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BL 120 Wurf F

Kriemhild Lorsch vs. ESV Schweinfurt
6 : 2

(13,5:10,5, 3287:3229)

Monika Ebert – Christina Neundörfer 0:4 (513:583), Manuela Fetzer – Annika Sych 4:0 (530:497), Anke Junghans – Kerstin Trinklein 3:1 (560:529), Franca Dormann – Katja Niklaus 2:2 (565:512), Ute Hintze – Susanne Stretz 1:3 (529:552), Manuela Ehrhard – Christine Hubmann 3,5:0,5 (583:556)

Liveticker


Lorsch: Positiv in die Rückrunde
Schweinfurt: Im Mittelpaar zuviel Boden verloren#

Sie hatte gut lachen, nachdem sie mit Partiebestwert (583 Kegel) souverän den Auswärtssieg unter Dach und Fach gebracht hatte – Manuela Ehrhard. Foto: Anke Junghans

Das letzte Heimspiel im Jahr 2013 war gleich das erste Spiel der Rückrunde. Der Gegner aus Schweinfurt war auf den Lorscher Bahnen nicht einzuschätzen, da das letzte Duell viele Jahre zurück lag. Die Lorscherinnen stellten kurzfristig um, da Susi Dammeyer sich an der Hand verletzte und nicht spielen konnte.

Monika Ebert hatte im Startduo ihre Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Sie kämpfte und hatte leider das Pech auf ihrer Seite. Sie konnte gegen die stark aufspielende Schweinfurterin Christina Neundörfer nichts ausrichten. Manuela Fetzer – anfangs ebenfalls mit etwas Mühe – holte im Abräumen jedoch auf und gewann den ersten Satz. Sie spielte im weiteren Verlauf konstant und konnte sich gegen mit 4:0 durchsetzen. Zwischenstand: 1:1/ -30 Kegel

Franca  Dormann startete souverän im Mittelpaar in die Aufholjagd und ging 1:0 in Führung. Ihre Gegnerin ließ aber nicht locker und glich aus. Dormann steigerte sich in einem spannenden Fight und holte sich im nächsten Satz auch einen vorentscheidenden Kegelvorsprung. Auch wenn sie den letzten verlor, konnte sie aufgrund des besseren Gesamtergebnisses das Spiel letztlich für sich entscheiden. Anke Junghans spielte ebenfalls konstant gut und gewann drei Sätze. Mit dem 3:1/ +54 Kegel war die Wende im Spiel eingeläutet.

Und Ute Hintze und Manuela Ehrhard sind es ja gewohnt, ein Spiel nach „Hause fahren". Spannend aber wurde es, weil Hintze mit Mühe ins Spiel fand. Beide  Kontrahentinnen gaben sich nichts und doch hatte Hintze das Nachsehen. Weil aber das Kegelergebnis so wichtig war, gab sie alles, um an ihre Gegnerin heranzukommen. Ehrhard spielte dagegen mit konstanten Gassenwürfen ihr Spiel und punktete direkt. Auch im weiteren Verlauf ließ sie nichts zu. Konstante Volle und souveräne Abräumer brachten ihr ein tolles Ergebnis. Nur im letzten Satz musste sie einen halben Punkt abgeben. Doch der Mannschaftspunkt war längst auf Lorscher Seite und mit den erspielten Kegeln blieb die Kriemhild vorne. Ein wichtiger Sieg, der positiv in die Rückrunde blicken lässt!

Anke Junghans

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Schweinfurt: Im Mittelpaar zuviel Boden verloren

Die Rückrunde begann für den ESV mit einer weiteren Niederlage. Dabei reiste das Team frohen Mutes und mit toller Stimmung rnach Lorsch.  Es wurde ein klasse Spiel mit allen Chancen und Möglichkeiten und mit einem emotionalen Ende.

Im Finale noch ihr Duell gewonnen (3:1, 522 Kegel), zum Sieg reichte es aber nicht mehr – Mannschaftsführerin Susanne Stretz. Foto: ESV

Christina Neundörfer begann auf der schönen Anlage gleich mal mit einem Kracher. Sie ließ mit 155:124 aufhorchen. Zeitgleich verlor Annika Sych ihren ersten Satz mit mäßigen 121:133. Neundörfer spulte weiterhin souverän ihr Programm ab und erreichte gegen Monika Ebert mit 141/148/139 ein glattes 4:0. Sych kam überhaupt nicht in ihr Spiel. So eigenartig es klingt: Sie fand zwar kein Konzept, hatte aber trotz allem immer wieder Chancen, die entsprechenden Bahnen zu gewinnen. Doch es gelang ihr nicht, mehr zuzusetzen und so blieb sie bei 497 hängen und verlor den Mannschaftspunkt mit 0:4 gegen Manuela Fetzer.
 
Kerstin Trinklein spielte im vorentscheidenden Mittelpaar solide und erreichte akzeptable 529 Kegel. Doch gegen die 560 von Anke Junghans kam sie beim 1:3 nicht an. Katja Niklaus erlebte gleich mehrfach Himmel und Hölle in ihrem Spiel. Begonnen mit 118, Satz verloren. Dann starke 145, Satz gewonnen. Erneut schlechte 112:158, um im Endspurt wieder mit 137:128 einen Satz zu holen. Am Ende war dieses 2:2 bei 512:565 gegen Franca Dormann zu wenig. Lorsch drehte die Partie, Schweinfurt lag 1:3  und 54 Minuskegel hinten.

Damit waren die Vorzeichen für das Gäste-Schlusspaar klar:  Beide Punkte erzielen und 55 Kegel mehr für den Sieg herausholen. Das Duell der Mannschaftsführer begann dabei sehr verhalten. Susanne Stretz konnte mit schwachen 114 Kegel gegen 109 den ersten Satzpunkt holen. Dann wurde Stretz anscheinend warm. Mit 147,160 und 131 verlor sie nur einen Satz gegen Ute Hintze und erreichte mit 552 Kegel ein gutes Auswärtsergebnis. Christine Hubmann spielte gut, doch im entscheidenden Moment konnte Manuela Erhard immer zulegen und erreichte mit 583 das partiebeste Ergebnis. Hubmanns 556 genügten so nur zu einem 0,5:3,5. 

Das Endergebnis von 6:2 sieht deutlicher aus als es im Endeffekt war. Bis fast zum Schluss war ein Unentschieden, ja sogar ein Sieg möglich. Das bessere Ende hatten letztlich die Lorscherinnen, jedoch zeigten die Schweinfurter Frauen Moral und kämpften bis zu Schluss. Im sehr emotionalen Sportgruß erkannten die Lorscher Spielerinnen dies auch an.

Nun geht es für alle in die verdiente Weihnachtspause. Am 12.01. geht es mit neuem Schwung und gut erholt gegen Bayreuth ins erste Spiel des Jahres 2014. Die Schweinfurterinnen wollen noch für einige Überraschungen sorgen. So lautet der gute Vorsatz für das neue Jahr. Trainer Berend Hörmann: „Ich glaube, es wird ihnen auch gelingen.!

Bernd Hörmann


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