Carsten Heisler – Christian Rennert 1:3 (607:636), Nicolae Lupu – Christopher Göbel 3:1 (607:565), Fabian Seitz – Daniel Eberlein 4:0 (596:535), Julian Hess – Andreas Ruhl 3:1 (589:566), Manuel Weiß – Markus Krug 3:1 (592:582), Uwe Wagner – Christoph Parente 4:0 (606:532)

Bamberg: Revanche gegen Schweinfurt geglückt

Schweinfurt: Nichts zu holen bei der Victoria

Bester Bamberger gegen Schweinfurt mit viertem Bundesliga-600er in dieser Saison – Uwe Wagner (614 Kegel). Foto: SKC

Victoria konnte sein Bundesligaspiel gegen den ESV Schweinfurt deutlich gewinnen. Somit war auch die Revanche für die Vorrundenniederlage geglückt. Bester Bamberger war Uwe Wagner mit 614 Kegeln, gefolgt von Carsten Heisler und Nicolae Lupu mit jeweils 607. Tagesbester der Schweinfurter wurde Christian Rennert mit starken 636 Kegeln.

Stimmen zum Spiel Trainer Bela Csanyi: „Meine Mannschaft war heute fokussiert und wollte von Beginn an zeigen wer Herr im Haus ist. Die Vorrundenniederlage tat weh und dafür wollten wir uns revanchieren. Natürlich wissen wir auch, dass Schweinfurt seit Wochen ohne Holger Hubert auskommen muss. Er ist ein absoluter Leistungsträger und fehlt der sympathischen Mannschaft aus der Kugellagerstadt gewaltig."

Trainer Csanyi stellte seine Formation im Starttrio etwas um und brachte Heisler, Lupu und Seitz die gegen Rennert, Göbel und Eberlein die Weichen auf Sieg stellen sollten. Heisler begann mit 177 furios und hatte in Rennert einen Gegner, der sich nicht abschütteln ließ und den Spieß postwendend mit einer 176er-Bahn umdrehte. Fortan war Rennert am Drücker und Bambergs Kapitän musste stets einem Rückstand hinterherlaufen. Am Ende siegte Rennert 3:1 und hatte mit 636 gegenüber den 607 von Heisler die Schweinfurter in Führung gebracht. Lupu musste zu Beginn gegen Göbel auch eine Satzniederlage einstecken, glich aber sofort zum 1:1 aus, da Göbel einen schwachen Durchgang erwischte. Dann war aber Lupu der dominante Spieler in diesem Duell. Mit den Ergebnissen von 157 und 170 sicherte sich Lupu die letzten beiden Sätze und konnte am Ende das Duell gegen Göbel 3:1 für sich entscheiden. Fabian Seitz zeigte eine souveräne Vorstellung hätte aber ein höheres Ergebnis erzielen können, wenn er im letzten Satz nicht abgefallen wäre. Trotzdem hatte Eberlein keine Chance und unterlag 0:4 Somit führte der SKC Victoria nach dem Starttrio mit 2:1 und 74 Kegeln.

Hess, Weiß und Wagner sollten nun die Vorlage ihrer Kollegen nutzen und den Sieg für Bamberg einfahren. Julian Hess zeigte eine konstante Vorstellung, musste aber in jedem Satz hoch konzentriert zu Werke gehen, da sein Gegner Ruhl auf Schwächen wartete, um diese für sich zu nutzen. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1 wollte Hess im 3. Satz für die Vorentscheidung sorgen. Nach 102 Vollen räumte er 52 ab und konnte Ruhl mit 154:126 bezwingen. Im Glauben an den sicheren Sieg verflachte nun das Spiel des Bambergers und Ruhl kam wieder heran. Doch mit einer guten Abräumleistung sicherte sich Hess beim Stand von 2:2 den Mannschaftspunkt mit 589:566. Das Duell von Weiß gegen Krug bot wenige Höhepunkte, war aber in jedem Satz spannend. Mit 149 und 138 sicherte sich Weiß die ersten beiden Satzpunkte und holte dann zum finalen Schlag aus. Nach 105 Vollen räumte er 70 ab und konnte mit 175:156 das Spiel vorzeitig zu seinen Gunsten entscheiden. Daher war es zu verschmerzen, dass er den letzten Satz an Krug abgeben musste, was aber das Ergebnis angeht hatte er durch magere 130 seinen 600er verschenkt. Uwe Wagner machte im Duell gegen Parente eine gute Figur. Bei sehr konstanten Ergebnissen von 154, 154, 152 und nochmal 154 hatte Parente gegen Wagner keine Chance und unterlag folgerichtig 0:4. Uwe Wagner wurde mit 614 bester Bamberger und konnte beim Abräumen mit 234 Kegeln voll überzeugen.

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Schweinfurt: Nichts zu holen bei der Victoria

Der Tabellenzweite Bamberg bewies in gewohnter Manier seine enorme Heimstärke und behielt die beiden Tabellenpunkte in Oberfranken. Das Spiel endete für den ESV mit einer deutlichen Niederlage (1:7/3416:3605).

Stahl den Gastgebern die Show mit seinem zweitbesten Saisonergebnis – Christian Rennert (636 Kegel). Foto: ESV


Christian Rennert präsentierte sich an diesem Tag in Bestform und setzte sich mit hervorragenden 636 Kegeln und einem 3:1 gegen einen ebenfalls stark auftretenden Carsten Heisler (607 Kegel) durch. Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle Rennerts fehlerfreie Abräumleistung von 242 Kegeln. Doch er sollte der Einzige bleiben, der an diesem Tag einen Mannschaftspunkt aus Bamberg entführten konnte. Christopher Göbel sicherte sich durch ein überzeugendes Spiel im Abräumen zwar noch den ersten Satz, stärkte durch eine schwache zweite Bahn aber seinen Kontrahenten, Nicolae Lupu, sodass dieser in der zweiten Hälfte der Partie nochmals ordentlich aufdrehte (327) und Göbel trotz einer ansprechenden Leistung keine Chance ließ. Das Duell endete 1:3/565:607 aus Schweinfurter Sicht. Auch Daniel Eberlein fand an diesem Tag kein Mittel gegen seinen Kontrahenten Fabian Seitz. Der Bamberger setzte sich schon nach dem ersten Satz mit 27 Kegeln ab und brachte den ESVler damit in eine unangenehme Situation, aus der er sich trotz aller Bemühungen nicht mehr herauswinden konnte. Bei 0:4/535:596 ging auch dieser Mannschaftspunkt auf das Konto der Gastgeber.

In der zweiten Hälfte der Begegnung blieb Andreas Ruhl seinem Gegenspieler Julian Hess dicht auf den Fersen. Musste sich der Schweinfurter im ersten Durchgang noch knapp geschlagen geben, sicherte er sich auf der zweiten Bahn den Satz. Kleinere Konzentrationsschwächen im dritten Durchgang wurden Ruhl schließlich zum Verhängnis und er geriet nahezu uneinholbar in Rückstand. Obwohl der ESVler den Satzausgleich noch schaffte, blieb er in den Gesamtkegeln mit 566:589 hinter Hess. Markus Krug war wie gewohnt in guter Form und konnte mit 582 Kegeln völlig überzeugen. Dennoch gelang es ihm Manuel Weiß nur den letzten Satz abzuknöpfen, der mit 592 Kegeln ebenfalls eine gute Leistung absolvierte. Christoph Parente hingegen spielte an diesem Tag eine mäßige Partie und war chancenlos gegen den an diesem Tag besten Akteur auf Bamberger Seite, Uwe Wagner (614). Mit mäßigen 532 Kegeln musste er sich klar 0:4 geschlagen geben.

Nun gilt es, das vergangene Spiel abzuhaken und den Fokus auf die nächste Begegnung zu richten. Hier haben die Schweinfurter den Dritten SKC Nibelungen Lorsch zu Gast. Keine leichte Aufgabe, konnten doch die Hessen in den vergangenen Partien häufig durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und herausragende Ergebnissen überzeugen. Ein Sieg wäre angesichts der Tabellensituation eine Überraschung. Gelingt es der Mannschaft um Holger Hubert, ihr vorhandenes Potential abzurufen, ist es dennoch nicht unmöglich, da die Gäste gerade auswärts bereits den ein oder anderen Punkt liegen gelassen haben. Das Spiel findet am 15. Februar 2014 (Beginn 12.30 Uhr) auf der Anlage des ESV Schweinfurt statt.

Katja Niklaus