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BL 120 Wurf M

Aufwärts Donauperle Straubing vs. SV Leipzig 1910
8 : 0

(16,5:7,5; 3518:3241)

Rupert Atzberger – Markus Meyer 2:2 (596:534), Radek Hejhal – Ralf Jordan 3:1 (593:556), Anton Schwarzensteiner – Jürgen Herrmann 2,5:1,5 (517:542), Robin Parkan – Timo Hartmann 2:2 (594:554), Manfred Herzog – Andreas Herrmann 3:1 (572:554), Jiri Nemec – Alexander Rudolf 4:0 (646:501)


Straubing: "Big Points" gegen Leipzig eingefahren

Zu einem wichtigen Spiel im Kampf um den Klassenerhalt empfing die 1. Mannschaft von Aufwärts Donauperle den SV Leipzig 1910. Beide Mannschaften waren sich der Bedeutung des Spiels bewusst, für die Gäste war es quasi die letzte Chance auf den Ligaerhalt. Am Ende stand ein hoch verdienter 8:0-Erfolg für die in allen Belangen überlegenen Gastgeber zu Buche. Die Gäste präsentierten sich in diesem Spiel nicht Bundesligareif, allein 36 Fehler der gesamten Mannschaft (Straubing insgesamt 16 Fehler) belegen dies.

Ragte aus einer starken Straubinger Mannschaft heraus und markierte mit 646 Kegel einen sensationellen Tagesbestwert - Jiri Nemec. Foto: ADS

In der Anfangspaarung musste Rupert Atzberger gegen Markus Meyer zwar die ersten beiden Sätze abgeben, doch dank einer deutlichen Leistungssteigerung bei zunehmenden Leistungsabfall des Gästespielers stand es am Ende nach SP 2:2 mit 596:534 Kegel für Atzberger, der damit den MP holen konnte. Gegen den besten Gästespieler Ralf Jordan (am Ende 556 Kegel) hatte Radek Hejhal die ersten beiden Sätze so seine Mühe, dank sehr gutem Abräumspiel (217 Kegel mit 1 Fehlwurf) kam Hajhal am Ende auf 593 Kegel und konnte 3 SP und damit ebenfalls den MP holen.

Mit einer 2:0 Führung und 101 Kegel plus ging es in die Mittelpaarung. Hier gab es zwischen Anton Schwarzensteiner und Jürgen Herrmann einen kuriosen Spielverlauf zu sehen. Der erste Satz endete unentschieden, wobei der Gästespieler den schon sicheren SP durch unnötige Fehler auf den letzten Würfen quasi herschenkte. Die folgenden beiden Sätze gewann Schwarzensteiner, womit der MP vor dem letzten Satz schon gewonnen war.

Unterirdisch dann sein Auftritt auf der letzten Bahn (108 Kegel), am Ende hatte er nicht bundesligareife 517 Kegel. Sein Gegenspieler hatte mit 542 Kegel zwar mehr gespielt, aber eben nicht gewonnen, so will es das System. Spannend war es bei Robin Parkan und Timo Hartmann. Nach 3 Sätzen lag der Leipziger noch in Front, doch überragende 173 Kegel (71 Kegel abgeräumt) von Parkan drehten nochmals das Spiel, am Ende stand es nach SP 2:2 und 594:554, womit auch dieser MP an Straubing ging.

Vor der Schlusspaarung war das Spiel also so gut wie entschieden. Nach seiner Verletzungspause spielte Manfred Herzog diesmal 60 Wurf, mit guten 279 Kegel konnte er gegen Andreas Herrmann einen SP holen. Der für ihn eingewechselte Andreas Kattinger präsentierte sich in seinem ersten Bundesliga-Einsatz gleich von seiner besten Seite. Mit Ergebnissen von 146 und 147 Kegel konnte er beide Sätze gewinnen, am Ende hatten die Straubinger zusammen 572 Kegel zu 554 Kegel bei Herrmann.

Einseitig war das Duell der beiden anderen Schlussspieler Jiri Nemec und Alexander Rudolf. Am Ende hatte der Straubinger 145 Kegel (!) mehr als sein Gegner, für diese Spielklasse ein extrem hoher Abstand. Was der tschechische Import an diesem Tag jedoch zeigte, kann und muss ohne Übertreibung als Kegeln vom Feinsten bezeichnet werden. Mit Bahnen von 171 – 148 – 163 und 164 (Abräumergebnis 260 Kegel und null Fehler) begeisterte Nemec die zahlreichen Zuschauer, die mehr als einmal Beifall spendeten. Am Ende hatte er 646 Kegel auf dem Konto, womit er sich zweifelsohne derzeit als bester Spieler des Teams präsentiert.

Mit 14:20 Punkten hat man mit dem Sieg einen Riesenschritt zum Klassenerhalt unternommen. Mit etwas Glück reichen die bereits erspielten 14 Pluspunkte bereits, mit einem Sieg aus den verbleibenden drei Spielen ist man auch rechnerisch „durch".

Im nächsten Spiel reist man auswärts zum TSV Zwickau, doch zuvor steht nächsten Samstag (Spielbeginn 13 Uhr im Kegelzentrum Rachelstr.) das Pokalspiel (Viertelfinale) gegen den FEB Amberg an. Mit einem Erfolg würde man in die Endrunde des DKBC – Pokals einziehen. Spannung dürfte garantiert sein, das Ligaspiel gegen die Oberpfälzer verlor man zu Hause nach intensivem Spielverlauf.

Christian Weber


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