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BL 120 Wurf M

ESV Schweinfurt vs. Aufwärts Donauperle Straubing
2 : 6

(11:13; 3396:3449)

Christian Rennert – Rupert Atzberger 4:0 (606:573), Andreas Ruhl – Robin Parkan 3:1 (608:567), Christopher Göbel – Jiri Nemec 0:4 (542:584), Markus Krug – Radek Hejhal 1:3 (578:607), Christoph Parente – Manfred Herzog 1:3 (544:579), Daniel Eberlein – Manuel Lallinger 2:2 (518:539)

Liveticker


Schweinfurt: Sieg noch aus der Hand gegeben

In der Begegnung mit Straubing wäre deutlich mehr drin gewesen. Gingen die Schweinfurter mit einer souveränen Leistung des Startpaares noch in Führung, gaben sie den Sieg und damit die beiden Tabellenpunkte noch aus der Hand.

Im starken Schweinfurter Startpaar brillierte er mit dem Partiebestwert von 608 Kegeln – Andreas Ruhl. Foto: ESV
 
In der Startpaarung traf Christian Rennert auf Rupert Atzberger. Rennert konnte sich im ersten Durchgang bereits in die Vollen absetzen und übte so Druck auf seinen Gegenspieler aus, der sich in den darauffolgenden Sätzen jeweils knapp gegen einen überzeugend auftretenden Christian Rennert geschlagen geben musste. Mit 4:0/606:573 ging der erste Mannschaftspunkt an die Gastgeber. In der parallel gespielten Begegnung gelang Andreas Ruhl gegen Robin Parkan mit 179 Kegeln ein Traumstart. Eine kleinere Schwächephase im zweiten Durchgang führte zu einem Satzverlust, den Ruhl aber durch zwei starke Ergebnisse wieder wettmachen konnte. Mit einer sehr starken Vorstellung von 608 Kegeln, die zugleich Tagesbestleistung ergab, setzte sich der Unterfranke deutlich gegen Parkan (567 Kegel) durch.

Mit 2:0 und einem Vorsprung von 74 Kegeln ging die Mittelachse, bestehend aus Christopher Göbel und Markus Krug, an den Start. Göbel hatte mit Jiri Nemec eine für ihn an diesem Tag unlösbare Aufgabe vor sich. Von Beginn an zeigte der Schweinfurter leichte Unsicherheiten im Räumen, die ihm an diesem Tag gegen den gut aufgelegten Jiri Nemec zum Verhängnis wurden. Mit 4:0/584:542 verbuchten die Gäste für sich den ersten Mannschaftspunkt. Auch Markus Krug hatte gegen Radek Hejhal das Nachsehen. Der Straubinger stach insbesondere durch eine hervorragende Abräumleistung hervor, sodass Krug ihm trotz einer guten Vorstellung nicht ernsthaft in Gefahr bringen konnte und 1:3/ 578:607 unterlag.

Bei 2:2 und einem vernachlässigbaren Vorsprung von nur noch drei Kegeln war die Begegnung nun wieder völlig ausgeglichen. Im Schlusspaar kam es, wie es kommen musste. Christoph Parente hatte gegen Manfred Herzog große Mühe, Schritt zu halten. Lediglich im dritten Durchlauf leistete sich der Niederbayer eine kurze Schwächephase, die Parente direkt auszunutzen wusste. Mit 1:3/544:579 blieb der ESVler dennoch weit unter seinen Möglichkeiten und ging in diesem Duell leer aus. Auch im Aufeinandertreffen zwischen Daniel Eberlein und Manuel Lallinger sah es anfänglich recht vielversprechend für den ESV aus. Schaffte es der Unterfranke im ersten Durchgang seinen Gegenspieler auf Distanz zu halten, kam Lallinger im zweiten Satz besser zurecht und strafte Eberleins Nachlässigkeiten im Räumen mit dem Ausgleich. Eine weitere schwache Bahn brachte den Schweinfurter in eine unangenehme Situation, aus der er sich trotz eines guten Schlussspurts nicht mehr herauswinden konnte. Mit 518:539 bei Satzgleichheit ging auch das letzte Duell an die Gäste. Die Niederlage war besiegelt.

Nach der verdienten Weihnachtspause reist der ESV Schweinfurt am Samstag, den 11. Januar 2014 zum derzeitigen „Maß aller Dinge" nach Zerbst. Erst vor wenigen Wochen wurde das Team aufgrund seiner zahlreichen Erfolge als mehrmaliger deutscher Meister, DKBC-Pokalsieger und Weltpokalsieger inzwischen zum fünften Mal als Mannschaft des Jahres in Sachsen-Anhalt gekürt. Auch zum aktuellen Zeitpunkt führen die SKVler souverän die Tabelle ohne Punkteverlust an. Man darf also gespannt sein, wie sich der ESV Schweinfurt dort schlägt. Denn bei diesen Spielern auf Weltklasseniveau sind außerordentliche Leistungen garantiert.

Katja Niklaus


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