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BL 120 Wurf F

ESV Schweinfurt vs. KC Schrezheim
3 : 5

(12:12; 3306:3321)

Christina Neundörfer – Simone Schneider 1:3 (582:623), Annika Sych – Kathrin Lutz 4:0 (594:554), Kerstin Trinklein – Bianca Sauter 1:3 (530:550), Katja Niklaus – Daniela Weber 1:3 (516:541), Kerstin Hörmann – Verena Schupp 3:1 (528:510), Christine Hubmann – Saskia Barth 2:2 (556:543)

Liveticker

Schweinfurt: 15 Kegel bringen die Entscheidung zugunsten der Gäste
Schrezheim: Erneut klasse Mannschaftsleistung
des KC

Stimmen zum Spiel

Medienbeauftragter Manuel Hörmann (Schweinfurt):
"Knappe Niederlage hier daheim. Die Mannschaft hat heute aufopferisch gekämpft und eine Aufholjagd allererster Sahne hingelegt. Jetzt gilt es, diese Ergebnisse in die nächsten Spiele mitzunehmen."

Bernd Hörmann (Trainer): "Ich bin stolz auf meine Mädels. Hier kämpft einer für den anderen. Und so soll es auch sein. Auch wenn sich der zählbare Erfolg noch nicht eingestellt hat, sind wir unserer Aufbau-Planung im Moment voraus. Danke."
Ein weiteres Spiel mit tollen Einzelleistungen auf beiden Seiten. Spannender kann es wohl kaum sein. Die Entscheidung fiel nach Hoch und Tief auf beiden Seiten erst in den letzten Wurf.

Den Start machten heute für Schweinfurt Christina Neundörfer und Annika Sych. Gegen Simone Schneider und Kathrin Lutz gab es Duelle auf sehr hohem Niveau. Neundörfer begann gut mit 140/144. Trotzdem hatte sie gegen Schneider keine Chance. Mit 159/177 stellte „Sissy" gleich zwei neue Bahnrekorde auf. Auf der dritten Bahn nahm sich Schneider mit 126 eine kleine Auszeit, die Neundörfer mit 151 Kegeln gleich ausnutzte. Doch im Endspurt zeigte Schneider mit 161 nochmal eine Topleistung. Neundörfer unterlag mit 1:3/582:623 nach tollem Spiel. Sych erwischte einen Supertag. Nach 145/146 und bereits einer 2:0 Führung konnte sie trotz einer kleinen Schwäche in die Vollen den dritten Satz mit 139:137 in den letzten Würfen knapp für sich entscheiden. Der vorzeitige Mannschaftspunkt beflügelte sie nochmal richtig. Im Finale setzte Sych noch mal ein Highlight. Mit 98 Vollen steuerte sie auf ihren ersten 600er zu. Nach 63 Abräumen und noch einen Wurf ins volle Bild bei insgesamt 591 Kegeln musste der letzte Wurf eine glatte 9 werden. Doch die Aufregung siegte. Eine Mitte 3 verhinderte das Traumergebnis trotz neuer persönlicher Bestleistung.

Mit 1:1 und einem Rückstand von nur einem Kegel betraten Kerstin Trinklein gegen Bianca Sauter und Katja Niklaus gegen Daniela Weber die Bahnen. Trinklein kam erst im letzten Moment für die kurzfristig erkrankte Susanne Stretz ins Team. Und sie zeigte, was sie konnte, aber das Glück war ihr heute nicht hold. Sie zeigte ein spannendes Duell gegen Sauter. Alle vier Sätze wurden unter 11 Kegeln Differenz entschieden – am Ende 1:3/530:550. Der Trainer hatte heute für Niklaus und ihre Berg- und Talfahrt kein Konzept parat. Nach verkorksten Abräumen im ersten Satz und einem knapp gewonnenen zweiten Satz, folgte ein weiterer Absturz in die Vollen. Im Endspurt wieder auf Normal-Niveau verlor sie die letzte Bahn wieder knapp. So ging auch dieser Mannschaftspunkt mit 1:3/516:541 nach Baden-Württemberg.

Das Schlussduo musste beide Mannschaftspunkte nach Schweinfurt und 46 Kegel Rückstand aufholen. Kerstin Hörmann gegen Verena Schupp und Christine Hubmann gegen Saskia Barth hießen die Paarungen. Hörmann hatte mit Schupp eigentlich wenig Mühe. Mit 143/123/125 und 137 holte sie sich insgesamt drei Sätze und damit den Mannschaftspunkt – mit 528 :510 hätte der Unterschied aber etwas höher ausfallen können. Hubmann verlor den ersten Satz denkbar knapp mit 147:148. Der zweite Satz ging mit 129:143 etwas deutlicher an Barth. Dann brach das Spiel von Barth zusammen. Hubmann holte mit 133/147 beide Sätze und das Duell.

Aber leider fehlten nach einem tollen Spiel insgesamt 15 Kegel zum Gesamtsieg. Die Trainer waren stolz auf die kämpferische Leistung ihres Teams. Es setzt die Trainingsvorgaben trotz aller Umstände immer besser um und zeigen einen guten Zusammenhalt bei toller Stimmung.

Nach einer Woche Pause geht es am 15.12. zum ersten Rückrundenspiel nach Lorsch, bevor es anschließend in die wohlverdiente Weihnachtspause geht.

Bernd Hörmann

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Schrezheim: Erneut klasse Mannschaftsleistung des KC

Sissi Schneider präsentiert sich derzeit in überragender Verfassung. Foto: Siedler

Die Keglerinnen vom KC Schrezheim zeigten am vergangenen Sonntag erneut eine klasse Leistung. Sie gewannen beim ESV Schweinfurt mit 5:3 Punkten und 3321:3306 Kegel. Ein mehr als spannendes Match, das über die Gesamtkegelzahl an die Damen vom KC Schrezheim ging. Jeder Satz war schwer umkämpft und die Satzpunkte von 12:12 zeigen, wie eng die Kiste war.

Im Startpaar spielten Sissi Schneider und Kathrin Lutz. Schneider präsentierte sich erneut in absoluter Topform. Mit hervorragenden 623:582 Kegel und drei gewonnen Sätzen spielte sie erneut auf sehr hohem Niveau und gewann den ersten Mannschaftspunkt für Schrezheim. Auch Mitspielerin Kathrin Lutz musste gegen die Tagesbeste auf Schweinfurter Seite gewaltig kämpfen. Sie konnte zwar mit 554:594 keinen Satz gewinnen und gab auch den Mannschaftspunkt ab. Aber bereits zu diesem Zeitpunkt war abzusehen, dass die Gesamtkegelzahl eine wichtige Rolle beim Ausgang dieses Spieles haben würde.

Stimmen zum Spiel

Trainer Wolfgang Lutz (Schrezheim):

„Das Startpaar hat heute die Richtung angegeben. Wir wussten, dass die Schweinfurter Damen besser sind als die Tabelle widerspiegelt. Ein paar Unachtsamkeiten haben uns ganz schon in die Bredouille gebracht, aber wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen."
Im Mittelpaar spielten Bianca Sauter und Daniela Weber. Sauter, die keine Freundin der Schweinfurter Bahnen ist, kämpfte hervorragend und mit 550:530 gewann sie den mehr als wichtigen Mannschaftspunkt für den KC. Auch Mitspielerin Weber konnte mit 541:516 Kegel überzeugen und der nächste Punkt für Schrezheim wurde verbucht.

Somit stand es 3:1 an Sätzen und 46 Kegel Vorsprung, nun sollte das Schlusspaar Verena Schupp/Saskia Barth den Sack zu machen. Beide taten sich jedoch in diesem Endspurt sehr schwer. Schupp verlor ihr Spiel unglücklich mit 510:528 Kegel. Auch Barth konnte nach großartigem Start das hohe Niveau nicht halten und musste mit 543:556 Kegel das Spiel abgeben. Den Vorsprung in der Gesamtholzzahl konnten die Beiden jedoch halten. Dieser schmolz zwar bis auf 15 Kegel zusammen, trotzdem reichte es zum Sieg.

Karin Theumer


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