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DKBC-Pokal M

ESV Ravensburg vs. KV Liedolsheim
2 : 6

(9,5:14,5, 3247:3346)

Herbert Fäßler – Oscar Sellner 3:1 (607:536), Matthias Reiter – Stefan Seitz 0:4 (516:627), Andreas Kovac – Torben Wild 2,5:1,5 (537:526), Rene Garde – Hermann Lepold 1:3 (491:516), Stefan Kranjec – Mathias Michalske/61. Löffler 2:2 (558:589), Hans-Peter Saile – Richard Wolfschläger 1:3 (538:552)  

Der Liedolsheimer Stefan Seitz (ehemals Schneidawind) war Partiebester mit 627 Kegeln. Foto: KVL

Die Sportkegler des ESV Ravensburg sind bereits in der 1. Runde des DKBC-Pokals gescheitert. Nach der 2:6-Niederlage kann sich das Team von Trainer Ralf Ruckgaber nun voll und ganz auf die kommenden Samstag beginnende Zweitligasaison konzentrieren. Eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Pokal-Aus wird nötig sein, will man zum Rundenauftakt gegen Bundesliga-Mitabsteiger TSV Niederstotzingen etwas Zählbares in Ravensburg behalten.

Im Pokalduell der beiden Zweitligisten gingen für den ESV Ravensburg Herbert Fäßler gegen Oscar Sellner und Matthias Reiter gegen Stefan Seitz auf die Bahnen. Fäßler zeigte von Beginn an eine ausgezeichnete Leistung und führte schon nach drei Durchgängen uneinholbar mit 3:0-Sätzen (472:398 Kegel). Lediglich die letzte Bahn musste er nach einem kleinen Hänger ins Volle abgeben (135:138), dennoch gewann er am Ende sicher mit 3:1/607:536. Reiter kam dagegen nicht richtig in die Partie: Nach zwei Übertritten innerhalb der ersten zehn Kugeln und dem damit verbundenen Abzug von neun Kegeln war der Ravensburger gegen den starken Seitz von Beginn an verunsichert und im Hintertreffen. Der Liedolsheimer spielte groß auf und beherrschte Reiter praktisch nach Belieben – 0:4/516:627 sprachen schließlich eine deutliche Sprache. „Das war bei mir heute einfach nichts", sagte der enttäuschte Ravensburger nach seinem Auftritt selbstkritisch. Nach dem Startpaar stand es damit nach Einzeln 1:1 unentschieden, Liedolsheim führte aber im Kampf um die beiden Punkte in der Gesamtkegelzahl mit 40 Kegeln.

Im Mittelabschnitt spielten für den ESV Andreas Kovac und René Garde. Kovac erwischte gegen Torben Wild einen tollen Start und holte sich den ersten Satz (142:124) klar. Nach einem unentschiedenen zweiten Satz leistete sich Kovac einen Hänger (117:141) zum 1,5:1,5 Satzausgleich. Auf der Schlussbahn präsentierte sich der Ravensburger aber wieder hochkonzentriert, wodurch er seinen Kontrahenten in den entscheidenden Momenten abschütteln konnte. 2,5:1,5/537:526 hieß es am Ende für Kovac, der damit den zweiten Einzelpunkt für die Oberschwaben gewann. Auch René Garde startete gegen Liedolsheims Hermann Lepold gut und ging in Führung (137:132). Danach jedoch verlor Garde immer mehr den Faden und konnte seinen Gegenüber nicht mehr halten. Mit 1:3/491:516 verlor Garde unnötig, zumal auch Lepold nicht seinen besten Tag erwischte. Vor der Schlusspaarung hieß es somit 2:2, in der Gesamtkegelzahl konnten die Gäste aus Baden ihren Vorsprung allerdings auf 54 Kegeln ausbauen.

Nun lag es an den beiden Routiniers Stefan Kranjec und Hans-Peter Saile das Ruder noch einmal herumzureißen. Doch schnell war klar, dass Mathias Michalske und Richard Wolfschläger auf Seiten von Liedolsheim da etwas dagegen hatten. Vor allem Michalske spielte ganz groß auf und führte bei Halbzeit klar mit 2:0/326:275 gegen Kranjec. Auch Wolfschläger hatte zu diesem Zeit Saile im Griff 1:1/280:271. Aufgrund einer Knieverletzung musste Michalske gegen Jan Löffler ausgetauscht werden. Kranjec schaffte zwar noch den 2:2-Satzausgleich, aufgrund der geringeren Kegelzahl (558:589) musste der keineswegs enttäuschende Ravensburger den Mannschaftspunkt seinen Gegnern überlassen. Auch Saile hatte am Ende mit 1:3/538:552 das Nachsehen.

Herbert Fäßler


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