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BL 120 Wurf F

SKC Victoria Bamberg vs. KV Liedolsheim
6 : 2

6:2 (15:9; 3521:3417)

Sina Beißer – Saskia Seitz 2:2 (585:578), Beate Fritzmann – Sandra Sellner 1:3 (562:594), Iona Vaidahazan – Sabine Sellner 2:2 (575:590), Daniela Kicker – Yvonne Lauer 3:1 (596:571), Beata Wlodarczyk – Melina Zimmermann 3:1 (597:539), Corinna Kastner – Jessica Dreher 4:0 (606:545)



Bamberg: Schlussduo macht Sieg perfekt

Verletzt noch im Champions League-Hinspiel, diesmal Einzige im Liga-Spitzenspiel jenseits der Traummarke – Corinna Kastner (606 Kegel). Foto: Harald Seitz

Beim 6:2-Heimsieg gegen Liedolsheim mussten die Bamberger Frauen lange einem Rückstand hinterherlaufen, ehe die Schlussgruppe um Beate Wlodarczyk und Corinna Kastner die Weichen auf Sieg stellten und die entscheidenden Kegel herausspielten. Beste Akteurin war Corinna Kastner mit 606 Kegeln.

„Wir haben gegen die beste deutsche Mannschaft heute sehr lange mitgehalten und sie voll gefordert. Sicher war es für Bamberg etwas überraschend, dass wir uns nicht haben abschütteln lassen. Daher bin mit der Leistung meines Team sehr zufrieden, auch wenn wir die Heimreise mit einer Niederlage antreten müssen", resümierte Liedolsheims Trainer Harald Seitz.

Sina Beißer und Beate Fritzmann hatten bereits am Start starke Widersacher mit Saskia Seitz und Sandra Sellner. Beißer begann mit 310 stark und konnte eine 2:0-Führung gegen Seitz erspielen. Doch diese gab sich trotz Rückstand nicht geschlagen und konnte auf 2:1 verkürzen. Es wurde noch einmal spannend. Erst im Abräumen des letzten Satzes konnte sich Beißer in der Kegeldifferenz absetzen und schließlich bei 2:2-Sätzen mit sieben Kegeln mehr siegen. Chancenlos war an diesem Tag dagegen Beate Fritzmann. Egal was sie spielte, es wurde von ihrer Gegnerin gekontert. Zudem gelangen Sandra Sellner im Abräumen immer wieder Neuner, sodass an eine Aufholjagd nicht zu denken war. Am Ende verlor Fritzmann 0:4, womit Liedolsheim ausglich und 25 Kegel in Front lag.

„Am besten zwei Mannschaftspunkte und eine knappe Führung erspielen", so der Wunsch von Bambergs Trainer Buchs an das Mittelpaar mit Ioana Vaidahazan und Daniela Kicker. Doch er hatte den Plan ohne Sabine Sellner und Yvonne Lauer vom KVL gemacht. Beide forderten den Bambergerinnen alles ab. Keine Unachtsamkeiten durfte sich das Bamberger Duo erlauben. Kicker konnte zwar zu Beginn punkten, musste aber umgehend den Ausgleich hinnehmen. Der 3. Satz verlief sehr eng, sodass erst die letzte Kugel die Entscheidung brachte. Kicker hatte die besseren Nerven: Mit einem Neuner kam sie zum 139:137 und ging 2:1 in Führung. Diese gab sie auch im letzten Satz nicht mehr her und siegte am Ende verdient 3:1. Ihre Kollegin Vaidahazan hatte es wesentlich schwerer. Bereits zu Beginn ihres Duells musste sie einem großen Rückstand hinterherlaufen. Sie konnte zwar die Sätze 2 und 3 für sich entscheiden, hatte aber immer noch elf Kegel Rückstand. Am Ende legte Sellner noch einmal zu und kam auf 158, denen Vaidahazan 154 entgegensetzte. Durch den zweiten Satzgewinn ging der Punkt mit 590:575 an Liedolsheim. Auch nach vier Spielerinnen lagen die Gäste mit 2:2/+15 in Führung.

Die Schlussgruppe um Beata Wlodarczyk und Corinna Kastner trafen auf die vermeintlich schwächsten Spielerinnen der Gäste mit Melina Zimmermann und Jessica Dreher. Beide Bambergerinnen hatten mit ihren Gegnerinnen auch keine Probleme, obwohl zwischendrin mal ein Satz eng wurde. Wlodarczyk musste zwischenzeitlich den 1:1-Ausgleich hinnehmen, gab sich dann aber keine Blöße mehr. Corinna Kastner begann mit 139 verhalten, steigerte sich aber im Verlauf des Duells und konnte am Ende einen glatten 4:0-Sieg feiern. Mehr noch, sie kam auf das Partiebestergebnis von 606 Kegeln und überbot als einzige Spielerin die 600er-Marke.

Am Ende war es doch noch ein standesgemäßer Erfolg des Spitzenreiters, der bereits im nächsten Punktspiel die erneute Meisterschaft sichern kann.

Markus Habermeyer

Vorberichte

Bamberg: Nimbus der Unschlagbarkeit wahren

Die Begegnung mit dem KV Liedolsheim ist für die Bamberger Frauen stets ein Prestigeduell, da sich die meisten Spielerinnern von den diversen Nationalmannschaften sehr gut kennen. „Zuhause wollen wir gegen jeden gewinnen, egal um wen es sich handelt", gibt auch hier Kapitän Daniela Kicker die Marschroute vor. Zudem dient dieses Bundesligaspiel der Vorbereitung auf das Rückspiel in der Champions League, das am nächsten Wochenende auf dem Programm steht. Die erfolgshungrige Mannschaft möchte sich mit einem Sieg weiter Selbstvertrauen für die internationalen Aufgaben holen und den Nimbus der Unschlagbarkeit auf der Heimbahn wahren.

Markus Habermeyer


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