberg eine bessere Leistung abzuliefern. Auch wenn die Siegchancen hier wieder nur gering sind, sollte das Spiel als Aufbauspiel für alle gewertet werden.

Bernd Hörmann



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