zurück

BL 120 Wurf M

1. SKK Viktoria 1921 Fürth vs. SKV Rot-Weiß Zerbst 1999
0 : 8

(8:16; 3431:3660)

Melvin Rohn – Mathias Weber 2:2 (584:611), Sebastian Rüger – Axel Schondelmaier 1:3 (573:601), Dominik Gubitz – Christian Helmerich 0:4 (520:609), Matthias Schnetz – Uros Stoklas 2:2 (615:635), Bernd Klein – Boris Benedik 2:2 (614:627), Jens Maier – Thomas Schneider 1:3 (525:577)


Fürth: Niederlage für chancenlose Fürther
Zerbst: Glatter Sieg vor dem Champions League-Rückspiel



Beide Teams vor der Begegnung – links die Fürther Gastgeber, rechts die Zerbster Gäste. Fotos: Oliver Scholler

Im Heimspiel gegen den noch verlustpunktfreien Tabellenführer Rot Weiß Zerbst gab es für Viktoria Fürth die erwartete deutliche Niederlage. Wie chancenlos die Fürther beim 0:8 waren, zeigt auch das Mannschaftsergebnis von 3431:3660.


Stimmen zum Spiel

Fürths Sportwart Uwe Fleischmann sah auch Positives im Spiel seiner Mannschaft: „Sicher hatten wir uns heute ein besseres Mannschaftsergebnis erhofft, was aber nichts an der Niederlage geändert hätte. Sehr erfreulich waren für mich aber die Leistungen von Matthias Schnetz und Bernd Klein die mich für die wichtigen Spiele im Kampf um den Klassenerhalt optimistisch stimmen."
Dabei sah es für die Fürther zunächst gar nicht so schlecht aus. Jugendnationalspieler Melvin Rohn lag gegen den Zerbster Matthias Weber schon mit 2:0 Satzpunkten in Führung, ehe der ehemalige Amberger mit 173 Kegeln auf der dritten Bahn sein Können zeigte. Rohn musste schließlich auch noch den Ausgleich hinnehmen und sich trotz guter Leistung mit 584:611 geschlagen geben. Auch der Viktorianer Sebastian Rüger war gegen Axel Schondelmaier nicht chancenlos, aber auch hier setzte sich am Ende der Zerbster dank seiner Erfahrung mit 3:1/601:573 durch.

Während im Mittelabschnitt das Duell zwischen dem Fürther Dominik Gubitz und dem Zerbster Christian Helmerich mit 4:0/609:520 eine deutliche Angelegenheit für den Gästeakteur war, lieferte sich Matthias Schnetz mit dem mazedonischen Nationalspieler Uros Stoklas ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach drei starken Durchgängen führte Schnetz mit 2:1 und fünf Kegeln. Doch dann setzte Stoklas noch einen drauf. Mit starken 174 Kegeln glich er zum 2:2 aus und konnte sich mit der Partiebestleistung von 635:615 gegen Schnetz, der immerhin Saisonbestleistung erzielte, den Mannschaftspunkt noch sichern. Somit führten die Gäste aus Sachsen-Anhalt nach zwei Spieldritteln bereits uneinholbar mit 4:0 und 164 Kegeln.


Er wollte es Zerbst zeigen, und tat dies mit persönlicher Saisonbestleistung (615 Kegel) – Matthias "Viktor" Schnetz. Foto: Oliver Scholler


Auch im Schlussdrittel boten sich den Gastgebern immer wieder Chancen auf einen Punktgewinn, aber auch hier setzten sich letztendlich dann doch wieder die Gästespieler auf Grund ihrer Klasse und Erfahrung durch. So konnte der Viktorianer Jens Maier die Chancen, die ihm der schwach beginnende Zerbster Thomas Schneider zunächst bot, nicht entscheidend nutzen. Als sich dann Schneider im dritten Durchgang deutlich steigerte, konnte Maier nicht mehr folgen und musste sich schließlich mit 1:3/525:577 geschlagen geben. Auf deutlich höherem Niveau spielte sich das Duell zwischen Bernd Klein und Boris Benedik ab. Mit 174 und 165 Kegeln im zweiten und dritten Satz konnte sich Benedik zwar bei einer 2:1-Satzführung einen Vorteil von 27 Kegeln erspielen, doch Klein konnte zum Ende hin noch einmal Boden gut machen. Aber leider reichte es auch hier nicht mehr ganz zum Ehrenpunkt für die Hausherren. Trotz starker 614 Kegeln unterlag Klein bei 2:2 dem zweiten mazedonischen Nationalspieler in Reihen der Gäste, der es auf 627 Kegel brachte.


Uwe Fleischmann

#


Zerbst: Glatter der Sieg vor dem Champions League-Rückspiel

Ihretwegen darf Teamkollege Cosmin Cracuin kommenden Samstag wohl nach Auma mit der Reserve fahren – das Champions League-Duo Boris Benedik (links) und Uros Stoklas (rechts) war in Fürth erneut top. Foto: Oliver Scholler


Eine Woche vor dem Champions League Rückspiel gelang den Zerbstern die Generalprobe mit einem klaren 8:0-Sieg in der Bundesliga beim fränkischen Vertreter Viktoria Fürth. Durch den erneuten verletzungsbedingten Ausfall von Torsten Reiser musste Mannschaftsleiter Timo Hoffmann sein Team umbauen. So starteten im ersten Durchgang Mathias Weber und Axel Schondelmaier. Beide knüpften an die guten Vorleistungen der vergangenen Wochen an, ohne dabei das letzte Quäntchen herauszuholen.

Weber hatte zunächst gegen den Fürther Melvin Rohn einige Probleme und lag 0:2 zurück. Mit einer hochklassigen dritten Bahn von 173 Kegeln drehte er die Partie und gewann schließlich bei Satzgleichheit mit 611:584-Kegeln. Schondelmaier musste nur den zweiten Durchgang gegen Sebastian Rüger abgeben und brachte ansonstensein Duell sicher nach Hause. Er entschied sein Match 3:1/601:573 für sich.

Im Mittelpaar rutschte Christian Helmerich nach seiner berufsbedingten Pause wieder in die Mannschaft. Gegen Dominik Gubitz fand er einen dankbaren Gegner, erbrachte aber eine solide Leistung und rückte nach seinem 4:0/609:520 wieder in engeren Kreis der Startformation. Parallel spielte Uros Stoklas eine ähnliche Partie wie zum Pokalfight in Berlin. Nach einem zurückhaltenden Start kam er mächtig auf und legte mit 635 Kegeln gegen Matthias Schnetz den Tagesbestwert hin. Schnetz traf ebenfalls gute 615 Kegel, musste sich aber bei Satzgleichheit geschlagen geben.

Stimmen zum Spiel

„Mit dem Gesamtergebnis bin ich zufrieden. Wir haben aber gesehen, dass wir nach oben immer noch Luft haben", fasste der Zerbster Kapitän Timo Hoffmann das Spiel seiner Mannschaft zusammen.
Boris Benedik und Thomas Schneider rundeten den souveränen Auftritt im Schlussdurchgang ab. Benedik, der durch zwei hochklassige Mittelbahnen den deutschen Jungnationalspieler Bernd Klein in die Schranken verwies, erkämpfte ebenfalls nach Satzgleichheit bei 627:614-Kegeln das Duell für sein Team. Thomas Schneider holte im Gleichklang gegen Jens Maier (525) auch das sechste Duell für den SKV. Dabei blieb Schneider mit 577 Kegeln heute etwas unter seinen Möglichkeiten, rundete aber mit 312 Kegeln in der zweiten Spielhälfte seine Partie versöhnlich ab.

Martin Herold


Vorberichte

Zerbst: Selbstbewusst nach Mittelfranken

Nach dem Pokalwochenende in Berlin steht für den ungeschlagenen Tabellenführer der Bundesliga Rot-Weiß Zerbst die nächste Auswärtspartie in der Bundesliga auf dem Programm. Die Zerbster sind zu Gast beim derzeit Achtplatzierten SKC Victoria Fürth aus Mittelfranken.

Stimmen zum Spiel

Kapitän Timo Hoffmann (Zerbst):

„Victoria Fürth hat in den letzten Woche gute Leistungen gezeigt. Natürlich sind wir der Favorit und wollen unsere weiße Weste in der Liga behalten."
Die Fürther kämpfen mit zehn Tabellenpunkten mit Straubing, Amberg und Zwickau um den rettenden Platz Acht, der zum sicheren Klassenerhalt reicht. Durch die Reduzierung der Ligen auf nur noch zehn Mannschaften werden jeweils ab dem neunten Rang die Teams absteigen müssen. Dass die Fürther die Zeichen der Zeit erkannt haben, zeigt ein Blick auf die letzten Spieltage. Mit dem Einzug ins Viertelfinale des Pokals sowie dem starken Heimsieg gegen Mitkonkurrenten Straubing und gegen den Tabellenletzten Schweinfurt haben die Victorianer eine kleine Serie gestartet.

Nach dem am letzten Wochenende auf Zerbster Seite Torsten Reiser verletzungsbedingt ausfiel, Christian Helmerich berufsbedingt fehlte und Mathias Weber bei einem Vorbereitungstraining des DKBC für die Einzelweltmeisterschaft weilte, kann Hoffmann zum Ligaspiel wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. „Da am kommenden Woche mit dem schweren Auswärtsspiel in Zalaegerszeg in der Champions League ein schwere Aufgabe ansteht, ist es wichtig, dass alle Spieler top in Form sind", blickt der Zerbster Kapitän voraus.

Unter der Woche wurde zudem die Auslosung des Viertelfinales des DKBC-Pokals bekannt. Am 1. März trifft der SKV zu Hause auf den Tabellenführer der 2. Bundesliga ATSV Freiberg.

Martin Herold



Homepage 1. SKK Viktoria 1921 Fürth
Homepage SKV Rot-Weiß Zerbst 1999