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BL 120 Wurf M

SKV Peiting vs. 1. SKK Viktoria 1921 Fürth
2 : 6

(9:15; 3469:3545)

Peter Hitzlberger – Melvin Rohn 3:1 (612:583), Thomas Aigner – Matthias Schnetz 1:3 (601:607), Manuel Dukowsky – Michael Schobert 0:4 (535:612), Jürgen Tögel – Christian Robold/59. Patrick Scholler 3:1 (611:547), Udo Bachinger – Sebastian Rüger 2:2 (564:573), Ralph Habiger – Bernd Klein 0:4 (546:624)


Fürth: Der Traum ist aus - Viktoria siegt und steigt ab

Trug mit starken 612 Kegeln und einem Mannschaftspunkt seinen Teil zum Sieg in Peiting bei und muss doch mit seinem Team den schweren Gang in die zweite Liga antreten - Michael Schobert. Foto: SKK

Das war’s dann für die Viktoria. Der Traum von der 1. Bundesliga ist zu Ende. Trotz eines 6:2 Sieges beim SKC Blau-Weiß Peiting ist der Abstieg der Fürther bereits am vorletzten Spieltag besiegelt. Damit muss sich die Viktoria nach drei Jahren aus der Beletage des Kegelsports verabschieden.

Obwohl die Ausgangssituation bereits vor dem Spiel sehr schlecht war, wollte die Viktoria zumindest mit einem Sieg in Peiting das letzte Fünkchen Hoffnung am Glimmen halten. Entsprechend engagiert präsentierten sich die Fürther von der ersten Kugel an. Die Aufgabe des Fürther Startduos Melvin Rohn und Matthias Schnetz war es, gegen die beiden Peitinger Leistungsträger Peter Hitzlberger und Thomas Aigner nicht zuviel Boden zu verlieren. U18-Nationalspieler Rohn unterlag zwar Hitzlberger mit 1:3 Sätzen, aber mit einer starken Leistung konnte er bei 583:612 Kegeln den Verlust im Gesamtergebnis in Grenzen halten.

Noch besser lief es für Schnetz im Duell mit Aigner. Nach Gewinn des ersten Satzes hatte er in Durchgang zwei und drei auch das nötige Quäntchen Glück und sicherte sich mit jeweils einem Kegel auch diese Satzpunkte. Obwohl Aigner noch eine starke letzte Bahn spielte, lag Schnetz bei 3:1 Sätzen am Ende auch im Gesamtergebnis bei starken 607:601 Kegel knapp vorne.

Stimmen zum Spiel

Sportwart Uwe Fleischmann (Fürth):

„Einmal mehr hat die Mannschaft gezeigt, welches Potential in ihr steckt. Leider konnten wir das in dieser Saison zu selten auf die Bahn bringen, warum auch immer. Jetzt müssen wir die bittere Pille des Abstiegs schlucken. Aber wir kommen irgendwann wieder."
Wenig Mühe hatte im Mittelabschnitt Michael Schobert mit dem Peitinger Manuel Dukowsky. Nach vier ausgeglichen starken Bahnen siegte Schobert schließlich deutlich mit 4:0 Satzpunkten und 612:535 Kegeln. Mehr Probleme hatte dagegen Christian Robold mit Jürgen Tögel. Konnte der Fürther im Vollenspiel noch mithalten, fand er im Abräumen kein Mittel gegen den nun überragend spielenden Tögel. Die Fürther brachten dann zu Ende des zweiten Durchganges für Robold Patrick Scholler ins Spiel. Doch auch er konnte Tögel nicht stoppen, der weiterhin ein starkes Abräumspiel ablieferte. Am Ende hieß es 3:1 und 611:547 für den Peitinger.

Bei 2:2 Mannschaftspunkten und einem leichten Plus von zehn Kegeln für die Hausherren, war vor dem Schlussabschnitt die Partie noch völlig offen. Obwohl aus Zwickau bereits für die Fürther schlechte Zwischenstände gemeldet wurden, kämpfte das Fürther Schlussduo Sebastian Rüger und Bernd Klein bis zur letzten Kugel weiter. Rüger, der zunächst nicht nur mit dem Gegner, sondern auch mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, konnte nach Rückstand mit einer starken zweiten Bahn (170 Kegel) das Spiel drehen.

Seinem Gegenspieler Udo Bachinger gelang zwar der 2:2 Satzausgleich, aber Rüger sicherte sich mit 573:564 Kegeln den Mannschaftspunkt. In einer starken Verfassung präsentierte sich der Fürther Bernd Klein. Er ließ dem Peitinger Ralph Habiger keine Chance und siegte schließlich mit 4:0 Satzpunkten und der Tagesbestleistung von 623:546 Kegeln.

Freuen konnte sich über den Sieg auf Fürther Seite natürlich niemand, da bereits das Endergebnis aus Zwickau bekannt war.

Uwe Fleischmann


Vorberichte

Peiting: Letzte Zweifel am Klassenverbleib auslöschen

Am Samstag, 22. März 2014, gastiert mit Viktoria Fürth der derzeitige Tabellenzehnte auf den Keppeler-Kegelbahnen. Die Gäste sicherten sich mit einer starken Rückrunde und einem damit verbundenen sechsten Platz im vergangenen Jahr eine weitere Saison im Oberhaus. In dieser Saison stehen die Fürther vor den letzten beiden Spielen mit dem Rücken zur Wand und es kann eigentlich nur noch ein kleines Wunder den Klassenerhalt bringen.

Peiting dagegen kann die restlichen beiden Spiele gelassen angehen, da der Klassenerhalt zu 99,9% geschafft ist. Die letzten 0,1% hängen an einem eventuell notwendigen Sieg von Zwickau in Zerbst, welcher bei der derzeitigen Überlegenheit des feststehenden Meisters alles andere als realistisch ist. Die Mannen um Peter Hitzlberger wollen sich gegen das Team aus Fürth mit einem Sieg vom eigenen Anhang verabschieden und damit auch die letzten Zweifel am Verbleib im Oberhaus auslöschen.

Die bisherigen Vergleiche mit den Gästen aus Fürth waren mit jeweils 7:1 eine klare Angelegenheit. Die Blauweissen lassen sich davon aber nicht blenden und werden versuchen, an die teilweise starken Leistungen aus den letzten Spielen anzuknüpfen. Sollte auch die mannschaftliche Geschlossenheit hinzukommen, wird es für die Gäste sehr schwer werden, die dringend benötigten Punkte aus Peiting zu entführen.

Mit 10:26-Punkten liegt Fürth drei Punkte hinter dem begehrten achten Platz. Selbst bei zwei Siegen sind die heutigen Gäste auf die Schützenhilfe von anderen Teams angewiesen. Die Mittelfranken verfolgten auch vor dieser Saison ihren eingeschlagenen Weg weiter und verstärkten den Kader mit weiteren Perspektivspielern aus der Region. Von diesen Neuzugängen schafften Sebastian Rüger und Dominik Gubitz auf Anhieb den Sprung ins Bundesligateam. Bei den Gastgebern einen Spieler besonders hervorzuheben, ist sehr schwierig, da die Stärke des Teams hauptsächlich die Ausgeglichenheit ist. Diese Tatsache unterstreicht die Schnittliste: Die besten vier Akteure liegen innerhalb von acht Kegeln bzw. Plätzen.

Mit Michael Schobert, vierfacher Bayerischer Einzelmeister, Matthias Schnetz, WM-Teilnehmer bei den Junioren und zuletzt Bernd Klein als Teilnehmer bei der Einzel-WM im Jahr 2012 können durchaus auch Erfolge einzelner Spieler hervorgehoben werden.

Ralph Habiger

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