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BL 120 Wurf F

Kriemhild Lorsch vs. KV Liedolsheim
3 : 5

(12:12; 3398:3428)

Manuel Fetzer – Melina Zimmermann 1:3 (542:583), Monika Ebert – Sandra Sellner 2:2 (554:544), Anke Junghans – Aneta Ifrim 2:2 (545:559), Franca Dormann – Saskia Seitz 2:2 (599:587), Ute Hintze – Yvonne Lauer 2:2 (554:597), Manuela Ehrhard – Nina Raileanu 3:1 (604:558)

Liedolsheim begann stark, holte sich im Startpaar beide erste Sätze. Während Melina Zimmermann sich am Ende klar durchsetzen konnte, kam für Kriemhild Monika Ebert rechtzeitig in Fahrt und hielt die Gastgeberinnen im Spiel. Im Mittelduo hatte sich Aneta Ifrim nach drei Sätzen ein ausreichendes Kegelpolster verschafft, während Saskia Seitz im Duell der beiden deutschen Meisterinnen (120 Wurf) der letzten beiden Jahre nach 0:2-Rückstand trotz starker 167 auf der dritten Bahn nicht mehr an die konstant kegelnde Franca Dormann herankam. Im Schlussdurchgang holte Kriemhild zum großen Schlag aus, hatte nach der Hälfte der Distanz den Rückstand von 33 Kegeln in einen 30-Kegel-Vorsprung umgemünzt und sich zwei 2:0-Führungen erarbeitet. Manuela Ehrhardt machte dann den Punkt vorzeitig klar, während Yvonne Lauer mit einer 171er-Bahn die Hoffnungen der Gäste nähren konnte. Und dann die Schlussbahn: Nina Raileanu blieb an der Partiebesten Manuela Ehrhard (604) mit 144:143 dran und Yvonne Lauer brillierte erneut mit 158:124, Ute Hintze war entnervt und der KVL um zwei Auswärtspunkte reicher.

Lorsch: Hart umkämpft!

Simmen zum Spiel

Ute Hintze:
„Es war ein hart umkämpftes Spiel, wir hätten die Punkte lieber in Lorsch behalten wollen, doch Liedolsheim war letztlich besser."
Mit dem KV Liedolsheim hatten die Lorscherinnen einen starken Gegner zu Gast. Alles mobilisieren, was geht, so lautete die Ansage. Ein harter Fight stand bevor.

Doch anfangs starteten die Lorscherinnen mit Manuela Fetzer und Monika Ebert spielend etwas verhalten ins Match. So konnten die Gegner schon einen kleinen Vorsprung herausspielen. Im zweiten Satz konnte Fetzer ihre Stärke ausspielen und holte sich diesen. Im weiteren Verlauf des Spiels konnte sie aber, mit einer immer stärker werdenden Melina Zimmermann, nicht mehr mithalten. Ebert kam immer besser ins Spiel. Sie gewann den dritten und vierten Satz und holte am Ende den Mannschaftspunkt, auf Grund eines besseren Gesamtergebnisses.

Daumen hoch für Manuela Ehrhard (links, 604 Kegel) und Franca Dormann (599). Foto: Anke Junghans

Bei 1:1/ -31 ging die Partie mit Anke Junghans Und Franca Dormann weiter. Junghans spielte an diesem Tag etwas zu abwechslungsreich und musste zunächst Federn lassen. Doch dann legte sie einen Schlussspurt hin. Letztlich war es knapp, Junghans spielte 2:2 und hatte mit dem schlechteren Ergebnis das Nachsehen. Dormann hatte mit Saskia Seitz eine „harte Nuss" zu knacken. Doch, wie heißt es so schön: „Man wächst mit seinen Aufgaben." So auch an diesem Tag bei Dormann. Mit konstantem Spiel holte sie sich die ersten beiden Sätze. Seitz versuchte noch einmal alles, um das Blatt zu wenden, erspielte sich die nächsten beiden Sätze, doch da Dormann stets dagegen hielt, konnte sie die verlorenen Kegel nicht mehr aufholen und Dormann machte den Mannschaftspunkt mit einem Top-Ergebnis. Sie blieb nur ein Kegel unter der 600-Marke!

2:2/ -33, so war der Stand vor dem Schlussspurt, den Ute Hintze und Manuela Ehrhard antreten durften. Und beide starteten extrem konzentriert und willensstark. Nach zwei Sätzen hatten beide zwei Satzpunkte und die verlorenen Kegel im Gesamtergebnis aufgeholt. Die Zeichen standen gut für die Lorscherinnen. Doch am Ende wird abgerechnet, dachten sich scheinbar die Liedolsheimer Frauen und so legte vor allem Yvonne Lauer jetzt erstmal so richtig los. In Satz drei erspielte sie 171 Kegel und hielt ihre Mannschaft im Spiel. Ihre Mitspielerin musste zwar auch den dritten Satz an Ehrhard abgeben, doch da es letztlich um das Gesamtergebnis ging, blieb sie dran. Die letzte Bahn sollte die Entscheidung bringen. Die Nerven waren einer extremen Belastung ausgesetzt. Hintze und Ehrhard hatten zu kämpfen und kamen etwas aus dem Spiel. Im Abräumen zeigte Ehrhard noch einmal ihr Können und beendete ihre Partie mit 3:1 und der Top-Marke von 604 Kegel. Auch Lauer hatte zu ihrem souveränen Spiel gefunden und ließ keine Gelegenheit für Hintze zu. 30 Kegel hatten die Gäste am Ende mehr erzeilt – das gab den Ausschlag.

Anke Junghans


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