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BL 120 Wurf M

SKC Nibelungen Lorsch vs. SKV Rot-Weiß Zerbst 1999
1 : 7

(10:14; 3623:3736)

Torsten Gutschalk – Mathias Weber 1:3 (637:627), Jochen Steinhauer – Torsten Reiser 1:3 (599:628), Michael Schmitt – Axel Schondelmaier 1:3 (538:613), Jurek Osinski – Uros Stoklas 2:2 (606:616), Michael Straub – Boris Benedik 3:1 (627:605), Holger Walter – Thomas Schneider 2:2 (616:647)



Zerbst: Meisterschaft mit einem Auswärtssieg unter Dach und Fach gebracht

Ein Zerbster Quintett freut sch über die neunte deutsche Meisterschaft, von links: Axel Schondelmaier, Thomas Schneider, Boris Benedik, Uros Stoklas und Mathias Weber. Foto: Andreas Förster

Und auch zum neunten Mal in Folge heißt der Deutsche Meister SKV Rot-Weiß Zerbst aus Sachsen-Anhalt. Mit einem 7:1-Sieg im hessischen Lorsch gelang bereits drei Spieltage vor Saisonschluss die vorzeitige Titelverteidigung für die Kegler von der Nuthe.

„Unser Ziel ist es jedes Jahr Deutscher Meister zu werden. Es ist der wichtigste Titel und ich freue mich, jetzt schon ein wenig feiern zu können", lässt der Zerbster Mannschaftsleiter Timo Hoffmann ein wenig in seine Gedankenwelt einblicken.

Im Startdurchgang stellten Torsten Reiser und Mathias Weber bei den heimstarken Lorschern die Weichen auf Sieg. Weber musste gegen den besten Gastgeber Thorsten Gutschalk ran und gewann gleich die ersten beiden wichtigen Sätze, ehe Gutschalk im dritten Durchgang mächtig aufkam. Doch Weber hielt gegen und gewann 3:1 bei allerdings 627:637-Kegeln. Reiser hatte parallel mit Jochen Steinhauer nur zu Beginn einige Probleme, ehe mit 178 Kegeln bereits im zweiten Durchlauf die Vorentscheidung fiel. Auch Reiser siegt sicher 3:1 bei 628 Kegeln.

Im Mittelpaar begannen Uros Stoklas und Axel Schondelmaier jeweils mit Weltklasseleistungen jenseits der 170er-Marke. Schondelmaier (613 Kegel) überforderte an diesem Tag seinen jungen Gegner Michael Schmidt und holte überlegen  das Duell. Stoklas war im Anschluss überraschend nicht in der Lage seinen starken Beginn fortzusetzen. Jurek Osinski (606) gewann die folgenden beiden Sätze und der Zerbster schaffte erst auf der Schlussbahn doch noch die Wende. Mit 616 Gesamtkegeln ließ er aber Luft nach oben.
Vor dem Zerbster Schlussduo mit Thomas Schneider und Boris Benedik war somit die Partie quasi entschieden.

Schneider lieferte trotzdem eine souveräne Vorstellung gegen Holger Walter ab. Mit vier ausgeglichenen Bahnen und dem Partiebestwert von sehr guten 647 Kegeln siegte er nach Satzgleichheit gegen Walter (613). Parallel fand Boris Benedik seinen Meister in Michael Straub. Dem deutschen Einzelmeister von 2012 gelang mit 627 Kegeln der Ehrenpunkt für die Hausherren, nachdem sich mit der Niederlage im letzten Satz der mazedonische Nationalspieler auf Zerbster Seite geschlagen geben musste.

„Wie in weiten Teilen der Saison haben wir auch heute von der mannschaftlichen Geschlossenheit profitiert. Man hat aber auch gesehen, dass nach oben immer noch Luft ist", fasste Timo Hoffmann die Partie zusammen. Mit Blick auf das anstehende Champions League-Finale in zwei Wochen tut er auch gut daran, die Anspannung hochzuhalten, um international den nächsten Erfolg einzufahren.

Martin Herold


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