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DKBC-Pokal M

1. SKK Viktoria 1921 Fürth vs. TSV Breitengüßbach
7 : 1

(12:12, 3466:3417)

Michael Schobert/Rüger – Zoltan Hergeth 0:4 (547:625), Dominik Gubitz – Florian Fritzmann 3:1 (573:548), Bernd Klein – Christian Jelitte 2:2 (598:575), Patrick Scholler – Michael Seuß 2:2 (590:570), Jens Maier – Tobias Stark 2:2 (547:528), Christian Robold – Christian Wilke 3:1 (611:571)

Bis weit in den Schlussdurchgang völlig offen

Harald Rüger, neuer Trainer des Bundesligisten Viktoria Fürth, konnte mit seinem Team in der 1. Runde des DKBC-Pokals vor einer stattlichen Zuschauerkulisse ein gelungenes Pflichtspieldebüt feiern. Die Fürther bezwangen den Zweitligaaufsteiger TSV Breitengüßbach in einem lange Zeit ausgeglichenen und spannenden Pokalspiel am Ende doch noch deutlich mit 7:1. Allerdings spiegelt dieses Ergebnis nicht unbedingt den wahren Spielverlauf wieder.

Die auf Grund ihrer starken Vorbereitungsergebnisse (3:5 in Zerbst) sehr hoch eingeschätzten Gäste reisten mit mächtig Selbstvertrauen und entsprechend motiviert an. Von der ersten Kugel an setzten sie die Hausherren unter Druck. Ihr hochkarätiger Neuzugang, der ungarische Ex-Mannschaftsweltmeister Zoltan Hergeth, letzte Saison noch in Diensten des Erstligisten FEB Amberg, sicherte sich gegen den durch eine starke Erkältung gehandicapten Fürther Michael Schobert gleich die ersten beiden Sätze. Daraufhin reagierte Fürths Trainer Rüger und brachte Sohn Sebastian ins Spiel. Dieser konnte Hergeth zunächst zwar etwas unter Druck setzen, aber letztendlich setzte sich der Ungar dank seiner Erfahrung souverän mit 4:0 und Tagesbestwert (625) durch. Einen gelungenen Einstand feierte auf Fürther Seite der vom SSV Warmensteinach gekommene Dominik Gubitz. Mit zwei starken Sätzen (160/152) ging er gegen den Breitengüßbacher Florian Fritzmann sofort in Führung. Trotz eines Einbruchs im dritten Satz konnte er sich auch diesen sichern, sodass er mit 3:1/573:548 für den ersten Mannschaftspunkt der Gastgeber sorgte. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste im Gesamtergebnis bereits mit 53 Kegel in Front.

Auch im Mittelabschnitt lagen die Vorteile zunächst bei den Gästen. So lag der Viktorianer Bernd Klein bereits mit 0:2 zurück ehe er mit einem überragenden dritten Durchgang (172 Kegel) die Wende einleiten konnte. Ihm gelang der 2:2-Ausgleich, und mit 598:575 Kegel sicherte er sich den Punkt. Im Duell zwischen dem Fürther Patrick Scholler und Michael Seuß wechselten die Satzgewinne ständig. Auch hier ging der Punkt dank starker 590:570 Kegel an Scholler. Die Fürther lagen nun mit 3:1 Mannschaftspunkten in Führung, hatten aber immer noch zehn Kegel im Gesamtergebnis Rückstand.

Nervenstark konterte Christoph Robold einen 0:1-Rückstand und erzielte 611 Kegel und war damit bester "Hausherr". Foto: SKK

Vor dem Schlussdrittel war der Ausgang der Partie somit immer noch offen. Und wieder erwischten die Gäste den besseren Start. Beide Viktorianer, Jens Maier und Christian Robold, hatten im ersten Satz gegen Tobias Stark und Christian Wilke das Nachsehen. Doch dann konnte Maier eine Schwächephase von Stark nutzen und nicht nur mit 2:1 in Führung gehen, sondern sich auch einen deutlichen Vorsprung im Gesamtergebnis erspielen. Da auch Christian Robold zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:1 vorne lag, hatten die Hausherren die Partie nicht nur endgültig gedreht sondern sich sogar etwas absetzen können. Robold ließ dann nichts mehr anbrennen und sicherte sich mit 3:1 und starken 611 Kegeln den Punkt. Maier musste zwar noch den Ausgleich durch Stark hinnehmen, behielt aber mit 547:528 Kegel ebenfalls die Oberhand.

Trainer Harald Rüger zeigte sich nach dem Spiel durchaus zufrieden: „Auch wenn das 7:1 einen recht deutlichen Sieg darstellt, so war es doch das erwartet schwere Spiel gegen Breitengüßbach. 3466 ist zwar noch nicht das Ergebnis, womit wir in der Bundesliga auch bestehen können, jedoch zeigten sich sehr viele positive Ansätze. Das Spiel von Dominik sowie die Einwechslung von Sebastian zeigten das Potenzial der „Youngsters", aber auch das gesamte Team inklusive der Ersatzspieler und Helfer sowie das erstklassige Publikum im Hexenkessel „Dambach-Arena" hatten großen Anteil am Sieg der Viktoria."

Uwe Fleischmann



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